Der neue Hüttenweg ist gut angelegt und das kurze Stück auf den Gletscher und (über eine Brücke) wieder hinunter ist wenig schwierig. Mit etwas Konzentration kommt man gut durch das lose Geschiebe.
Die Übernachtung in der Lauteraarhütte war sehr gemütlich. Die langen Pausen an der Mündung des Gletscherabflusses in den Grimselsee waren an beiden Tagen wie Ferien am Strand: Ruhe, Weitblick und erfrischend kaltes Wasser an den Füssen. Die Aussicht von der Hütte zum Finsteraarhorn ist eindrücklich. Das „Gletscherweib“ ermahnt einen zum Nachdenken über die geplante Erhöhung der Staumauer und damit des Seepegels. Die Gebetsfahnen geben einem dabei das Gefühl an fernen Orten zu sein. Die Hin- und Rückfahrt mit dem ÖV ist insgesamt lang und teuer.
Samstag:
Mit Zug und Bus ging es via Spiez, Interlaken, Meiringen zum Grimsel Hospiz als Ausgangspunkt. Das Auf und Ab entlang des Sees summiert sich auf 300 Höhenmeter + 400 Höhrnmeter Aufstieg zur Hütte. Am Ende des Gletschersees haben wir eine lange Pause „am Strand“ genossen. Etwas früher als geplant, gegen 16:30 Uhr, kamen wir an der Lauteraarhütte an. 3 1/2 Stunden Gehzeit, Aufstieg 700 H.m.
Sonntag:
Nach dem Frühstück ging es auf gleichen Weg, und +/- 5 Minuten in der gleichen Gehzeit, zurück zum Grimsel Hospiz. Die letzte Pause mit Blick auf die Hochmoor- und Lärchenwald-Landschaft mit den rund geschliffenen Rücken des Aaregranits gibt einem das Gefühl in Norwegen oder Kanada zu sein. Die Markierungen zur geplanten neuen Stauhöhe (+23 Meter) geben einen Eindruck was hier in den nächsten Jahren entstehen und verschwinden kann.
Eine schöne Jubi-Tour mit einer sehr bunten und netten Gruppe. Eine schöne Hütte ersetzt für dieses mal einen Gipfel.
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