Anleitungen: Tourenanmeldung und -bericht Adressänderung
Der abwechslunsgreiche Höhenweg mit seinem prächtigen Bergpanorama führt uns vom Mostelberg über viele EGGEN, die MostelEGG, die HaggenEGG, die HolzEGG, die StäglerenEGG und die MüsliEGG zur IbergerEGG. Einmal mehr haben wir grosses Glück mit dem Wetter. Die angesagten Gewitter bleiben glücklicherweise aus.
Vielen Dank Euch allen. Es war ein grossers Vergnügen, mit Euch unterwegs zu sein. EH
Tourenbericht: 26./27.6.2024 Stöckalp-Älggialp-Brünigpass
Wir starteten zu 17. auf unsere 2-tägige Wanderung zur Älggialp, wo sich ganz in der Nähe der Mittelpunkt der Schweiz befindet. Das Wetterglück war die meiste Zeit mit uns und so konnten wir an traumhaften Blumenwiesen vorbei meist mit gutem Bergblick die Zeit miteinander geniessen. Nach 850m Aufstieg kamen wir auf der Älggialp an. Eine kleine Gruppe machte sich gegen Abend noch zum Seefeldsee zum Baden auf, wurde auf dem Heimweg dann doch vom Regen überrascht. Das Öfchen im Gasthaus konnte alles wieder trocknen.
Hier aus dem Interview am Ende der Wanderung ein paar Originalsätze der Teilnehmenden, die die Stimmung und die Eindrücke sehr gut wiedergeben:
„Das war eine wundervolle Wanderung mit viel Wetterglück. Sehr abwechslungsreich mit vielen Überraschungen. Die erste vielleicht die wunderschöne Blumenpracht am Aufstieg zum Gasthaus, zur Älggialp, nach der Bruder Klaus Kapelle. Gutes Hotel, gut gegessen. Und die Wanderung jetzt runter nach Brünig die „Frauenschuhe“ waren auch eine Überraschung.“
„Das ist auf jeden Fall die SAC Wanderung mit der perfektesten Unterkunft, vor allem so nette Bedienung und hervorragende Küche. Also da sollten alle mal einen Besuch machen auf der Älggialp.“
„Das ist das schönste 5er Zimmer gewesen, dass ich je erlebt habe. Und zwar hat es genug Platz gehabt für alle und eine eigene Dusche und das ist ganz speziell toll. Und noch ein Handtuch für jeden.“
„Es ist eine sehr angenehme Tourenleitung gewesen, die ohne Stress mit Entspannung durch die Landschaft geht und wir laufen hinterher mit Freude.“
„Es hat eine ganz spezielle Energie, auch in dem Wald, wo wir drin gewesen sind. Genial.“
Auf dem Weg am 2. Tag hinunter zum Brünigpass haben wir 1200m Abstieg gemeistert, teils durch sehr matschiges, rutschiges Gelände. Vorbei an verschiedenen Alpen und einer Käserei zum Einkaufsstopp.
Es war eine wunderschöne Zeit mit tollen Leuten und neuen Entdeckungen.
Danke dem SAC Basel für diese Möglichkeit, immer wieder neue Gegenden der Schweiz wandernd zu entdecken, und vor allem der guten Tourenleiterin, die diese Wanderung ermöglicht hat. CK
Höhepunkte auf unserer Wanderung am Fusse der Churfirsten war die herrliche Aussicht vom Garten des Restaurants „Paradiesli“ so wie die Sicht auf die Rinquelle und die Seerenbachfälle von der Plattform gegenüber der Rinquelle aus. Nicht unerwartet hatten auch einige Mitwandernde Mühe mit den plötzlich auf 29 Grad steigenden Temperaturen. Zum Glück erreichten alle heil und zufrieden unser Ziel Quinten, wo wir uns im Restaurant Schifflände von den Anstrengungen der Tour erholten. J.W.
Zu zwölft unterwegs im Toggenburg. Blauer Himmel, Sonnenschein, eine für die meisten von uns eher unbekannte Gegend. Ein schöner Tag liegt vor uns. Diese Tour wurde von Thomas Epp geplant. Weil er heute verhindert ist, darf ich die unternehmungslustige Gruppe auf den Stockberg führen. Ennetbühl (880m) gehört zur Gemeinde Nesslau. Ein schmuckes Dorf, mit vielen Schindel-Häusern.
Wir verlassen Ennetbühl, überqueren die Luteren und ab jetzt geht es bergauf, mal sanft, mal weniger sanft. Ab und zu durch schattige Waldpartien, dann wieder an der Sonne. Der Sommer steht vor der Tür, wenigstens heute. Schwitzend steigen wir hoch. Bei der Stockneregg sammeln wir nochmals unsere Kräfte für den Schlussanstieg, ziemlich steil und gerade hoch auf den Stockberg (1730m). Eine fantastische Rundsicht erwartet uns. Der Säntis, die Churfirsten, Falknis, Speer, Tödi, Pizol, was Rang und Namen hat, schaut zu uns rüber auf den Stockberg. Eindrücklich und unvergesslich. Picknick mit Aussicht auf dem Stockberg.
Wie immer, wenn es rauf geht, geht es auch wieder bergab. Nach einer Viertelstunde sind wir bereits beim Abzweiger nach Osten, Richtung Risipass. Vom Risipass über Weiden, zum Teil frisch gemäht und mit Heuduft in der Luft, steigen wir ab nach Stein SG, ebenfalls zur Gemeinde Nesslau gehörend. Im Café Ziehler können wir uns erfrischen und ausruhen, bis uns der Bus zurück bringt nach Nesslau. Von Nesslau mit dem Zug nach Wattwil, Rapperswil und Zürich, und heim.
Mein Dank an alle, die mitwanderten und mitschwitzten, für den grossartigen Tag. EB.
Hier noch ein Müsterchen aus dem Vereinsleben von Ennetbühl. Der Jodlerklub Bergfründ, Ennetbühl, mit einem Toggenburger Naturjodel.
Bitte reinhören uns -sehen:
https://youtu.be/UkC1tJ8ZitY?s
Rophaien über dem Urnersee (2’078m) – Ersatztour für Bleniotal (zu viel Schnee)
Herausforderungen bereits am Morgen früh: Zugsausfall. So reisen alle in einer “Stern-Anfahrt” an. 30 Min. später als geplant besammeln wir uns in Arth Goldau in der S2 nach Flüelen. Dort Bus nach Flüelen Gruonbach (461m). Start bei aufhellendem Wetter um 09.00 Uhr. In zügigen Tempo dem Gruonbach entlang, über die Brücke nach Gibel. Von da an wird’s spannender. Aufstieg im Wald mit gestuften Felsen und immer wieder Tiefblicke auf den türkisblauen See. Die Vegetation wird lichter und südlich geprägt. Die Stellen im Fels sind erstaunlich trocken. Kurz nach 10.30 Uhr bereits in Franzen (1’454m). Wow: mit 666Hm/Std. unterwegs. Bei der angetroffenen Steilheit doch möglich. Auf Franzen gibt’s eine ausgiebige Pause mit saurem Most, Plauderei mit der Gastgeberin, Kraulen des Hundes und Kraftstängel aus der Rezeptur von Caminada (made by Ueli). Um 11.15 geht’s weiter dem Hang entlang in nördlicher Richtung. Die beiden Männer tauschen ausgiebigtst über das Rezept der Kraftstängel aus. Bei der Abzweigung in Richtung Rophaien. Auf dem Sattel noch einmal eine kurze Trinkpause. Tiefblick ins Riemenstaldner Tal. Oben alles noch braun vom erst grad verschwundenen Schnee. Der Gipfelhang voller Schlüsselblumen. Nicht mehr so frisch, aber motiviert, nehmen wir den Gipfelhang und sind um 12.30 Uhr beim Kreuz. Vom Gipfel (2’078m) eine grandiose Sicht auf Gitschen und Urirotstock.
Nun eine ausgiebige Pause auf dem Nebelgipfel (weniger zügig) und Selfie Time, realisiert vom langarmigen Eric. Um 13.30 Uhr Abstieg gleich wie Aufstieg bis zur Abzweigung nach Buggi. Dieser Route folgen wir ca. 300m. Dann zweigt ein feines Weglein links den Hang hinunter (neuerdings mit blauem Wegweiser “Axen” bezeichnet), dem wir folgen. Dieses führt uns durch abwechslungsreiche Landschaften (Wald und Wiesen, steil entlang einer Felswand, durch ein steiles Couloir rechts von einer Felswand begrenzt, alles meist auf weichem Waldboden) bis wir bei Punkt 1340 auf den rot-weissen Weg treffen. Bequem und schwatzend auf diesem breiten Pfad bis nach Oberaxen (1’011m). Ca. 15.30 Uhr. Bald sind wir in der Bahn und fliegen hoch über den Urnersee dahin (ca. 800Hm Tiefblick auf Felswände, Urnersee mit Surfern). Wieder in Gruonbach ist der Bus abgefahren. So gehen wir zu Fuss auf der Wohnstrasse See nah bis zur “Bretterbadi” (jetzt wissen alle, was das ist). Die Frauen kühlen ihre Füsse, die Männer sind gemeinsam lange auf der Toilette verschwunden. Dann endlich den Durst löschen mit Blick auf den See und die badenden Kinder. Echt mediteran!
