Wanderleitung: Barbara De Bortoli
Teilnehmer: Anneliese K., Evelyn G., Marianne B., Martin E., Georges V., Andreas V., Kasha A., Geri I., Martin B. und Jacqueline M.
Fotos: Martin E., Anneliese K., Barbara De B.,
Zufällig war die Wandergruppe von Niggi Springer für die Wanderung ins Nanztal im gleichen Zug und wir verbrachten die kurzweilige Zugreise bis Brig gemeinsam. Unsere Gruppe stieg in Brig in die Matterhorn–Gotthardbahn Richtung Fiesch, Wechsel auf das Postauto bis Binn Dorf. Besichtigung des Walser Dorfes mit kurzer Erfrischung. Die Einen im Hotel Ofenhorn, die Anderen im Rest. Zur Brücke. Aufstieg in Richtung Binntalhütte bei sommerlich heissen Temperaturen auf Wanderpfaden in idyllischer Alpenlandschaft mit seltenen Blumenarten. Ankunft in der unter dem Albrunpass gelegenen SAC Binntalhütte (Sek. Delémont) am späten Nachmittag. Einquartieren in den oben gelegenen Schlafsaal. Die geschwinden Frauen belegten die ersten fünf Betten, wobei wird uns in der Reihenfolge der Ankunft auf die reservierten Plätze verteilten. Die Hütte war ausgebucht, durch den kurz hereingebrochenen Regen füllten sich die Tische mit mehreren Gruppen. Die welsche Ecke begoss die Ankunft kräftig mit Wein. Wir teilten unseren Tisch mit Italienern aus dem Piemont. Die traditionelle Hüttensuppe wurde mit einem Handorgel-Willkommen-Ständchen begleitet, danach gab es Salat und Geschnätzeltes mit Reis - damit war der Hunger gestillt. Bei beruhigter Wetterlage genossen wir einen prächtigen Sonnenuntergang mit Piemonteser Barbera Wein, den uns Marco Porta aus Casale Monferrato offerierte. Nach einem angeregten italienisch-schweizerischen Austausch zogen wir uns müde und zufrieden ins Nachtlager zurück.
Am nächsten Tag vertieften wir den scambio svizzero-italiano mit der Erweiterung unserer Tourengruppe, Sektion CAI Piemont (alles ohne Haftung). Nach einem kräftigenden Hüttenfrühstück stiegen wir zum Albrunpass (Bocchetta d’Arbola), Grenze CH/I auf. Wir wanderten weiter über Moorgebiete, Schneefelder und steinige Abhänge nach Scatta Minoia 2599m, dem höchsten Punkt unserer Wanderung mit einer atemberaubenden Aussicht. Wir hielten eine Fotosession mit unseren italienischen Freunden und kräftigten uns mit Riegel und Flüssigem (kein Barbera!).
Der Abstieg verlief über Schneefelder an Steilhängen entlang dem Stausee Lago Vannino bis Rif. Margaroli. Die italienische Gruppe konnte mit Ausnahme von Marco Porta einem Badevergnügen im See nicht widerstehen. Der Mittagshalt im Rif. Margaroli genossen die Einen aus dem Rucksack, die Anderen mit Bergkost (Polenta) im Rifugio. Ein echter italienischer caffè gab uns wieder Pfiff für den Abstieg nach Sagersboden. 3 Personen nahmen den Sessellift und 8 durchtrainierte, hartgesottene Bergler schlossen die Wanderung mit dem letzten Abstieg von 500 Hm nach Ponte Formazza glorios ab.
Der öffentliche Bus brachte uns von Formazza nach Domodossola Stazione und zur Krönung gab es ein „ultimo gelato italiano“ bevor wir den Zug Richtung Basel bestiegen.
Zur Ankunft in Basel um 20.59h überraschte uns Bruno De Bortoli mit einem 150 Johr Jubiläums „SAC(K)“.
Danke allen TeilnehmerInnen und unserer Wanderleiterin für das unvergesslich aufbauende Wochenende.
Jacqueline Maeder
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