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2024-01-24 Hohe Winde 1205m

Nikolaus konnte elf Wanderinnen und Wanderer, alle wetterfest verpackt, zur heutigen Wanderung auf die Hohe Winde begrüssen. Bei der Busstation Beinwil Reh starteten wir, zuerst mit der Aussenbesichtigung der alten Hammerschmiede Beinwil. Das grössere Wasserrad treibt den Schmiedehammer an. Das kleinere den Blasbalg. Mehr dazu am Schluss diese Berichts..

Jetzt aber geht es los, auf meist kleinen Weglein bergan, manchmal etwas glitschig und nass und 'dräckig', aber um halb zwölf standen wir alle auf der Hohen Winde (SO). Die Winde gingen hoch und wir stiegen bald ab zur schützenden Skiclubhütte (Skiclub Thierstein), für unser Picknick. 

Am Nachmittag zogen wir nach Osten, am Bergrestaurant Erzberg vorbei, bis zum Passwang. Das Postauto brachte uns zügig zurück nach Zwingen.

Wegen Erzberg (Wikipedia)

Im Mittelalter wurde nahe dem Gipfel Hohe Winde Bohnerz abgebaut. Davon zeugen heute noch Dolinen im Gebiet «Vorder Erzberg».

Bohnerz (Eisenstein) ist ein Eisenerz mit einem relativ hohen Fe-Gehalt von bis zu 76 %. Es besteht aus erbsen- oder bohnenförmigen, oft konzentrisch-schaligen, manchmal hohlen Knollen (Konkretionen) aus Brauneisenstein. Es tritt zusammen mit braunem oder rotem (Umbra), oft auch gelbem Lehm (Ocker) in Spalten und Höhlen aus Kalkstein auf.

Wegen Hammerschmiede Beinwil (Quelle: Internet):

Die erste Nachricht über die Hammerschmiede Beinwil stammt aus dem Jahr 1693. Die Schmiede gehörte zum Besitz des Klosters Beinwil. Im Kloster selber residierte zu dieser Zeit zwar nur noch ein Statthalter, während die Klostergemeinschaft 1648 nach Mariastein übersiedelt war. Doch in der Schmiede wurde weiterhin für die Pächter der zahlreichen Klosterhöfe in Beinwil gearbeitet.

Nach der Klosteraufhebung im Jahr 1874 wurden die Besitzungen des Klosters durch den Staat versteigert. Neben den Klosterhöfen kam auch die 'Schmitte' unter den Hammer. Gekauft wurde sie vom bisherigen Pächter Georg Ankli, der 1858 als Schmied von Zullwil nach Beinwil gezogen war. Seit diesem Kauf vor 128 Jahren blieb die Hammerschmiede bis heute im Besitz der Familie Ankli.

Die Schmiede wurde kürzlich renoviert. Dazu gibt es ein Video, vor und während der Renovation.

https://www.youtube.com/watch?v=Ps38dpDerP4 

Auf der Website SFHolzbau, Link unten, findet man den interessanten Schlussbericht der Renovation. Auf der Website ein bisschen runter scrollen, dann kann man den Schlussbericht runterladen.

https://www.sfholzbau.ch/post/abschlussbericht-hammerschmiede

Ich fand kein Video, das die renovierte Hammerschmiede Beinwil in Aktion zeigt.

Aber ich fand ein Video der Hammerschmiede in Seengen (AG, am nördlichen Ende des Hallwilersees), das einen guten Eindruck über die Funktionsweise vermittelt:

https://www.google.com/search?q=video+hammerschmiede+seengen&oq=video+hammerschmiede+seengen&gs_lcrp=EgZjaHJvbWUyBggAEEUYOdIBCDgzMzRqMGo3qAIAsAIA&sourceid=chrome&ie=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:a747c2b2,vid:_KKmYUym090,st:0

Lieber Nikolaus, herzlichen Dank für diese interessante und windige Tour! EB