Für den Bericht: Brigitta Tschudin
Mit einem stetigen AUF und AB starten wir zuerst in St. Gallen Bruggen 651 HM, runter zur Sitter zur Schlucht bei Kubel,über die Holzbrücke 597. Danach gibt es einen steilen Aufstieg nach Sturzenegg 743, und bis Engelen 793. Die Stösselbachbrücke ist immer noch nicht begehbar. Somit geht es über Ufem Berg nach Saum 810, bis Buechschachen zum Restaurant Sternen. Mittwochs ist geschlossen, doch die Wirtin offeriert für jene die möchten einen Käsefladen, was bei uns eine Käsewähe ist. Getränke sind sowieso möglich. Auch dürfen wir in der Wirtsstube unser Picknick verzehren. Weiter geht es mit der Tour über Obere Bleichi 817, Schnaggen 815, runter nach Burg. Von dort mit einem steilen ausgesetzten unwegsamen Abstieg zur Schlucht. Unten war der Weg durch einen Erdrutsch versperrt. Alle konnten diesen bestens übersteigen um wieder auf dem Wanderweg weiter zu kommen, zur Urnäsch mit der Alten Tobelbrücke, die auch als sprechende Brücke bekannt ist. Einen Aufstieg bis Moos 755, runter zur Schlucht durch das Rachentobel zu Pt. 746, rauf nach Oberhaus 822, durch Büel 787, Wissenboden, Bodenweid zu Pt. 641, dort ging es nochmals zu einer 4. Schlucht runter. Der Zusammenfluss von der wilden Sitter und dem Rotbach war sehr sehenswert, zumal die Sitter viel Wasser führte. Über Stege und etliche Treppen nochmals rauf nach Gmünden zu Pt. 703, von dort ist die Bushaltestelle, Niederteufen, Schwanen 699, in Sichtweite. Ich bin sehr froh und zufrieden, dass wir ohne Probleme diese Schluchten durchwandern konnten und alle wieder heil nach Hause kamen. S.B.
Die Walenpfad-Tour kann ich so wie ausgeschrieben nicht durchführen, da wieder viel zu viel Schnee liegt! Der Weg bleibt gesperrt! Ich biete eine Variante im Gebiet ob Engelberg an. Von den ursprünglich 18 Anmeldungen kommen 12 Kollegen:innnen mit. Mit der BRUNNI-BAHN in Engelberg fahren wir hoch und nach einem feinen Kaffee in der Berglodge RISTIS starten wir bei kühlen acht Grad Richtung BRUNNI-HÜTTER. Emsiges Treiben herrscht hier am See. Da und dort entdecken wir blauen Himmel. Weiter gehts dem Panoramna-Rundwanderweg «BRUNNI-PFAD» entlang. Frisch ist’s auf diesem Naturlehrpfad mit seinen blumigen Alpweiden und seiner so gepriesenen, einmaligen Aussicht auf die Prachtsgipfel wie Titlis, Hahnen oder Spannörter. Der Blick auf die Berggipfel bleibt uns aber den ganzen Tag verwehrt, denn sie sind von Wolkenbändern umschlungen. Während des kurzen Picknickicks wird’s windig und recht kühl. Dennoch geniessen wir die Weitsicht ins Tal und weiter wandernd erreichen wir über die RIGIDALSTAFEL mit Alpgasthof schliesslich die Mittelstation RISTIS. Es bleibt trocken , so dass die eine Hälfte der Mitwandernden den Abstieg nach Engelberg über die vielen Treppenstufen in Kauf nimmt und wir Verbleibenden mit der Brunnibahn ins Tal nach Engelberg schweben. Nach einer kurzen Besuch in der Klosterkirche trifft sich ein Teil der Gruppe zum Schlusstrunk im THE TEA ROOM im Dorfzentrum. Erlesenes Gebäck und erfrischende Getränke erwartet uns. Zufrieden denke ich Zuhause an diese lockere Tour zurück – schön wars!
Mauro Widmer
13.6.2024
Ein Tag im Wetterglück! Die Fahrt mit dem Postauto von Thun bis zuhinterst ins zauberhafte Eriztal dauert fast eine Stunde. Ein wunderschöner Auftakt zu unserer Wanderung an diesem sonnigen Tag. Schon kurz nach den letzten Häusern von Innereriz (1040m) steigen wir auf einem schmalen Waldweglein aufwärts. Danach führt ein kurzes Stück über freies Feld am Hof Breitwang vorbei. Dann sind wir bereits auf dem schmalen Weg der steilen Schiltwang entlang, weitgehend im Schatten, zuerst in angenehmen Kehren aufwärts, danach manchmal etwas ruppig über Schotter und eine Treppe, jedoch immer begeisternd schön. Danach erreichen wir in kurzer Zeit den Grünenbergpass (1554m) und gönnen uns eine Pause. Der Weg über die Seefelder führt uns im ersten Teil über mooriges Gelände und verlangt von uns ein bisschen Geschicklichkeit, um nasse Füsse zu vermeiden. Die Landschaft ist märchenhaft schön und bald schon öffnet sich der Blick zu den Alpen. Unser Picknick beim Vorderen Seefeld (1692m) bietet eine herrliche Aussicht. Der Abstieg über Pfadli zur Chromatta (1498m) ist zum Teil steil und anspruchsvoll, ruppig und sehr nass und erfordert Sorgfalt. Hier am Südhang ist die Natur deutlich weiter und wir freuen uns über die Blütenpracht. In Habkern haben wir reichlich Zeit, um im Garten in Ruhe ein kühles Getränk zu geniessen.
Es war sehr schön für mich, während der gesamten Tour bei fast jedem Wegstück immer wieder eure Begeisterung zu vernehmen. Danke. L.M.
Uli Onken führte uns in ein prächtiges Blumenparadies. Ab der Bushaltestelle Bargen liefen wir über Feldwege und hatten eine Weitsicht über die Hügel von Deutschland. Auf dem Weg in Richtung Neuhaus wo wir uns zum Mittagessen verpflegen konnten, gab es die ersten prächtigen Blumen zum Sehen und Benennen. Aber der Höhepunkt stand uns am Nachmittag noch bevor. Wir waren zur richtigen Zeit im Naturschutzpark von Tannbüehl. So viele super schöne Blumen, Pflanzen und Bäume, besonders natürlich die Frauenschuh Orchidee, da staunten wir und die Freude war riesig. Wir konnten uns Zeit lassen die Wunder der Natur zu bestaunen und natürlich auch zum Fotos knipsen. Auf dem weiteren Rundweg ging es durch den Wald wieder zurück nach Bargen. Dort bestiegen wir den Bus bis nach Schaffhausen. Die Gruppe trennte sich dort um über Deutschland oder Zürich, mit schönen Erinnerungen, nach Hause zu fahren. Vielen Dank an Uli für dieses wunderbare Naturerlebnis. S.B.
Trotz wolkenverhangenen Himmel wagten Tanja, Stefan und Martin die Tour auf den Blauen. Und zu unserer Überraschung kamen wir kamen zumindest ohne Wasser von oben am Ziel an. Dafür brauchte es auf dieser Tour eine ausgesprochene Schlamm-Toleranz!
Wieder gings los mit einer herrlichen aufgestellten Gruppe von Sörenberg auf den Nünalpstock- den Haldimattstock-Bärenturm-Sattelpass- und und mit spontaner Umentscheidung durch Schiessübungen der Armee – statt via Trogenegg nach Langis- zur Endstation Flühli.
Eine Wanderung mit steilem Aufstieg- dann aber herrlichen einfachen Weitwanderung bis Bärenturm, wo der steile Abstieg zum Sattelpass unumgänglich war, aber dafür spannend. Durch Schiessübungen der Armee mussten wir den Plan ändern – was aber mit dieser feinen Gruppe kein Problem war. So nahmen wir nach der spontanen Entscheidung den Weg nach Flühli- noch über eine Hängebrücke in Angriff.
Die Höhenmeter lagen somit klar anders, – Höhenmeter via Trogenegg hinauf (die uns nach Langis hätten bringen sollen ) fielen aus ,- dafür gab es zusätzliche Höhenmeter hinunter nach Flühli. In Zahlen: 15.5 km/ hm+ 1037/ hm- 1309/ reine Wanderzeit 6.03 Minuten.
Im stilvollen und legendären Kurhaus beendeten wir die Wanderung mit der Überraschung dass Sophia Geburtstag hatte... der den ganzen Tag verschwiegen wurde, dann aber durch Erhard und Christa, Luzia und Monica zu einem kleinen Fest mit Champagner und Pommes gefeiert wurde. Happy Birthday.
Danke an Alle für die herrliche gemeinsame Wanderung- (und die Fotos)
Trotz des unsicheren Wetter machten wir uns auf den Weg Richtung Gorges de Court, Nähe Moutier. Nach den ersten drei Seillängen am Roche des Nans und einem erneuten Blick auf die Wetterprognose, entschieden wir uns weiterzuklettern. Das Wetter meinte es gut mit uns, wir kamen trocken oben an und konnten die wunderschöne 6b Ausstiegsvariante geniessen.
Der Bären in Dürrenroth ist eine gute Adresse, um die Wanderung zu beginnen. Der Kaffee und die feinen, kleinen Gipfeli im schönen Lokal trösteten darüber hinweg, dass unsere Tourenleiterin ein paar Stressmomente erleben musste im Zusammenhang mit der Reservation des Postautos zwischen Huttwil und Dürrenroth.
Südlich von Dürrenroth waren wir schon ein paar Mal unterwegs mit dem SAC. Unsere heutige Rundtour verläuft dieses Mal nordwärts. Die ersten 160 Hm bis zum Chabisberg (830m) sind recht steil, danach werden die Wege jedoch gemütlich und verlaufen durch Feld und Wald. Auch wenn wir die Alpen kaum erkennen können, bietet sich uns eine schöne Weitsicht über das Emmental mit seinen wunderschönen Blumenwiesen. Wir müssen zwar zweimal unsere Regensachen montieren, es beeinträchtig die Wanderung jedoch kaum. In Ursenbach geniessen wir das Picknick im schönen Kirchhof ohne Regen. Danach steigt der Weg nochmals bis auf den nächsten Hügelzug über Egg und Höhe. Von hier aus sehen wir den Weg im Osten, den wir am Morgen gegangen sind. Am schönen Hof Gründen vorbei kommen wir in grossem Bogen zum Chabisberg zurück. Von hier aus blicken wir nochmals auf das hüsche Dorf Dürrenroth, das wir in Kürze erreichen. Die meisten von uns geniessen noch einen Schlusstrunk im Bären, bevor das Postauto fährt. Danke, liebe Elisabeth, für die gut organisierte und prächtige Rundtour. L.M.
