Wo ist der Schnee…..
Noch sieben Tage bis zur Tour. Da ist nichts kein Brösmeli weiss. Doch ups am Wochenende vor der Tour wird es kalt und es fällt Schnee im Süden. Am Mittwoch ist klar wir versuchen es im Bedretto. Aber wo lässt sich übernachten? Mit Glück finden wir heraus, dass die Piansecco offen ist. Die Sektion Locarno macht eine Weiterbildung. Glück für uns. Wir finden Unterschlupf in dieser tollen neuen SAC-Hütte.
Früh morgens starten wir Richtung Tessin, wenigsten alle ohne Grippe oder Corona. Alle Verbindungen klappen vorzüglich. In Airolo stauen sich die Tourengänger vor dem Postauto. Wir sind nicht die einzigen Richtung All’Acqua. Wir entscheiden uns zum Aufstieg Richtung Alpe di Formazzora, da die Lawinensituation diese Hänge etwas besser aussehen lassen. Herrlich ist das Wetter, saukalt die Hände! Auf der Alp gibt es eine kurze Verschnaufpause. Frisch verschneite Hänge liegen vor unseren Augen. Eine Erhebung im Osten scheint uns ein Ziel, das wir am heutigen Tag noch erreichen. Voller Freude stapfen wir durch den knietiefen Schnee. Wie immer ist der Aufstieg lange und die schwungvolle Abfahrt viel zu kurz. Ausserdem wissen wir, dass uns noch ein Aufstieg in die Cap. Piansecco bevorsteht. Schon wegen des riesigen Haxen und der sämigen Polenta hat sich der Aufstieg zur Schlafstelle mehr als gelohnt.
Da sich die Lawinensituation weiter verschärft und die Hänge Richtung Norden weniger Schnee bieten, starten wir den Morgen mit einer Abfahrt. Das Helgenhorn soll unser Ziel sein. Das Wetter ist perfekt die Sonne startet ein Verwöhnprogramm. Doch gegen Mittag wird die Kälte und der Wind immer massiver, sodass wir uns mit einem Gipfeli vor dem letzten Aufstieg begnügen.
Wir haben den Winter gespürt. Wir wollen mehr….
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