Biasca - Capanna Cava – Osogna
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Biasca - Capanna Cava – Osogna
Bahnhof Biasca, fünf anstatt acht, Martina leitet eine Frauenrunde mit Elisabete, Lisa, Luzia und Regula, der angemeldete Quotenmann ist nicht aufgetaucht. Wir werfen einen Blick nach oben zum Wasserfall am Nadro und sind beeindruckt. Ja, das Tessin ist steil und die Wand ist Respekt einflössend. Alle fünf sind sich nicht so ganz sicher, ob und wie sie die vorgegebenen 2000 Höhenmeter schaffen werden. Los geht’s auf immer wieder recht luftigen Weglein und Stufen höher und höher auf dem direkten Weg zur Bedra del Vent, unter dem Nadrogipfel durch in Richtung Piansgera, Alpe die Compiett, Alpe die Lago. Das Wetter schwülwarm, ein Älpler am Weg schätzt ein mögliches Gewitter gegen 17 Uhr. Also keine Müdigkeit vorschützen, wir sollten noch vorher über die Forcella die Lago. Ohne ein wenig die Zähne zusammen zu beissen geht es nicht. Enbdlich Capanna in Sicht, mit wenigen Regentropfen erreichen wir die gastfreundliche Hütte, das Gewitter bleibt aus. Wohlverdient geniessen wir Liegestühle, Antipasti, Polenta, Ragout, Wein und Grappa.
Am Sonntag geht’s bei strahlendem Wetter über den Passo del Mauro. Auf der Alpe d’Örz sehen wir in der ganzen Bocetta di Pianca Geneura noch Schnee, die Wegspur zuoberst wäre direkt in der Falllinie. Wir entscheiden uns deshalb für das Valle d’Osogna und es gibt keinen Grund enttäuscht zu sein. Prächtige Wasserfälle in einem traumhaft schönen Tal mit verlockenden Badeplätzen, die wir leider auslassen müssen, entschädigen uns für das als wunderschön angesagte Val del Galbines. Einmal mehr staunen wir über den Bau der alten Alpwege, die unendlichen Stufen, die kaum enden wollen und haben Respekt vor der damals geleisteten Schwerstarbeit. Es waren zwei Prachtstage in guter Stimmung und mindestens ich weiss nun wieder, wie sich Muskelkater anfühlt.
Ein herzliches Dankeschön an Martina für die tollen zwei Tage. Luzia
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