Eine lustige Gruppe macht sich mit Bus und Alpentaxi auf zum P-Platz Umpol beim Sustenpass. Von dort geht’s rasant aufwärts in die Tierberglihütte. Dort erwarten uns ganz viele Bergkameraden und Bergkameradinnen, so dass ein wenig von der Berggemütlichkeit verloren geht.
Heisshungrig stürzen wir uns auf das Nachtessen und sind ob der knappen Portionen etwas erstaunt. Wo andere Hüttenwarte glücklich werden, wenn sie ihre Gäste satt und zufrieden sehen, scheint hier eher das Motto ‚gerade genug reicht auch‘ zu gelten.
Nach einer unruhigen Nacht (bei den Männern) und einer gemütlichen Nacht (bei den Ladies) geht’s morgens früh mit einem unerwartet schönen Sonnenaufgang im Blickfeld auf Richtung Gwächtenhorn. Die Morgenstimung lässt uns träumen, und im Nu sind wir auf dem Gipfel, von wo aus wir die Aussicht geniessen und den Titlis (ja, es ist tatsächlich der Titlis) bestaunen.
Doch die aufziehenden, schwarzen Wolken veranlassen uns zum baldigen Aufbruch! Wir wollen im Tal sein vor den angekündigten Gewittern. Leichten Schrittes geht es gegen die Chelenalphütte, wo wir bei schönstem Sonnenschein und klarem Himmel eine fröhliche und gastfreundliche Hüttenwartin antreffen. Die servierte Suppe gibt uns Kraft, um die letzten Höhenmeter abzusteigen und den fast nicht enden wollenden Weg gegen die Göscheneralp doch noch zu schaffen.
Müde und zufrieden gönnen wir uns im Gasthaus einen Schluck – und spüren die ersten Regentropfen des Tages. Doch unsere Flucht von der Terrasse rein in die Gaststube ist unnötig: bald schon lacht uns die Sonne an!
Wir sind uns einig: eine wunderschöne Tour mit viel Wetterglück – ideal geeignet für AnfängerInnen, die nach der Tour noch bergbegeisterter sein werden.
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