Nach dem coronabedingten Ausfall des Lawinenkurses im letzten Jahr besuchten wir dieses Jahr die Engstligenalp bei Adelboden. Wettertechnisch waren die Prognosen für das Wochenende sehr gut und ausreichend Schnee war auch vorhanden. Im Gegensatz zu früheren Jahren mit teilweise erheblicher Lawinengefahr war dieses Jahr die Stufe gering prognostiziert, so dass viele verschiedenen Gebiete in der Region zur Auswahl standen.
Neu wurde dieses Jahr der Kurs mit einem Bergführer/Aspiranten-Zweierteam (David Silbernagel und Jonas Allemann) der Bergschule Bergpunkt unterstützt. Diese Verstärkung im technischen Leitungsteam machte sich positiv bemerkbar in der intensiveren Ausbildung der SAC Leiter*innengruppe am Freitag, aber auch in der grösseren Unterstützung der einzelnen Tourenleitenden bei ihren Gruppen.
Nach der Ausbildung im Bereich Alp Rüebi am Samstag im Umgang mit den LVS, Sonde und Schaufel sowie dem Trainieren des Rettungsablaufes bei einem Lawinenunfall, folgte am Nachmittag ein Gruppen-Theorieteil im Gasthaus Bärtschi sowie die Tourenplannung für Sonntag. Nach dem Abendessen hielt Daniel Silbernagel, einer der Bergführer unserer SAC-Sektion, einen spannenden Vortrag zum Thema Lawinenkunde, was den Tag abrundete. Am Sonntag ging es dann bei schönstem Wetter zu den Anwendungstouren für die Schneeschuhläufer Richtung Ammertespitz. Die Tourenskifahrer erkundeten die Hänge in der Nähe des Tierhöri. Dabei war viel Zeit, sich mit Hangneigungen, Spuranlage, Zeitmanagement und Gruppendynamiken auseinanderzusetzen.
In der traumhaften Kulisse der Engstligenalp konnten wir alle von dem Lawinenkurs profitieren, waren einmal mehr mit motivierten Schneesportlern unterwegs, und kehrten alle unfallfrei von der Engstligenalp nach Basel zurück.
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