Nach einer gemütlichen Anreise treffen wir uns (14 Wandersleute) beim Bahnhof Neuchâtel auf Gleis 1 Richtung Buttes, Val de Travers und treffen kurz vor 9:00 Uhr in Champ-du-Moulin ein.
Wir folgen dem Wanderweg Richtung Noiraigue. Er führt uns in die Areuse Schlucht. Sie ist neben dem Creux du Van einer der Höhepunkte der Wanderung. Die malerische Schlucht erstreckt sich entlang des Flusses Areuse und ist bekannt für ihre steilen Felswände, die von üppiger Vegetation umgeben sind. Die Wege in der Schlucht sind gut gepflegt und bieten immer wieder neue Perspektiven. Das fotografische Highlight ist ganz klar die idyllische Brücke Saut de Brot, die sich in einem steinernen Bogen über die Areuse spannt. Hier beginnt der Anstieg und nach einer guten Stunde erreichen wir den Berggasthof Ferme Robert. Der 1750 am Fusse des Creux du Van erbaute Berggasthof liegt auf 972 m ü.M im Tal des Val de Travers des Kantons Neuenburg. Seine in der gesamten Jurakette sehr attraktive, geografische Lage liegt im Mittelpunkt majestätischer, natürlicher Gegenden wie das 1876 gebildete, älteste schweizerische Naturreservat. Fauna und Flora sind auf einer Fläche von 11 km2 geschützt.
Hier gönnen wir uns eine kurze Pause, ein bisschen durchschnaufen und uns mit Getränk und zum Teil auch mit feinem Fruchtkuchen stärken, bevor wir den Aufstieg zum Creux du Van fortsetzen.
Eine dreiviertel Stunde später kommen wir an einem kleinen Brunnen vorbei. Es handelt sich um eine besondere Quelle: die „Fontaine Froide„. Ihr Wasser hat das ganze Jahr über konstant 4°C. Wir legen eine kurze Pause ein, um das erfrischende Nass zu kosten und Energie für den weiteren Aufstieg zum Creux du Van zu tanken.
Im letzten Anstieg genehmigen wir uns nochmals eine kurze Pause bei einem sonnigen Platz neben einer Schutzhütte. So sind die rund 900 Höhenmeter in gemächlichem Tempo bald geschafft. Kurz bevor wir den Rand des «Creux du Van» erreichen, hören und sehen wir 2 Steinböcke, welche miteinander kämpfen und die Hörner aufeinanderprallen lassen – sehr eindrücklich! Bald lassen sie voneinander ab und wir können weitere Steinböcke bestaunen.
Weiter oben am Rand des «Creux du Van» werden wir mit einem atemberaubenden Anblick belohnt. Vor uns erstreckt sich ein beeindruckender Felskessel mit senkrechten Wänden, die 160 Meter hoch sind. Es verwundert wenig, dass der Creux du Van auch gerne als „Grand Canyon der Schweiz“ bezeichnet wird. Der Creux du Van ist eine der bekanntesten Felsformationen des Jura. Dieser riesige Felsenkessel mit beeindruckenden vertikalen Felswänden bietet schroffe Landschaften, die im Gegensatz zu den sanften gegenüberliegenden Weidelandschaften stehen.
Nach der Mittagsrast wandern wir zum höchsten Punkt auf 1464m, Le Soliat. Unterwegs bekommen wir weitere Steinböcke mit vielen Jungtieren zu sehen – welch ein Geschenk!
Vor dem Abstieg nach Noiraigue bestaunen wir ein letztes Mal den Felsenkessel und kehren bei der Ferme du Soliat nochmals ein, bevor wir den etwas feuchten Weg des Sentier des quatorze Contours unter die Füsse nehmen.
Welch ein prächtiger Tag, etwas bewölkt, aber trocken!
Danke an die ganze Gruppe für den stimmigen Tag, schön war’s, zusammen unterwegs zu sein. S.A.
Auf dieser von Kathrin Siegrist organisierten Wanderung mit 18 Teilnehmenden gab es einige Höhepunkte:
Sattes Grün auf Wiesen, Feldern und im Wald, bunte wunderschöne Blumenwiesen, kulinarische Genüsse, variantenreiche Wege und historisch sowie geologisch interessante Orte.
In Elgg starteten wir im Gasthaus «Eintracht» einträchtig bei Kaffee und Gipfeli. Abmarsch bei leichtem Nieselregen, der schon beim Dorfende aufhörte. Es blieb nun den ganzen Tag trocken!
Auf einem schönen Wanderweg entlang des Farenbachs stiegen wir langsam in einer verträumten Natur dieses Tobel hoch. Unterwegs passierten wir eine Stelle, an der der Hang kürzlich abrutschte und eine zeitweise Sperrung des» Farenbachtälis» erforderte. Weiter ging es vorbei an grünen Weiden und bunten Blumenwiesen. Wir passierten die Wirtschaft «Guhwilmühle» und stiegen dann im Wald auf Treppenstufen stetig hoch bis zum Schauenberg (890m), wo wir zur Mittagszeit ankamen. Hier befand sich einst die Schauenburg, die 1344 zerstört wurde. Picknick mit Blick auf die nahe Umgebung, die Alpenkette stellten wir uns vor anhand einer technisch einzigartigen Schrifttafel.
Über einen abwechslungsreichen Weg mit vielen Wurzeln gelangten wir ins Hotel-Restaurant «Gyrenbad», wo wir feine Desserts in einer schönen Gaststube genossen. Gut gelaunt nach diesen Leckerbissen wanderten wir wieder entlang von wunderbaren Blumenwiesen bis zu einem Picknickplatz mit einem riesigen Stein, der zur Feier «700 Jahre Eidgenossenschaft» vom Gotthard hierher transportiert wurde. Der Sinn und Zweck erschloss sich uns aber nicht ganz.
Der nächste Halt war bei «Tüfelschilen» (Teufelskirche), einem ehemaligen Tufffsteinbruch, der in einem Naturschutzgebiet liegt. Früher war hier eine Grotte, die für heidnische Bräuche benutzt wurde, was dann im Mittelalter verteufelt wurde, deshalb der Name. Je zwei grosse und kleine Quellen mit sehr kalkhaltigem Wasser entspringen hier, der Kalk scheidet sich in der Luft aus und verbindet sich mit dem Moos, es entsteht Quelltuff, ein poröses hartes Gestein. Bis 1875 wurde dieser Tuffstein abgebaut.
Nun brauchte es nochmals Energie für den Gratweg bis nach Kollbrunn, wo wir punktgenau zur Zugabfahrt um 17.03 eintreffen.
Im Namen der ganzen Wandergruppe danke ich Kathrin ganz herzlich für die Organisation dieser wunderbaren Wanderung.
Doris Grossenbacher
Glücklich über den ausbleibenden Regen konnten wir die Tour von A-Z in vollen Zügen geniessen. Der Morgenkaffee im gastfreundlichen Restaurant Adler in Muri mit den feinen, kleinen Gipfeli bleibt den meisten wohl in Erinnerung, denn der Totalumbau bzw. Neubau des Gasthauses Adler zusammen mit dem Hotel Caspar und dem Restaurant Ochsen ist architektonisch ein Meisterwerk. Es macht Freude, hier einzukehren.
Wir queren das Dorf und sind nach wenigen Minuten bereits im Grünen. Zuerst überwinden wir 250Hm bis zum Flugplatz Buttwil und sind dankbar für das kühle Lüftchen. Hier bietet sich ein freier Blick über das Tal. Danach führt der Weg abwechslungsreich durch Wald und Feld mit prächtigen Blumenwiesen. Das Feldenmoos mitten im Wald mit seinen Fischweihern, umgeben von Bänken und dem gut eingerichteten Picknickplatz ist sehr reizvoll. Erstaunlich, welches Bijou hier durch Fronarbeit geschaffen worden ist. Der Fischereiverein von Boswil unterhält die grosszügige Anlage mitten im ehemaligem Moorgebiet. Nur schon hier zu picknicken ist eine kleine Reise wert. Im Verlauf der Wanderung staunen wir über weitere bestens eingerichete Picknickplätze mit dazugehörigen Hütten. Am Ziel in Büttikon reicht die Zeit gerade noch für einen Schlusstrunk auf der Terrasse im gediegenen Restaurant Linde bevor das Postauto nach Wohlen fährt. Danke euch allen, es war genüsslich mit euch unterwegs zu sein. L.M.
Fischenthal – Scheidegg ZG – Wald ZH
Die Wetterprognosen für unsere heutige Wanderung sind ja alles andere als erquicklich! Trotzdem starten wir 15 Teilnehmende am Bahnhof Fischenthal ZH im Zürcher Oberland. Bei
erstaunlich passablen Boden- und Wetterverhältnissen erklimmen wir in zwei Stunden den Hüttchopf (1238m), den höchst gelegenen Punkt unserer Wanderung. Einen Moment lang geniessen wir etwas Fernsicht; doch lange dauert dies nicht an und schon bald sind wir von Nebelschwaden umhüllt. Nach Tee und Picknick erreichen wir nach 14 Uhr das Restaurant ALP SCHEIDEGG (1200m), wo wir freundlich aufgenommen werden. Der wärmende Kaffee, serviert in wunderschönem Geschirr, tut gut! Die romantische Schlussetappe führt uns nach insgesamt 4h Wanderzeit an unseren Zielort WALD. Wir bestaunen im SAGRAINTOBEL die vielen Kaskaden und gelangen entlang des Mühlebachs an unserem Zielort WALD: Im Café Voland werden wir mit feinen Köstlichkeiten verwöhnt. Im Zug vor Basel zücken wir nun doch noch unsere mitgebrachte Sonnenbrille ... das Hochdruckgebiet hat sich eingestellt.
