Bewaffnet mit Schneeschuhen und Skistöcken, grosse Kontrolle für das LVS zum Saisonstart absolviert, Schaufeln und Sonden in den Rucksäcken – so marschieren 15 Wanderer aus den SAC Sektionen Basel und Angenstein von Blankenburg gen Fromatt um Schnee zu suchen. Dieser will jedoch verdient sein, im schattigen Tälchen unten liegt kein Flocken, die Wiesen ringsum leuchten in sonnigem oder schattigen Grün. Ab ca. 1400m Höhe im engen Tobel, immer noch schattig und es gibt die ersten kalten Finger und Zehen können wir endlich die Schneeschuhe anziehen. Aber das Wohlbehagen kommt erst richtig in Gang, als wir beim Fromatthüttli ins Freie und damit in den vollen Sonnenschein treten.
Hier haben wir eine Pause verdient, es hat genug Hüttchen und Sitzbänke, dass jeder sein Plätzchen findet. Ab nun weiterhin immer in der Sonne queren wir den Kessel unterhalb des Fromattgrates. Für Skifahrer langt die Schneeauflage nicht, deshalb, sind wir völlig alleine in diesem ansonsten recht überbevölkerten Gebiet und treffen den ganzen Tag keine Menschenseele. In wunderbarer Abendsonne wandern wir abwärts, bald hüpfend von Schneefleck zu Schneefleck, aber dann kommt noch ein eisiger Nordhang, den wir dank der „Krallen“ an den Füssen sicher bewältigen. Aber dann ist bald ringsum nur noch grün und es gibt noch eine schöne Abendwanderung, bis wir in den Schatten von Zweisimmen eintauchen und zielsicher der Beiz zustreben.
So geht ein klimaerwärmter Wintertag zuende, in strahlender Sonne, mit netter begeisterten Gruppe, Wandergenossen und schöner Landschaft.
Andrea Hecker
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