Bei guten Verhältnissen aber schlechten Prognosen für das Tessin sind wir um 10 Uhr auf dem Gotthardpass zu unserer Seen-Wanderung gestartet. 13 Wanderlustige sind zum Lago di Lucendro aufgebrochen und dort abgebogen zum ersten Lago d’Orsino. Dann folgte ein See dem andern, das Zählen haben wir schon lange aufgegeben, da es schon unten fünf Seen ohne Namen gab. Der blaue Himmel wurde von Wolken abgelöst und riesige Nebelschwaden zogen vom Tessin über den Pass. Wieder blauer Himmel, Sonne und eine unbeschreiblich schöne einsame Steinlandschaft wurde uns geboten. Zu Beginn des Abstiegs zum Lago di Lucendro haben wir einen Blick zum Passo di Lucendro geworfen und uns war da schon klar, dass die Fortsetzung der Wanderung bis zur Stat. Belvédère mit 3 Std. Wanderzeit nicht mehr in Frage kam. Der Nebel hatte nun schon den halben See eingehüllt und uns schwante Böses. Doch eine schöne bunte Wiese hat uns noch erfreut. Kurz vor dem Gotthardpass die ersten Regentropfen und beim Käseeinkauf der Platzregen. Wir haben den nächsten Bus genommen nach Andermatt. Schon bald schien wieder die Sonne!!! In Andermatt waren 7 Kurzentschlossene dabei, um die Schöllenenschlucht unter die Füsse zu nehmen. Jürg hat uns überrascht mit der Besichtigung einer Militärbaute (kennen sicher die Wenigsten!). Der Weg hinunter nach Göschenen ist neueren Datums – sehr schön angelegt, für Fussgänger und Fahrräder. In Göschenen war genug Zeit für einen guten Kaffee. Wir haben 1 Std. später als die Andern einen Zug mit einer beschwerlichen, mühsamen Reise, z.T. im Stehen über Zürich nach Basel gehabt.
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