Mauro Widmer – 11.Mai 2024
Um 8 Uhr starteten wir am Hauptbahnhof Solothurn und bestaunten vor der Kreuzackerbrücke die malerische Kulisse dieser schönen Barockstadt. Danach wanderten wir über die Brücke, den Kronenstutz hoch an der St. Ursenkathedrale und dem Hotel Krone vorbei zum Alten Zeughaus, überquerten den Riedholzplatz und liessen das Kunstmuseum links liegen. Durch die Fegetzallee gelangten wir zur Kantonsschule, zum Museum Blumenstein zur Vrenaschlucht. Dies war eine schöne Einstimmung in den abwechslungsreichen Tag, der uns mit Sonnenschein und einigen Wolkenfeldern empfing. Wir erreichten Rüttenen, Oberrüttenen und langten beim Vorbergweg an. Der steile jedoch schöne Aufstieg durch den Solothurner Jura begeisterte uns alle. Auf dem Balmfluhköpfli blies eine frische Brise. Die Aussicht auf die Alpen war leider nicht gegeben und als Nebelbänke uns einzuhüllen drohten beganngen wir die zweite Hälfte der Wanderung zum Balmberg, Oberbalmberg und danach die schöne und mystische Schofbachschlucht nach Welschenrohr. Im Brot- und Desserthaus Katharina liessen wir den Tag bei Erbeertörtchen und Kaffee ausklingen. Um 16.06 Uhr traten wir die Heimreise an und liessen die tollen Erinnerungen Revue passieren.
Am Morgen war noch die Frage, kann diese Wanderung in Holderbank auf der vorgesehenen Route stattfinden? Der Wetterbericht hat nichts Gutes verheissen.
Aber was solls. Zuerst geniessen wir jetzt die Fahrt zum Kaffeehalt nach Bad Bubendorf. Anschliessend via Waldenburg, Langenbruck nach Holderbank. Dort trennten sich die beiden Gruppen. Die Gruppe 1 begab sich auf den Solothurner Waldwanderweg. Entlang dem Balsthaler- und dem Kluser Roggen, mit einem sehr steilen Abstieg zur Burg Alt Falkenstein, den alle mit Bravour gemeistert haben. Grosses Kompliment. Auch Gruppe 2 kam mit dem kurzen Aufstieg zur Ruine Neu Falkenstein und dem Rundblick über den Naturpark Thal auf ihre Rechnung. Auf dem Rückweg nach Holderbank konnten sie den Holzweg bewundern. Die Gruppe 3 wanderte gemütlich auf dem Feldweg Richtung Rinderweid. Das Mittagessen im Hotel Kreuz liess keine Wünsche offen. Schlussendlich waren alle froh, dass der Wetterbericht für einmal nicht recht hatte.
Mit Tanja, Stephan und Martin traf sich ein kleines aber exklusives Grüppchen zum ersten Feierabend-Bike-Event des SAC Basel. Auf Schleichwegen ging es meist entlang der Landesgrenze auf die Chrischona und via Hörnlifelsen wieder zurück nach Basel. Der Mut, trotz mittelprächtiger Wetterprognose loszuziehen, wurde mit einer spektakulären Abendstimmung belohnt.
Bilder: EB & VB, DG,MM
Winterliche Kälte, Sturm, Schneefall bis in tiefe Lagen…Kommen wir da überhaupt auf die Täschhütte? Toll, dass der Taxidienst Fredy schon am morgen mit einem 4x4 die schneebedeckte Strasse bis Eggstadel ausgekundschaftet hatte. Tatsächlich konnte er uns 20 Nasen dann in zwei Gruppen bis auf die halbe Höhe der Täschalp bringen. Auf Anraten von Hüttenwartin Renata mieden wir die rechte Talseite und schulterten die Skier noch eine halbe Stunde bis zur Täschalp, wo wir anfellen konnten. Gemütlich ging es auf dem schneebedeckten Fahrweg zur Hütte hinauf. Immer wieder gab es kalte Windböen, aber das bei viel mehr Sonnenschein als im Wetterbericht vorhergesagt. Renate nahm dankbar 3 kg Gemüse entgegen, denn die 15 Anmeldungen mit dem Zusatz “vegetarisch” (neues Anmeldesystem mit Grundeinstellung vegetarisch!) brachten ihr Team in Bedrängnis. Der Nachmittag wurde mit Spielen und anregenden Gesprächen verbracht; viele der Teilnehmenden im Alter von 21 bis 67 Jahren kannten sich noch nicht. Nach dem feinen Znacht ging es früh ins Bett, denn die Tagwache war für 04.15 Uhr angesetzt. Wie vorhergesagt, traten wir am Morgen bei klirrender Kälte aber wolkenlosem Nachthimmel vor die Hütte. In gutem Tempo, zuerst noch im Schein der Stirnlampen, schlängelte sich der 20köpfige Tatzelwurm gegen das Alphubeljoch hinauf. Mit der Höhe nahm der Wind zu, auch die Sicht trübte sich ein, das “Horu” verhüllte sich zusehends. Auf dem Alphubeljoch in 3772 m Höhe kämpfte mancher schon mit tauben Fingern oder einer weissen Nase. Für das 4köpfige Leiterteam war schnell klar – wir mussten auf ein bescheideneres Ziel ausweichen. In weiteren 20 Minuten stiegen wir über den Firnrücken zum 3834 Meter hohen Feekopf auf. Nach einem kurzen Gipfel-Shooting machten wir uns rasch bereit zur Abfahrt. Hinunter zum Joch holperten wir über riesge Zastrugis. Ab dann aber genossen wir gute Verhältisse: Pulver, manchmal hart und ganz selten deckelig. Über den Melichgeltscher erreichten wir den Talboden der Täschalp. Mit ein wenig Doppelstockeinsatz und nur einer 10 m Tragstrecke ging es nun auf der linken Talseite entlang hinunter nach Eggstadel, wo der Taxibus auf uns wartete. Schon um 16:01 Uhr kehrte die zufriedene Schar zurück nach Basel SBB.
Teilnehmende: Sarah, Christian, Miriam, Giorgio, Chiara, Jens-Philipp, Anouk, Isabel, Anna-Zofia, David, Shanti, Urs, Dominik, Benjamin, Patrick, Tobias
Leiterteam: Manuel Stähelin, Cedric Maurer, Sebastain Kegreis (Sektion BL) & Markus Stähelin
Bei Ankunft in Reigoldswil giesst es bereits heftig. Wir nehmen es jedoch gelassen, denn die Wetterprognose ist nicht allzu schlecht und gemäss Radar, hätte das Gröbste nach Kaffee und feinen Gipfeli vorbei sein sollen – hätte. Wir starten bei leichtem Regen und, weil es ohnehin saukalt ist, ziehen sich die meisten Regenhosen und sämtliche Schichten über, die wir dabei haben. Mit dem Aufstieg in den Flühgraben bekommen wir rasch warm und freuen uns am kleinen Tälchen mit Bächlein und Weiher, Felsen und rutschigen Treppenstufen. Ein Stück wilde, urtümliche Natur. Oben abgekommen begrüsst uns das Dorf Titterten mit vielen historischen Bauernhäusern, bevor es weitergeht in Richtung Lampenberg. Nun wird das Wetter so richtig garstig und eisig kalt mit nassem Schneefall und heftigen Windböen. Fast ohne Pause streben wir dem Restaurant Reblaube in Lampenberg zu und kommen deutlich früher an, als geplant. Das ist hier jedoch kein Problem. Wir werden verwöhnt mit feinem Essen, gutem Service und viel Freundlichkeit.
Bereits bei Ankunft in Lampenberg klart das Wetter auf und so können wir am Nachmittag die Wanderung nach Wildenstein und über den Murenberg so richtig geniessen inklusive schönster «Chirsibluescht»! Danke an alle für die Gelassenheit dem Wetter gegenüber und an Elisabeth für die wunderhübsche Tour, die Lust macht, sie privat mit ein bisschen Sonne zu wiederholen. L.M.
Samstag: Ankunft im Simplon Hospiz kurz vor 10 Uhr, deponieren Überflüssiges aus dem Rucksack in einem der Material-Depot Skiräumen der grosszügig ausgestatteten Unterkunft im riesigen Gebäude der Augustiner Mönche. Schnee bis an die Passstrasse, 2000 müM, bis vor die Unterkunft. Eingeh-Skitour Spitzhöreli vom Simplon Hospiz, 700 Hm, in praller Sonne 10:30 – 14 Uhr. Abfahrt in nassem Schnee bis zu Häuser wenig oberhalb der Passstrasse. Nickerchen und LVS-Such Übung. Gilles gelang es das ecklig versteckte LVS in kürzester Zeit mit seinem neusten Gerät der Firma Pieps zu orten, es verblüfft. Das verbreitet benutzte Mammut Gerät zeigt bei einzelnen sogar ab 3.0 m bereits einen “Doppelpfeil” = Hinweis man soll auskreuzen und so die Feinsuche starten, bei anderen ab 1 m Distanz. Das Pieps Gerät zeigte zielgenau 0.2 m aufs vergrabene LVS. Nachtessen um 19 Uhr nach Nickerchen in den angenehmen, frisch bezogenen Betten, in 2 x 6 er Zimmer im obersten Stock. Die Bratwürste waren fein, die Vegi-Würste waren eher seltsam, Rösti und Salat dazu, dann Jogurt (Becherli aus dem Handel) für jeden. Einem von uns 12 wurde es in der Nacht so übel, dass er die Tour am Sonntag nicht mitmachen konnte.
