Der Hochtourenkurs unserer Sektion ist äusserst beliebt. Dieses Jahr durften wir 24 Neueinsteiger und zehn fortgeschrittene Clubkameradinnen und -kameraden in den Bergsport einführen oder ihre Kenntnisse auffrischen.
Geleitet wurde der Kurs durch die Bergführer Thomas Wälti und Jonas Allemann, unterstützt durch neun Tourenleiter unserer Sektion. Wir bildeten fünf Gruppen, die jeweils von zwei Tourenleitern geleitet wurden. Der Bergführer Thomas pendelte zwischen den Gruppen um zusätzliche Inputs zu geben. Jonas leitete die fortgeschrittene Gruppe.
Um die zur Verfügung stehende Zeit möglichst effektiv zu nutzen, übernahmen unsere Tourenleiter ihre Gruppen am Samstagmorgen gleich nach Ankunft der 6er-Gondeln am Fisetengrat. Bei strahlendem Sonnenschein wurden bereits auf dem Aufstieg einzelne Lerneinheiten, wie z.B. Gehtechnik/Trittsicherheit, alpine Gefahren oder Orientierung im Gelände angeschaut. Oben, rund um die gemütliche Claridenhütte, warteten ein ideal eingerichteter Klettergarten mit Topropes, mehrere Abseilstellen und ein spannender Fixseilparcours auf unsere Bergaspiranten. Für die ideale Vermittlung des Lehrstoffes fand sich im Gebiet rund um die Claridenhütte und auf dem Claridenfiren gutes Gelände um z.B. das Gehen am kurzen Seil, das Gehen auf dem Gletscher oder in Firn, oder das Klettern mit Bergschuhen und Steigeisen üben zu können.
Nach dem ausgezeichneten Abendessen stellten die Bergführer Thomas und Jonas den Inhalt ihrer Tourenrucksäcke vor, um zu vermitteln, welche Ausrüstung auf Hochtouren gebraucht wird.
Auch am Sonntagmorgen konnten wir die Ausbildung bei bestem Wetter weiterführen. Doch schon nach elf Uhr mussten sich die ersten Gruppen auf den Abstieg zur Gondel Fisetengrat-Urnerboden machen. Die kleine Gondelbahn erwies sich als Flaschenhals im Abstieg, da sie doch einige Zeit brauchte um unsere Gruppe von 45 Berggängern/-innen im 10 Minutentakt zum Postauto zu bringen. Auch die Wartezeit an der Bergstation wurde genutzt um letzte Lerneinheiten, wie z.B. der Selbstaufstieg am Geländer der Bergstation zu üben. Da auch noch andere Wanderer mit der Gondel runterfahren wollten, dauerte es doch etwas länger als erwartet und zwei Gruppen mussten das spätere Postauto nach Hause nehmen. Abgesehen davon hat im Kurs aber alles gut geklappt. Nochmals vielen herzlichen Dank an die engagierten Teilnehmer und an das tolle Kader, das mit seinem Einsatz den erfolgreichen Kurs ermöglicht hat!
Lorenz
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