Gantrisch
Von der Bushaltestelle Gurnigel Berghaus starteten wir als Gruppe von 8 Personen unsere Wanderung um 09.15 Uhr und langten im Chuebärg-Beizli um 09.45 Uhr an. Sarah, die Älplerin servierte uns Pistazienkuchen und Kaffee. Alle TeilnehmerInnen kauften 1 Stück Alpkäse. Nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage teilte mir Sarah mit, dass ihre Kontrolle ergeben hätte, dass der Gürbefall zuviel Wasser transportieren würde und ein Durchkommen schwierig sei. Sie offerierte uns, uns mit ihrem Allrad-Auto über die heikle Stelle zu führen. So war es möglich, die geplante Wanderung via Alphütte Oberwirtnere, Gustiberg auf die Schwalmere zu unternehmen. Sehr schöne, einsame Gegend, jedoch der Aufstieg ab Gustiberg war sehr steil und schweisstreibend. Wie geplant erreichten wir um 12.00 Uhr den Übergang und wurden mit Sonnenschein begrüsst. Weiter ging’s zum Übergang des Leiterepasses. Langsam kamen immer mehr Nebelschwaden auf und als wir um 13 Uhr beim Einstiegspunkt zum Gantrisch standen, hüllte uns der kalte Nebel buchstäblich ein. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von unserem Tagesziel und führten unsere Wanderung Richtung Morgetepass fort. Dort konnten wir die Mittagspause auf gemütlichen Sitzbänkli einhalten. Jedoch mit dicker Jacke, Handschuhen und Mütze eingepackt. Um ca. 15 Uhr erreichten wir das Gantischseeli, wo wir ebenfalls etwas verweilten und die schöne Stimmung genossen. Angelangt bei der „Undere Gantrischhütte“ verflog unsere stille Hoffnung zur Einkehr zu Kaffee und Kuchen, wegen Ruhetag. Um dies nachzuholen, planten wir ab Bern, die Weiterfahrt im Speisewagen. Nach einem endlosen scheinenden Marsch auf dem Perron von Sektor B zum Sektor F ergatterten wir uns 8 Sitzplätze und konnten den erlebnisreichen Wandertag glücklich ausklingen lassen.
Mit etwas Wehmut im Herzen über den verpassten Gipfel, jedoch zufrieden über das Erlebte, langten wir um 19 Uhr in Basel ein.
Ich danke allen Teilnehmenden für ihr Mitkommen. Es war eine homogene und flexible Gruppe und wir konnten trotz kühlen Temperaturen und nebligem Umfeld unseren Humor spielen lassen. Besten Dank an Silvana Bossard für das Einfügen der schönen Fotos.
Ursula Flück
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