Sonntag: 04:30 Uhr aufstehen, Betten abziehen, Zmorge ab 04:45 Uhr (so gewünscht), alles stand bereit für Selbstbedienung, einfach und gut. Draussen fühlte es sich warm an. Um 6 Uhr zogen wir los, es dämmerte. Ich lief mit T- und Sweatshirt, wollige Armwärmer, Wollpulli um die Hüfte, Mütze, ohne gross zu schwitzen, bei leichtem Wind. Es wurde bald steiler die Hänge hoch. Die ecklige Passage auf Höhe 2360 müM war gut gespurt und dank der Wärme und kaum je besonnt griffig, nicht eisig. Wir stiegen alles ohne Harschteisen auf, ab 9 Uhr im Sonnenschein. Nach 4 h erreichten wir den Breithornpass (3347 müM), kurz Pause, Querung zuerst 120 Hm hinunter dann wieder ansteigend zum Skitouren Firncouloir mit Skidepot auf ca. 3320 müM, von dort steil, min 45°, zum Stichelgrat (Südgrat) hinauf, gut eingeschneit, super gespurt, exponiert, ca. ¾ h für die 220 Hm zum Gipfel des Monte Leone 3550 müM, 12 Uhr, insgesamt 6 h Aufstieg, 1600 Hm, 7 km, 11 TeilnehmerInnen, am Grat Sonja betreute die vorderen, ich die hinteren Leute, Remo half mir hinten, schleppte eines der drei D=8.5mm 25 m langen Gletscherseile, aber die blieben unbenutzt, das Sichern ist an diesem Grat schwierig, gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist erforderlich. Mit WS Plus Beurteilung fast etwas zu leicht bzw. für Anfänger Nix, ausser bei 1:1 Betreuung, auch beim Abstieg, alles mit Steigeisen obwohl nirgends eisig, gute Tritte. Im Abstieg knappe halbe Stunde zum Skidepot. Von dort zogen die ersten der Gruppe sogleich los über den Gletscher, weitere folgten, zum Schluss stiegen 8 von 11 noch aufs Breithorn, ca. 13:30 Uhr oben. Ich erreichte als letzter den Breithornsattel, von wo Alexander und Claus bald hinunter skiten um ein früheres Postauto zu erreichen als ich reserviert hatte. Um 14 Uhr skiten wir zu neunt, fast blieb ich vergessen auf dem Breithornsattel alleine zurück, weil ich nicht merkte, dass die achter Gruppe mein Winken nicht als von mir erkannten und plötzlich nicht mehr in der Mulde standen sondern aus meinem Blickwinkel die Hänge herunter düsten. In aller Windeseile packte ich zusammen und raste, so gut ich konnte, hinten nach, gefühlt wie bei einem Notfall, schnell und auf Sicherheit, Hänge querend möglichst ohne zu kurven und nur um Höhe zu vernichten, Auf etwa 3100 müM hatte ich sie eingeholt, Jens-Philipp hatte mich sofort am Fahrstiel erkannt, nicht an meinem Rufen und Winken von oben…. In ca. 50 Minuten düsten wir 1300 Hm durch den Sulzschnee, nur oben krumplig und härter, bis zur Strasse beim Hospiz, packten um und sassen um 15:15 Uhr bereits beim Bier im Restaurant an der Passstrasse. Wunderbare Tourentage mit interessanten, gesprächigen Leuten und die Führung mit Sonja lief total gut.
Weil ÖV-mässig praktischer, laufen wir die heutige Tour von B nach A, von Gampelen nach Erlach. Das hat auch den Vorteil, das wir zum Wasser hin, zum Bielersee, wandern, statt vom Wasser weg. Und wir so Erlach am Schluss der Wanderung erleben, vor der Schifffahrt nach Biel. Als Gesamterlebnis war das eine sehr gute Option.
Noch sind wir aber in Gampelen, am Rande des Seelands. Es gibt in Gampelen knapp 42% SVP-Wähler (Nationalratswahlen 2023), einen TCS Campingplatz, die offene Justizvollzugsanstalt Witzwil und als Sehenswürdigkeit das Fanelgut, ein Bauernhof, am Zihlkanal.
Wir laufen zuerst zum Scheurer Dankmal. Karl Scheurer war Bundesrat von 1919 – 1929, heimatberechtigt in Erlach. Das Denkmal ist bei einem Aussichtspunkt, der etwas erhöht, nördlich von Gampelen, einen schönen Ausblick ins Seeland bietet.
Weiter geht unsere Wanderung über den Jolimont, den hübschen Berg. Der Joilimont ist ein dem Jura vorgelagerter Molassehügel, 600m hoch. Der Jolimont war auch Teil einer Verteidigungslinie Biel – Murten, wir sehen unterirdische Reste der Fortification von 1914 – 1918. Die ebenfalls noch erhaltenen Bunkeranlagen stammen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges.
Geologisch besteht der Jolimont in seinem oberen Bereich aus Sandsteinen, die zum Teil versteinerte Muscheln und Haizähne enthalten, in seinem unteren Bereich aus bunten Mergeln.
Auf seinem Hochplateau wurden vom eiszeitlichen Rhonegletscher drei mächtige erratische Blöcke, Tüfelsburdi genannt, abgelagert, die ursprünglich aus dem Val de Bagnes (östlich von Martigny) stammen. Die eindrückliche Findlingsgruppe mit einem Volumen von rund 400 m³ wurde bereits 1872 unter Schutz gestellt.
Und wir feuerlen heute bei dieser Tüfelsburdi und geniessen unser Picknick, mit Raclette und brötlete Klöpfer.
Auf unserem weiteren Weg nach Erlach kommen wir am Landgut Jolimont vorbei, paradiesisch gelegen, mit Schloss und wunderbarem Baumbestand. Besucher sind dort nicht so erwünscht, es wird auch vor einem Hund gewarnt. Allerdings haben wir den Eindruck, das Gut hätte seine besten Tage hinter sich. Immerhin hören wir Hühner friedlich vor sich hingackern.
Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Abstieg nach Erlach, am Schloss Erlach vorbei.
Das Schloss ist im Besitz des Kantons Bern. Zurzeit beherbergt es eine Bildungsinstitution für normalbegabte, meist lernbeeinträchtige Kinder und Jugendliche im Schulalter, die sich in kritischen Lebenssituationen befinden.
Wir ziehen weiter, zur Bäckerei und zum Café Jolimont. Sehr passend als Abschluss dieser Wanderung.
Unser Ausflug aber geht weiter, nach gemütlichem Aufenthalt in Erlach bringt uns die MS Berna in flotter Fahrt über den See nach Biel. Grossartig, vom See aus die friedliche, ruhige Landschaft zu geniessen, der Chasseral mit Schnee überzuckert, im See die ersten Kiter, die Rebberge beginnen, sich ihr grünes Kleid überzustreifen.
Vielen Dank, lieber Nikolaus, für den schönen Tag zusammen. EB.
Fotos: VB, EB
Mit dem Bus von Gelterkinden Richtung Wegenstetten fahren wir (11 Wandersleute) bequem zum Ausgangspunkt Hemmiken Junkerschloss. Bei kühlem, aber trockenem Wetter starten wir frohgelaunt unsere Tour Richtung Ruine Farnsburg. Die vorgängig warmen Frühlingstage bescheren uns eine fantastische Blueschtpracht: Kirschen- Zwetschgen und auch bereits Apfelbäume blühen wunderschön.
Beim Hof Farnsburg geniessen Galloways-Rinder die saftigen Weiden. Auch Bisons und glückliche Freiland-Schweine sehen wir.
Bald erreichen wir die Ruine Farnsburg, ein historisches Wahrzeichen im Oberbaselbiet mit ausgedehnter Burganlage und imposanter Schildmauer. Wir steigen die enge Wendeltreppe hoch und geniessen die grandiose Aussicht auf der neu erstellten Aussichtsplattform. Nach dem Picknick inmitten der Burgmauern wandern wir via Buuseregg zur Rickenbacher Höchi. Hier beginnt die Steigung der heutigen Tour. Die über 400 Treppen im Hüenersädel fördern unsere Fitness.
Beim heimeligen Bergrestaurant Sissacherfluh lassen wir uns mit Kaffee und Kuchen verwöhnen. Vor dem Abstieg erfreuen wir uns am wunderbaren Panorama-Ausblick von der Fluh aus in die Sissacher Umgebung. Unterwegs bestaunen wir nochmals die Blütenpracht der vielen Bäume und auch einen Teil des Sissacher Rebberges. Welch ein prächtiger Tag, etwas bewölkt, aber trocken!
Herzlichen Dank an die ganze Gruppe für den stimmigen Tag, schön war’s, zusammen unterwegs zu sein. S.A.
Alpinflohmi der Sektionen Angenstein, Basel, Baselland im Wettsteinhof, Claragraben 43, 1. OG. Toiletten im EG und OG, Lift vorhanden. Anlass hauptsächlich organisiert und geleitet durch Domenica Jenni, von der Arbeitsgruppe Umwelt der Sektion Basel, Leitung Christoph Frommherz, Hilfskräfte Andrea von Angenstein, Gabi und Urs von Basel, Mountain Wilderness (Aron, Stv von Ivan)
Als 5er-Gruppe verbachten wir drei herrliche Tage in der kleinen Gesslerhütte auf der Fafleralp: Pulver an der Gletscherspitze, Sulz am Petersgrat. Dazwischen feines Essen und relaxen vor der Hütte. An beiden Tourentagen waren wir menschenseelen allein unterwegs, und das in der Ostern- Hochsaison. Für das Tschingelhorn aber war der Schnee doch zu weich, so dass wir mit einer weiten Westkurve den breiten Petersgrat-Rücken empor stiegen. In Basel wurden an diesem Tag 29 Grad gemessen!
