Bei schönstem Wetter fuhren Gabriele, Regula, Marlies, Natalia, Olaf, Jürg und ich Samstag morg …weiterlesen
Bei schönstem Wetter fuhren Gabriele, Regula, Marlies, Natalia, Olaf, Jürg und ich Samstag morgens zusammen mit Scharen von Wanderern in Richtung Alpen, unser Ziel das Oberwallis. Nach dem Lötschberg lachte uns die Morgensonne entgegen und frohen Mutes nahmen wir das Postauto Richtung Eggerberg-Finnen (1400m). Finnen ist ein malerisch gelegenes Dörfchen, ein Ort der Entspannung und Ruhe.
Unser Weg steigt im lichten Fichtenwald entlang des Finnubachs an, führt uns an einigen Almen vorbei weiter durch Lärchenwald bis zur Baumgrenze. Je weiter wir steigen, desto spektakulärer die Aussicht sodass wir frohen Mutes den Anstieg auf das Gärsthorn S-Gipfel (2927 m) über den Ostgrat in Angriff nehmen.
Ein perfekter Rundblick auf die Gipfel der Walliser Alpen und der Berner Alpen lässt uns die Strapazen des Aufstiegs vergessen. Der Abstieg geht über steile Wiesen, Schotterfelder und den sanften Rücken des Mälchgrat-Honegga nach Finnen (1530 Hm), wo wir uns über das Postauto freuen, das uns zum Bahnhof Eggen bringt. Nach einer kurzen Zugreise gelangen wir zum Hotel Bahnhof in Ausserberg. Dort geniessen wir erst einmal eine warme Dusche und lassen den Tag gemütlich mit Walliser Spezialitäten ausklingen. Unsere Gruppe erhält Verstärkung durch Richard, der uns bereits im Hotel erwartet.
Am Sonntag gehen wir zuerst gemütlich auf der Höhe ein Teilstück der Lötschberg- Südrampe entlang, zweigen dann ins Bietschtal ab, wo wir einen gemütlichen Anstieg im Schatten geniessen, das bereits von der Sonne beschienene Bietschhorn vor Augen. Unser Weg führt uns gegen Westen und wir steigen Richtung Schwarzhorn über einen steilen Sonnenhang, der uns über Heidelbeerfelder führt, die uns den Aufstieg versüssen. Auf über 2000 m erwartet uns ein Panoramaweg, der uns über die Südhänge des Schwarzhorns zur Seileggu (2270 m) führt, dem höchsten Punkt dieses Tages. Der Abstieg Richtung Jolialp führt uns über Wiesen und lichten Lärchenwald, der sich wie eine Parklandschaft vor uns ausbreitet. Der Jolibach lädt uns zu Pause und Abkühlung ein, sodass wir erfrischt den Abstieg nach Hohtenn in Angriff nehmen, von wo wir uns aus dem Oberwallis verabschieden. Ein herzliches Dankeschön an Gabriele, die uns diesen paradiesischen Flecken Erde gezeigt hat. Eine perfekt geplante und durchgeführte Tour, die uns allen in Erinnerung bleiben wird, ja vielleicht den einen oder anderen Liebhaber finden wird. Autorin: Johanna.
⇐