Glücklicherweise war die Sesvenna-Hütte am geplanten Datum vollständig ausgebucht und Yvonne Müller musste die Tour um eine Woche verschieben.
So genossen wir bei wunderbarem Wetter, wahrscheinlich das schönste Wochenende seit langem, die Wanderung. Früh um 5.33 Uhr am Samstag trafen wir uns am Bahnhof Basel (Sabina, Alexander, Lorena, Beat, Yvonne und die Schreibende) und fuhren Richtung S-charl. In Landquart trafen wir noch Bertilla, in Scuol Raphaela. Nach einem Kaffee auf der Sonnenterasse des Hotel Mayor ging es leicht Bergauf zur Alp Sesvenna, dann durch die wunderschöne Landschaft zum Lai da Sesvenna und auf die Fuorcla Sesvenna. Von dort genossen wir bei einer Rast den Ausblick auf das Vintschgau und die Berge, deren Benennung zu grösseren Diskussionen Anlass gab.
Zutrauliche Murmeltiere machten immer wieder Foto-Halte notwendig- trotzdem erreichten wir zur geplanten Zeit die Sesvenna-Hütte und bezogen dank Yvonnes früher Reservation zu Acht 2 5-er Zimmer mit Dusche und WC im Zimmer! So komfortabel haben wir schon lange nicht mehr in einer Berghütte übernachtet und so konnten wir frisch geduscht zum reichlichen Nachtessen gehen.
Nach dem Nachtessen waren alle etwas müde, so dass wir bald in die Zimmer gingen um uns am Morgen um 7 Uhr, frisch gestärkt mit feinem Fenchel-Brot, auf den Weg zu machen. Die Mountain-Biker schliefen wahrscheinlich noch tief, so dass wir ungestört Richtung Schlinig-Pass und Lais da Rims wandern konnten. Das Wetter wieder prächtig und der Sonnaufgang so schön wie am Abend der Sonnenuntergang. Entlang den schönen Seen wanderten wir auf die Fuorcla da Rims, nicht ohne unterwegs noch weitere Vereins-KameradInnen (Rene und Rebekka) aus Basel zu treffen. Die Landschaft mahnte uns an eine Mondlandschaft und auf der Fuorcla da Rims bestaunten wir das grossartige Panorama. Dank Rene Beerlis Peak Finder konnten die Berge dann schon etwas besser benannt werden. Innerhalb des genau ausgearbeiteten Zeitplans näherten wir uns der Schlüsselstelle, der Fora da l’Aua. Der Weg war sehr gut gesichert und breit und das einzige Problem war, keine Steine loszutreten, da die Passage sehr stark begangen wurde. Heil kamen wir über die Moräne und schliesslich wieder auf die Alp Sesvenna und nach S-charl wo in der Sonne Kaffee und Kuchen serviert wurde. Yvonnes perfekte Organisation ging noch weiter, so fanden wir im stark besetzten Zug von Landquart nach Basel im hintersten Wagen Platz, so dass wir alle zusammen sitzen und die vergangenen Tage Revue passieren lassen konnten! Herzlichen Dank an Yvonne für die perfekte Organisation und die kompetente und umsichtige Leitung.
Text: Annemarie Martin Vogt
Fotos: Yvonne Müller
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