Einen sonnigen Tag ohne Regen, ach, wäre das schön! Das zurzeit garstige Wetter macht uns 18 Nasen jedoch auch bescheiden und so waren wir schon zufrieden, dass wir nach der halben Tour den Schirm wegpacken konnten. Beim Start in Rosshäusern, nach 10 Minuten Zugfahrt von Bern, konnten wir nach ein paar Höhenmetern hinter uns für kurze Zeit sogar die Alpenkette sehen. Der abwechslungsreiche Weg über die bei guter Sicht aussichtsreiche Ledifluh (707m) und weiter über Heggendorn zum Wohlensee lässt uns staunen. So viel schöne, grüne und weite Landschaft so nahe der Stadt. Der Weg auf der Südseite ist sehr steil und waldig, ein ständiges auf und ab, zum Teil auf Forstwegen, oft jedoch mit vielen Treppen und steilen Wegstücken. Wohl auch deshalb sind hier kaum Leute unterwegs bis auf den Förster, der uns erlaubt hat, die Absperrung zu ignorieren. Am Weg finden sich zwei Picknickplätze mit Tischen, die jedoch feucht und bemoost sind. Der See ist wunderschön mit seinen rundum grünen Ufern und vielen Schwänen und anderen Seevögeln. Gegen die Wohlebrügg zu wird das Ufer flach mit schönem Riedgürtel und wunderschönen historischen Häusern. Beim Überqueren der Brücke und im kurzen Aufstieg ins Dorf Wohlen hat uns ein eisiger Wind gepackt. Dankbar kehrten wir zum Schluss ins Gasthaus Kreuz ein, das seit 1542 von derselben Familie bewirtschaftet wird. Danke an euch alle für den schönen Tag. L.M.
Manchmal mit etwas zusätzlichem Wasser von oben, aber sehr dezent, wandern wir dem Wasser, diesem Lebenselexier, entlang. Zuerst folgen wir der Birs, die geschmückt mit blühenden Büschen und treibenden Bäumen das Wasser des Dalbedych in sich trägt. Der Dalbedych, auf deutsch St.Alban-Teich, beginnt beim Kleinwasserkraftwerk Neuewelt, Münchenstein.
Wasser der Birs wird hier abgezweigt und füllt den Dalbedych, den 4.8Km langen Gewerbekanal. Bis ins 19. Jahrhundert war das ein wichtiger Energieträger für das Basler Gewerbe. Um 1100 wurde der Dalbedych von einem Seitenarm der Birs bei St. Jakob gespiesen.
1624/1625 wurde der Kanal durch die Brüglinger Ebene und den Münchensteiner Ortsteil Neue Welt verlängert.
Wir folgen jetzt aber noch der Birs, bis zum Restaurant Crazy Horse, beim Schänzli, für das Mittagessen.
Ein westlicher Seitenarm des Dalbedych ist der Mühle-Teich, der am Mühlemuseum der Grün 80 (Merian Gärten) vorbeifliesst.
Für Interessierte: Diese Mühle ist das nächste Mal am Samstag, 27. April 2024, von 15h bis 17h in Betrieb und kann gratis besichtigt werden.
An dieser Mühle vorbei folgen wir dem Weg zum Dalbedych, der uns jetzt die Richtung zur Stadt vorgibt. Zwischen St. Jakob Denkmal, wo 1444 die Schlacht tobte, und dem Einkaufstempel St. Jakob Park (Rabattschlacht) können wir durch einen Fussgängertunnel bequem zur Breite laufen.
Beim Schwarzpark bewundern wir die Hirsche. Ein kleiner Abstecher hinauf zum Landschaftspark Gellertgut, mit der Villa der Freien Musikschule Basel, zeigt uns weitere Kostbarkeiten der Stadt, die für die meisten von uns neu waren, oder jedenfalls auf neuen Wegen neu entdeckt wurden.
Das Papiermuseum, mit dem alten Wasserrad, ist der krönende Abschluss dieser kleinen, feinen Wanderung.
Herzlichen Dank, lieber Roger, für die Idee und die Führung dieser Tour. EB.
(Infos: Internet, Wikipedia)
Sollen wir oder sollen wir nicht. Trotz schwierigen Lawinenverhältnissen starten wir einen Tag später als geplant nach vielen Gesprächen und genauer Analyse des Bulletins.
1. Tag: Anreise Zermatt-Lift Schwarzsee-Schönbielhütte
Die SBB ist pünktlich nur unser Bergführer nicht. So gibts noch einen Kaffee bevor wir easy peasy mit dem Göndeli in die Höhe befördert werden. Sonnenschein um Matterhorn inklusive. Beim Kraftwerk werden die Felle montiert. Gemütlich steigen wir über die Moräne zur Hütte, wo uns ein köstlicher Apfelkuchen mit Streusel erwartet.
2. Tag: Hüttenwechsel Cab. Bertol via Col de la Tête Blanche
Nicht alle Tage sind Sonnentage. Am Morgen gehts noch aber gegen Mittag wird es schaurig undurchsichtig. Das Glück ist uns hold. Bei der herrlichen pulvrigen Abfahrt gügslet die Sonne immer wieder mal durch. So sehen wir auch die Cab. Bertol, die wie ein Adlerhorst in den Felsen thront. Herrlich warm ist es in der Hüttenstube. Zudem sind wir anfangs alleine, was zum Dehnen und Strecken einlädt.
3. Tag: Hüttenwechsel Cab. Vignettes via Col de Valpelline, Tête de Valpelline, Col du Mont Brulé, Col de l’Evêque, Col de Charmotane
Nichts als blauer Himmel leuchtet uns am Morgen entgegen! Beim Aufstieg Richtung Col de Valpelline dröhnen zwar hin und wieder die Transporthelis, die wie Hummeln Material auf den Col fliegen für das Haute-Route-Rennen. In Stille erwandern wir den Valpelline um dann die beste Abfahrt des Winters zu geniessen. Auf und Ab steil und super steil, weisse Unendlichkeit, unglaubliche Gletscherwelt durchqueren wir.
4. Tag: Hüttenwechsel Cab.des Dix 2928m via Pigne d‘Arolla 3787m, Pointes de Tsenâ Réfien, Nachmittagstürli für die Angefressenen La Luette
Etwas müde Beine begleiten mich heute. Zum Glück ist es nicht so weit bis zur Cab. Des Dix. Eine knusprige Rösti mit allem drum und dran wird serviert. Ich geniesse den Sonnenschein und den Nachmittag in der Hütte. Nicht so die Herren unserer Truppe. Schliesslich muss Mann sich ja bewegen! Immer wieder sehe ich sie in der Ferne und Frage mich, ob sie wohl diesen unverfahrenen super Hang für die Abfahrt wählen… Luki ist dabei und sie tun es!
5. Tag: Mont Blanc de Cheilon SW-Grat, Abfahrt NW. Abfahrt Glacier de Cheilon, 2. Aufstieg Richtung Col de la Serpentine, Abfahrt über Tsenâ Réfien und zurück zur Cab. des Dix
Es ist ein kleines Gstürm am Morgen beim Verlassen der Hütte. Wen wundert es. Samstag eitler Sonnenschein, was möchte ein Skitüreler mehr? Doch bald sind wir in aller Ruhe unterwegs durch eine fantastische Gletscherlandschaft. Den Gipfel erreichen wir nicht, da grosse Wächten den Grat überwuchern. Zu viel Nervenkitzel. Um doch noch etwas Adrenalin zu spüren, kurven wir zwischen den Felsen eine stotzige harte Abfahrt hinunter. Viel zu früh für den Hüttenzustieg sind wir unten. Schon am Vortag hat Luki immer wieder diese hübsche Gletscherpassage studiert, genau vis à vis von der Hütte. Probieren geht über Studieren. Nochmals die Felle drauf, alles was warm gibt wird im Rucksack verstaut. Ja und es war phänomenal, diese Abfahrt mitten durch die Eis- und Spaltenwelt.
6. Tag: Ausfahrt nach Verbier via Lac des Dix, La Rosablanche, Col de Momin, Col de la Chaux, Cabane du Mont Fort
Die Sahara beglückt den Himmel am letzten Tag, was leider die Aussicht stark beeinträchtigt. Zügig starten wir am frühen Morgen, denn dieser Lac des Dix ist sau lang. Das Couloir auf die Rosablanche kostet etwas Zeit und viele enge Spitzkehren. Am Schluss stehen wir oben und treffen viele Sportler, die diesen Gipfel als Trainingsziel für die Haute-Route gewählt haben. Die Querung Richtung Col de la Chaux zieht sich in die Länge endlich stehen wir auf der Piste Richtung Verbier. In der Cab. Du Mont Fort rasten wir. Nochmals erinnern wir uns an die High Lights der letzten Tage bei Pommes und Heidelbeerkuchen.
Die Wetterprognose war mal gut, dann wieder nicht! Mein Entschluss die Tour durchzuführen und hofften auf Wetterglück hat sich gelohnt. Petrus erfüllte den Wunsch und wir trafen es gut. Beim Roc du Courroux angekommen, empfing uns ganz fein rieselnder Schnee. Doch kaum Angefangen, hörte es schon wieder auf. Das machte es möglich, dass fünf Mutige Teilnehmer/innen den Fels bestiegen. Jedoch mit grösster Vorsicht, da er nass war, das machte den Abstieg etwas schwierig.
Nach einer halben Std. erreichten wir die Cabane, La Rochatte, wo wir gemütlich unser Picknick geniessen konnten, und sogar ein wärmendes Feuer im Ofen entfacht wurde.
Da das Wetter uns weiterhin hold war, reifte der Entschluss, ohne Abkürzung die Wanderung so wie ausgeschrieben, zu Ende zu wandern.
