Basel ab 06:33h, alle ÖV Verbindundung reserviert, klappt jedoch nicht für Bus Verbindungen Susch-Guarda Bahnhof-Guarda Dorf. Aufstieg zur Hütte mit grosszügiger Mittagspause 3h, Aufstieg für die, welche mitkommen wollten, 350 Hm zum Bergsee unterhalb Fuorcla Vermunt, 1/2h in enormem Tempo, 2 Teilnehmerinnen gaben vorne das Tempo an in der zweiten Hälfte des Aufstiegs. Oben erfrischte 4 von uns ein Schwumm im eiskalten See, zwei zogen es vor zu warten bis die Sonne scheinen würde, welche aber die grauen Wolken nicht mehr zu durchdringen vermochte. Abends nach dem Znacht Seilkunde u.ä. für die Interessierten, während es draussen regnete und innen Frauen Vereine laut diskutierten und jassten.
Sonntag: 04:40 aufstehen, ab 5 Uhr gabs feines Morgenessen, 05:40 Uhr standen alle 13 bereits abmarsch bereit vor der Hütte, wir starteten in die noch dunkle sternenklare Nacht auf dem Weg, den wir gestern zum Badesee erkundigt hatten, auf ca. 2410 müM zweigten wir dann ab nach links, um auf dem mit Steinmännli gut bezeichneten Weg die Flanke zu durchqueren, und den Hang aufzusteigen um nördlich von Cronsei ins Schotterfeld Plan Rai zu gelangen. Dieses überquerten wir den Steinmännli folgend in leichtem auf und ab bis der Weg nördlich von Plan Mezdi steil auf den Kamm führte, auf der Rückseite dann quasi horizontal zum La Cudera Firn, steiler Firnhang hoch zur Landesgrenze, Sattel 3060müM (Sommerübergang zum Ochsnergletscher), südostlich von Fuorcla Cunfin (Winter Übergang zum Ochsnergletscher). Hier seilten wir an, 3 Dreier- und 2 Zweier-Seilschaften, überquerten mit Steigeisen an den Füssen rassig den Gletscher zur Fuorcla Buin, wo bereits andere Seilschaften ab Wiesbadnerhütte sich für den Fels Aufstieg bereit machten. Wir rüsteten uns rassig um auf Fels, blieben angeseilt wir auf dem Gletscher, verkürzten jedoch die Seilabstände vom mittleren auf den hinteren der Dreier-Seilschaften von 8-10 m auf 2-3m. Weglein im Schotter führten hinauf zu den Kletterstellen, kompakte Kalk Felsen mit ca. 4 Bohrhaken. Alle freuten sich am kraxeln im Fels, stiegen am Laufseil hoch, wurden kurz gesichert im Kaminausstieg (Bohrhaken) und weiter gings auf Schotterweg zum Gipfel, den wir nach 4 1/2 h erreichten, als die Sonne begann zwischen den Wolken durchzudrücken und uns wärmte und eine angenehme Gipfelpause ermöglichte. Bald folgten riesige Gruppen Bergsteiger von Wiesbadnerhütte, fast alle seilfrei. Abstieg in ca. 1.5 h retour zur Anseilstelle auf der Kuppe 3060müM, weitere 1h zum Punkt nördlich Cronsel, wo wir die direkte steile Route entlang Wegspuren in Schotter und Grashängen hinunter in die Talmulde nördlich der Tuoi Hütte wählten und nach etwa 3h retour in der Hütte ankamen. Die Sonne verschwand, Wind kam auf, so dass unsere Zvieri Pause (super gute Kuchen backt Hüttenwart Christian mit Gehilfin). in 1 1/4 Stunde spazierten wir rassig nach Guarda und genossen es in einem der Dorfbrunnen unsere Füsse zu kühlen. wir gelangten ohne zu hetzen auf den 16:28 Uhr Bus nach Susch und weiter nach Basel.
super Hütte, lieber Hüttenwart, backt feine Kuchen, gibt alpinistische Tipps; trotz Teilnahme von zahlreichen Anfängern und Wiedereinsteiger kamen wir überall rassig voran auch dank der guten Führung der Seilschaftsführer.
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