Bereits am Freitag haben wir (die beiden TL) das sensationelle und stabile Hochdruckwetter genutzt und das Wengahorn das erste Mal genossen. Die Lawinensituation war entspannt (mässig), mit Hinweisen auf Altschee (generell ungünstiger Schneedeckenaufbau in der Region) und Triebschnee (im Avers fast Standard). Nasschnee war aufgrund der Höhe (Startpunkt Juf auf 2127m) kein Thema. Generell eher wenig Schnee mit zum Teil schlechtem Fundament, S/W/O-Hänge mit schwerem Schnee, N und sonnenabgewandt pulvrig und schön zu fahren. Jedenfalls erforderten die Schneeverhältnisse situativ sehr unterschiedliche (und unterschiedlich attraktive) Abfahrtstechniken...
Nach dem die meisten TN die lange Reise am Freitagabend ebenfalls hinter sich brachten, konnten wir am Samstag früh starten und das Wengahorn, den Jufer Hausberg, erneut (und mit Leichtigkeit) bezwingen. Eine kurze knackige Tour, in der Abfahrt allerdings mehrere Steinkontakte...Nach einem Koffeinschub in unserer Unterkunft "Edelweiss" ging es zusammen mit der nun vollzähligen Gruppe Richtung Bödengrat im Bergalgatal; Aufstieg in der Mittagswärme, sanft ansteigend bis auf den Saentapass (2800). Im flachen (letzten) Sonnenlicht und im oberen Teil fantastischem Pulver, unten eher grasdurchsetzt unattraktiv, erreichten wir den Talboden (und das Feierabendbier).
Am Sonntag wie geplant die vielseitige und absolut lohnende Tour auf den Piz Surparé, (Abfahrts-)Schlaufe über Plang Tguil und Ankunft wieder in Juf um ca. 14.30 Uhr.
Dank einer tollen und konditionell starken Gruppe war das ziemlich volle Programm problemlos möglich - und ein Genuss:-)
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