Vrenelisgärtli im Glarnerland, 20./21. September 2013
In der Woche vor der Tour h …weiterlesen
Vrenelisgärtli im Glarnerland, 20./21. September 2013
In der Woche vor der Tour hat es bereits erstmalig etwas geschneit – wir freuen uns also auf leicht winterliche Verhältnisse und treffen uns am Bahnhof Basel am frühen Freitagnachmittag, um mit dem 13:07 Uhr Zug Richtung Zürich zu fahren. Wir, das sind Ueli, Benoit, Martin, Corinne, Sabine, Lucas sowie Johannes (-leider musste sich wenige Stunden vor Beginn Andrea krankheitshalber abmelden).
Nach diversem Umsteigen und einer Fahrt mit einem alten Pinzgauer ins Rossmattertal zur Alp Chäseren geht es nun zu Fuss hinauf zur Alp Wärben und weiter ziemlich steil zur Glärnischhütte auf 1990 m. Dort verbringen wir einen gemütlichen Hüttenabend mit lediglich zehn weiteren Berggängern und eine ruhige, aber kurze Nacht.
Am Samstag steigen wir gegen 06:15 Uhr mit Stirnlampen auf dem mit Steinmänndli markierten Pfad zum Glärnischfirn hinauf. Nach der ersten Steilstufe dämmert es bereits und über dem Tal liegt etwas Hochnebel. Die tiefe Ruhe und die klare Sicht sind grossartig!
Via den frisch verschneiten, unverspurten Gletscher geht es fast wolkenlos der Sonne entgegen Richtung Schwandergrat. Dort buddeln wir die Ketten aus dem Schnee, welche den ausgesetzten Grat absichern und klettern gut gesichert die ca. 30 m ab. Auf dem schmalen Verbindungsgrat zum Gipfel können wir im Neuschnee spuren und gelangen zum schuttigen Gipfelaufbau des Vrenelisgärtli, welchen wir mit hübscher Kraxlerei überwinden.
Wir geniessen die wunderbare Aussicht vom Gipfel auf 2904 m - da es leider etwas unangenehm zieht, machen wir uns recht bald wieder an den Abstieg über denselben Weg zurück. Dabei treffen wir noch eine weitere Seilschaft – wir sind praktisch alleine an diesem sonst so stark überlaufenen Berg!
Die Steilstufe zum Gletscher hoch ist wieder eine nette Abwechslung und auch der weitere Abstieg über den Glärnischfirn ist problemlos. Bald erreichen wir auch wieder die Glärnischhütte, machen dort eine kurze Pause und steigen weiter zur Alp Chäseren ab. Dabei kommen uns sehr viele Berggänger entgegen, welche wahrscheinlich alle morgen auf das Vrenelisgärtli möchten – die Hütte wird sehr voll sein!
Der Chäseren-Wirt freut sich über unseren Durst und eine entsprechende Löschpause später fährt er uns nach Plätz, wo wir weiter via Bus und Zug wieder nach Basel reisen.
Fazit: Das Vrenelisgärtli ist eine Besteigung wert, speziell am Freitag/Samstag, um den Massen aus dem Weg zu gehen und im Herbst, um die schöne Stimmung und die tolle Fernsicht zu geniessen!
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