Nach dem Abstieg gab es nochmals eine wohlverdiente Pause. Der feudale Unterstand mit Tisch und Bank war Ideal. Doch das Wetter nicht mehr, es begann zu regnen. Für die letzte Strecke von ¾ Std. bis zum Bus benötigten wir unseren Schirm oder Pelerine. Das Timing passte, nach 5 Min. kam der Bus und fuhr uns nach Delémont. Dort konnten wir noch vor der Heimreise mit dem Zug, einkehren.
Einmal mehr konnten wir trotz ungünstiger Wetterprognose, die Wanderung geniessen. Ein herzliches Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden, die mit dabei waren. S.B.
Schön, dass die Wetterprognosen nicht zugetroffen haben! Unsere Regenkleider resp. Schirme bleiben unbenutzt im Rucksack. Sonne und Wolken wechseln sich ab, aber ein pfiffiger Wind bläst uns heftig um die Ohren. Die absolute Fernsicht bleibt uns verwehrt. Die ersten Regentropfen fallen erst, als wir am Bahnhof Frauenfeld auf unseren Zug warten. Soviel zum ‘April-Wetter’ im März.
Schöne abwechslungsreiche Wanderung in einer doch eher unbekannten Ecke unserer Schweiz. Immer wieder laden sehr schöne Rastplätze zum Verweilen ein.
Herzlichen Dank an alle TeilnehmerInnen und die Fotografinnen. Es war ein Vergnügen, mit Euch unterwegs zu sein.
EH
Piz Gannaretsch (3’040m) – Freitag, 22.3.24
Aufgrund des übel angesagten Wetterberichts für Samstag und Sonntag habe ich mich Mitte Woche entschieden, die beiden Sedruner Tourentage auf Freitag und Samstag zu verlegen. Dies mit dem Ziel, zumindest eine fulminante Tour am Freitag machen zu können. Mir war bewusst, dass diese Verschiebung nicht für alle möglich war. Schlussendlich waren drei von fünf Teilnehmenden mit dabei.
Start am Samstagmorgen um 6.45 Uhr per Taxi von Sedrun bis kurz vor der Passhöhe Lukmanier zur Staumauer Lai Santcha Maria (1‘908m). Auf einer durchsichtigen Eisblase stürze ich auf die rechte Schulter. Trotz einem zu Beginn grossen Schmerz traue ich mir die Tour weiter zu.
Der direkte Aufstieg 2‘424m ist jeweils steil und hart. Deshalb sofort die Harscheisen montieren, was sich auszahlt. Wir kommen zügig voran mit Tiefblicken zum Stausee und die Passhöhe. Bald belohnt uns die Sonne und um 8.35 Uhr sind wir bereits beim Punkt 2‘442, von wo wir gegen Norden flach ansteigen (östlich von einer Felsrippe). Vereinzelt sind stark verwischte Abfahrtsspuren zu sehen. Ansonsten auf der gesamten Tour keine menschliche Spur. Drei Gämsen schauen uns neugierig zu und spazieren weiter ihre Wege. Kurz nach 09.00 Uhr überqueren wir das Pässlein, das uns in die Senke (Pt. 2‘621m) runterführt. Weite verlassene Landschaften. Beim Wiederaufstieg zum Lai Verd beginnt Robert zu spuren. Der Schnee wird tiefer, das Spuren strenger. Beim Lai Verd einen guten Blick auf den Piz Gannaretsch (3‘040m) und die Fuorcla Gannaretsch (2‘862m), von wo wir dann gegen Norden abfahren werden. Aber zuerst mit wunderbaren Weitblicken in alle Richtungen zum Skidepot, das ich ca. auf 2‘900m auswähle. Von dort starten wir um 11.30 Uhr und gelangen mit Pickel und Steigeisen in steilem griffigen Gelände entlang dem Gipfelhang zum Gipfel (12.00 Uhr). Eine echt gute Zeit für eine SAC Gruppe. Wir sind stolz! Der Blick bis zum Mont Blanc sowie zu den Walliser und Berner 4‘000ern. Der Abstieg zum Skidepot geht weniger mühevoll und um 13.30 Uhr stehen wir auf der Fuorcla Gannaretsch mit Blick in die unberührten Weiten des Glatscher da Gannaretsch (oder was noch von ihm übrig sein mag). Der Schnee etwas windgepresst, aber gut zum Fahren. Das Gelände sowie das Tracking auf Robert’s Uhr weisen uns den Weg. Der Schnee bald mit Deckel. Nach wunderbaren Schwüngen in einer Rinne ein Sturz von Eric mit einem etwas lädierten Fuss und „Abflug“ des Skis. Zum Glück stoppen die Skistopper! Und Eric’s Fuss renkt sich wieder ein. In der Folge kriegen wir die Querung auf der Höhe Stavel da Nuorsas Sura und vor der Alp Nalps in guter Linienführung hin. Auf seidenem Sulz schwingen wir uns runter zur Alp Nalps, kürzen die Zufahrtstrasse zum Lai da Nalps immer wieder ab und gelangen sicher zur Brücke über den „Rein da Nalps“. Durchs Stollentor in den Tunnel und grad bei knappem Licht kommen wir am andern Ende wieder raus. In einer weiteren halben Stunde entlang der eingeschneiten Strasse gelangen wir zum am Vortag dort deponierten Privatauto. Später ein wunderbarer Abschiedstrunk im Café Dulezi in Sedrun. - Der Wetterbericht für den Samstag sieht sehr schlecht aus. Grad weil die Tour so grandios war, ein Fuss und eine Schulter etwas lädiert, möchten alle am nächsten Tag auf eine weitere Tour verzichten. Das ist auch für mich gut soJ. Und nächstes Jahr am Wochenende sicher wieder zusammen mit den restlichen Teilnehmenden.
Für den Bericht und die Bilder: Brigitta Tschudin
5 Stunden unterwegs zwischen zwei Büren
Wir 26 Teilnehmende starten um 9.15h in Büren zum Hof und erreichen nach einer knappen Stunde LIMPACH. Im sympathischen Lädeli mit Bäckerei geniessen wir einen Kaffee. Weiter geht’s durch die LIMPACHEBENE – einst ein sumpfiges Gebiet und heute fruchtbares Ackerland. Nach unserem Picknick wandern wir zum BUECHIBÄRG hoch. Wie eindrucksvoll und majestätisch sich hier ein Teil der Alpenkette mit Schreck-, Finsteraar- und Fiescherhorn u.a. präsentiert. Nun folgen wir dem BUECHIBÄRGER WANDERWEG: Mit dem kantonalen Mehrjahresprogramm «Natur und Landschaft» fördert hier der Kanton Solothurn grossflächige, zusammenhängende Lebensräume zugunsten einheimischer Pflanzen und Tiere. Das Wetter wird immer milder! Nach AETIGHOFEN erreichen wir die SANDSTEINGRUBE «Ob. Blockstein». Hier wurden im 16. Jh. Mühlsteine gebrochen. Dieser eher weiche Sandstein eignete sich nicht besonders gut als Mahlsteine. Und doch waren diese Steine wegen ihrer kompakten Struktur als Ofenplatten sehr begehrt. Entlang des BERN-SOLOTHURN-WEGS laufen wir weiter über OBERWIL und erreichen Mitte Nachmittag bei frühlingshaften Temperaturen und nach sportlichen 18km unser Ziel: BÜREN AN DER AARE. Die Sonne scheint warm, der Frühling hat sich eingestellt!
Herzlichen Dank, Thomas, für deine Leitung mit den interessanten Informationen.
Mauro Widmer
Ötztaler Haute Route – Tourenbericht
Nach einem gestaffelten Zugeinstieg und einem sonnigen Caféaufenthalt auf dem Perron von Landeck findet unsere Tourengruppe in Ötztal vollständig zusammen: Tourenleiter Martin Bachmann, Bergführer Roland Stener, sowie Ruth, Anne-France, Urs, Ole und François-Xavier.
Dank unserem redefreudigem Chauffeur du cru erreichen wir Vent (1890m) im Alpentaxi gegen 13h30. Der Aufstieg zur Martin-Busch-Hütte (2510m) führt uns über eine verhärtete Lawine; kurz vor Ankunft sind Wolfsspuren und Schneehühner zu sehen.
Am Donnerstagmorgen ersetzen wir den wegen mässigem Wetter ausfallenden Aufstieg zur Finailspitze mit einer Rekonstitution des Mordes an Ötzi zu Fusse des ihm gewidmeten Denkmals (3200m). Der erste Abstieg erfolgt auf einem engen Verwandten des Hochjochferners. Trotz des ausgiebigen Schnees fahren wir zwischen zwei sichtbare Gletscherspalten, um nach einem Gegenanstieg am frühen Nachmittag in der Hütte Bella Vista (2845m) anzukommen. Yoga, Sauna und ein ausgezeichnetes Nachtessen zeichnen den restlichen Tag ab.
Freitag startet mit einem Aufstieg zum Eggjoch (3163m), der uns den Zugang zum Hintereisferner eröffnet. Die Schneeverhältnisse erlauben eine Überquerung des Gletschers ohne Seil. Nach dem Aufgang zum Hintereisjoch (3470m) erreichen wir gegen Mittag über den Südgrat die Weisskugel (3720m). Gender- und altersgetriebenes Gerangel sowie steile Spitzkehren kümmern uns über die letzten Meter, doch die besonnte Sicht über den Alpenkamm und das Tirol bringt Enthusiasmus und Freude schnell zurück. Die 10 Kilometer lange Gletscherabfahrt entlang auftauender Seitenmoränen führt uns nach einem optimierten Gegenanstieg zum Hochjochhospiz (2390m).
Der Samstag ist konditionsabhängig dem Aufstieg des Fluchtkogels (3500m) beziehungsweise der hinteren Guslarspitze (3147m) gewidmet. Die Durchquerung des Kesselwandferners erfolgt auch hier dank guter Schneelage ohne Seil. Nach der Abfahrt auf dem Guslarferner findet gegen Mittag die Gruppe in der Vernagthütte (2760m) wieder zusammen. Wetterbedingt verlassen wir diese bis am nächsten Morgen nicht. Die bunte Kommunikation mit dem Hüttenpersonal, ausgiebige Dehnarbeiten und humorvolle Diskussionen versehen den Nachmittag und den Abend.
