Endlich ist der (Spät-)Sommer da! Bei Prachtswetter geniessen wir den wunderschönen Hüttenweg. Der oft etwas Abrutsch-gefährdete Weg ist gut im Schuss, alle heiklen Stellen sind gut abgesichert. Beim Roten Gufer lässt sich erkennen, wie krass die Gletscherschmelze voranschreitet: Nur noch ein dünner Gletscherstreifen verbindet das obere mit dem unteren Gletscherbecken. Wenigstens ist nun am Fuss der Steilstufe neu ein hübscher, türkisfarbener See entstanden. Herzlicher Empfang auf der gut besuchten Schreckhornhütte. Am Samstag dürfen wir “ausschlafen” bis 04:30 Uhr. Zügig erreichen wir über das Gagg in rund 3 ½ Stunden den Einstieg des Nordgrates. Dort erwarten uns trockene, feste Felsen in einer anregenden Kletterei. Für uns kaum verständlich ist, dass die anderen beiden Seilschaften alles mit Steigesen hochkratzen. Markus verabschiedet sich am Gipfel und klettert zurück zum Strahleggpass, wo er seinen Gleitschirm deponiert hat. Ein ruhiger 3knapp halbstündiger Flug bringt ihn von der Eiswelt hinunter zu den saftigen Wiesen in Grindelwald Grund. Etwas länger ist noch die restliche Gruppe unterwegs, welche von Sonja sicher zur Hütte zurückgeführt wird. Ein letztes Auftanken mit Kaffee & Kuchen, bevor es weiter zur Pfingstegg geht.
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