Mit einer kalt und windigen Abfahrt entlang der Rofenache am alten Kreuz der Wildspitze vorbei endet unsere Tour am Sonntag um 10 Uhr. Sportliche Leistungen und warme Geselligkeit prägten die gemeinsam verbrachten Tage. Ihre Intensität spiegelt sich in die schweigende Melancholie der Talfahrt wider, der sich unser bekannter Chauffeur einfühlsam anschliesst.
Im Namen der Gruppe danke ich unserem Tourenleiter Martin und unserem Bergführer Roland für die fantastischen Momente, die sie uns ermöglicht haben. Bis bald!
Unsere geplante Tour begann mit einer kurzfristigen, lohnenden Umplanung aufgrund eines Wärmeeinbruchs. Anstatt auf der geplanten Lindauerhütte (1740m) zu übernachten, entschied sich unser Tourenleiter für die höhergelegene Bielerhöhe (2071m). Die Reise begann früh am Morgen mit dem Zug, gefolgt von einer kurzen Autofahrt und schließlich einer Seilbahn- und Busfahrt, die uns gegen Mittag auf die Bielerhöhe brachte. Unser exklusives Grüppchen bestand aus nur drei Splitboardern: Tourenleiter Martin Bachmann, Ian und Silas. Bei strahlendem Sonnenschein brachen wir zu unserer ersten Tour Richtung Hennekopf (2704 Meter) auf. Die Abfahrt führte über pulverige, teilweise unberührte Nordhänge zurück in das Silvrettadorf. Dort übernachteten wir im gemütlichen Madlenerhaus, wo wir mit einem leckeren einheimischen Abendessen belohnt wurden.
Der zweite Tag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein - perfektes Wetter für unsere geplante Tour Richtung Schneeglocke (3223m). Der Aufstieg führte durch das schöne Klostertal bei warmem und sonnigem Wetter. Die Abfahrt erfolgte noch vor dem Zusammenziehen von Wolken, sodass wir bei klarer Sicht die herrlichen, pulverigen Nordhänge hinunterfahren konnten. Wir kehrten für eine weitere Nacht ins Madlenerhaus zurück, wo wir den Tag bei gutem Essen und Bier ausklingen ließen.
Am letzten Tag hatten wir weniger Glück mit dem Wetter, sodass wir keine weitere Tour gemacht haben. Jedoch nutzten wir die Gelegenheit für einen kleinen Refresher bezüglich Lawinenkunde. Nach einem gemütlichen Kaffee traten wir dann auch schon die Rückreise nach Basel an.
Die Gruppe bedankt sich herzlich bei Tourenleiter Martin für die schönen Touren und hofft auf mehr Splitboard-Teilnehmende nächstes Jahr ;)
Verfasser: Silas Unrau
Das Wetter hat uns nicht aus den Federn geholt, darum haben wir die Tour abgekürzt und dabei auch nichts verpasst. Start in Schöfflinsdorf (statt in Steinmaur) bei Regen und mit Glück dürfen wir im Restaurant Felsenhof – obwohl geschlossen – einen Kaffee, Tee, Schoggi etc. geniessen. Durch schönen, vermoosten Wald erreichen wir die Höhe der Schliniker Platte, wo bald der gemütliche, gedeckte Rastplatz erreicht wird. Im Trockenen machen wir die etwas frühe Mittagspause. Nach einer weiteren Stunde durch den mystisch anmutenden Wald nehmen wir den pflotschigen Abstecher zur Spaltenflue unter die bereits dreckigen Schuhe. In der Spaltenflue stehen wir Mitten in den mit Moos überwachsenen Nagelfluhwänden, einladende Felsunterstände und kleinste Farne bezaubern uns. Kurz darauf liegt das Silberbrünneli rechts am Weg. Wir folgen dem Weg durch das Fisibachtal bis Kaiserstuhl. Wer Lust hat besucht das Altstädtli hinunter zum Rhein, die anderen kehren ein im Restaurant Kreuz.
Kathrin Siegrist
Das Wetter hat uns nicht aus den Federn geholt, ...
Nur einen Tag vor der Tour haben sich die Wetterprognosen verschlechtert und leider hat sich auch die angekündigte Besserung gegen Mittag nicht bewahrheitet. So ein Pech! Nach Kaffee und Gipfeli im gastfreundlichen Bildungszentrum Matt zieht die dennoch gut gelaunte, wetterfeste Gruppe los. Die Sicht war gut genug, um wahrnehmen zu können, wie wunderschön es hier wäre, wenn…. Na ja, es steht uns allen frei, die angesagte prächtige Aussicht vom Chrüzhubel 999m in Richtung Pilatus-Massiv (mit Picknickplatz und Holzliege) eines Tages bei sonnigem Wetter nachzuholen. Angekommen beim Holderchäppeli, gibt’s einen kurzen Halt im Trockenen im Häuschen der Postautohaltestelle. Hier entscheiden wir bei unverändertem Dauerregen die Würzenegg 1174m auszulassen. Wir wandern unten durch, ersparen uns so einige Höhenmeter und finden auf halbem Weg zum Chräigütsch 1081m den zauberhaften Hofladen Neualp. Ein gastfreundlicher, schön eingerichteter Bauernladen mit unzähligen feinen Produkten. Draussen Bänke unter dem trockenen Vordach. Wunderbar!
Wir haben so Zeit gewonnen und lassen uns in der Gastwirtschaft Unterlauelen ausgiebig und ohne Zeitdruck verwöhnen. Hier gibt es feine, wunderschön präsentierte Gerichte und viel Gastfreundschaft. Erst danach hört der Regen auf und das Pilatus-Massiv zeigt sich jetzt deutlicher in seiner Pracht. Wir wandern gemütlich durchs Eigental zur Postautohaltestelle Talboden. Die Fahrt in Richtung Kriens ist landschaftlich nochmals ein Hochgenuss zum Abschied. Es war mir eine Freude, mit euch unterwegs zu sein, so gut gelaunt und aufgestellt über den ganzen Tag. Danke. L.M.
Bei teilweise stürmischem Wetter am ersten Tag fast aufs Sunnehörnli. Nach einer gemütlichen Nacht und feinen Älplermaggaronen am nächsten Tag via Wissmilenpass nach Flumserberg.
Wieder einmal hat sich gezeigt: Bei Föhn ist der Stotzigen Firsten trotz der Nähe zum Alpenhauptkamm oft eine gute Wahl. Unser Entscheid, das Ziel abzuändern, wurde belohnt: Mit diesigem Blick auf Galenstock und Co konnten wir unser Gipfelsandwich bei Windstille geniessen. Allerdings: Zwischendurch kam es immer wieder zu Windböen, und der erste Teil der Abfrahrt, im “white out” und mit verblasener Aufstiegsspur, war “nicht ohne”. Und: die Schneequalität bei der Abfahrt war – wie man so schön sagt – eine “Herausforderung.
Da wir recht zügig unterwegs waren, erreichten den 15:05-Zug in Relap. Nach einem ereignisreichen Bergtag kehrten wir um nach 18:00 Uhr Basel zurück.
Im Team dabei waren: David, Giorgio, Urs Karli, Dominik und Markus
Text und Fotos: Markus
Lajoux, 705 Einwohner, liegt auf 960müM und gehört seit dem 1. Januar 1979 zum Kanton Jura. Überreste von Schmelzöfen aus dem 14. und 15. Jahrhundert belegen die damalige Eisengewinnung auf dem Gemeindegebiet von Lajoux. Das heute noch stark landwirtschaftlich geprägte Dorf unterstand dem Kloster Bellelay. Von 1793 bis 1815 gehörte es zu Frankreich. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam Lajoux 1815 an den Kanton Bern, zum Amtsbezirk Moutier.
Für uns 26 Wanderinnen und Wanderer wichtig waren heute morgen aber nicht historische Begebenheiten, sondern a), dass Lajoux mit dem Bistro eine wunderbare Gelegenheit bietet, den Wandertag mit einem Kaffee zu beginnen und b), dass während dem Genuss von Kaffee und Gipfeli sich die Sonne durch den Nebel zeigte, etwas scheu zwar, aber immerhin.
Durch leicht mit Schnee verzuckerte Weiden und Wälder erreichten wir bald die Kantonsgrenze zu Bern und nicht viel später Bellelay, mit der Abbaye de Bellelay und dem Hôpital du Jura bernois. Beides liessen wir links liegen und steuerten das Maison de la Tête de Moine an. Ein idealer und komfortabler Ort für einen etwas längeren Stundenhalt, inklusive kleiner Shoppingtour.
Nach etwa zwei weiteren Kilometern erreichen wir den stillen und fast etwas mystischen Sentier Nature. Auf Holzstegen können wir das Moorgebiet mit viel Moos und Farn betrachten und durchstreifen. Christoph erkennt mit seinem Wissen und den jungen und guten Ohren Goldhähnchen und andere feine Vogelstimmen. Die meisten von uns hören nicht mehr so scharf, aber Krähen, Amseln oder Buchfinken sind laut genug für die schon etwas abgewetzten Hörorgane.
Unseren Picknickplatz müssen wir etwas verdienen mit einem Aufstieg von gut 100m, durch einen steilen Graben. Über typische, lichte Juraweiden, mit alten Tannen und Ahornen, und jungen Krokussen, die sich durch den Schnee ans Sonnenlicht drücken, kommen wir zum Haut de Bémont. Der Weg folgt jetzt einem Grat, bevor er sich langsam zum Ziel, Tramelan, runterschlängelt.
Für mich sind Mittwochswanderungen oft Inspiration für weitere Erkundungen. Beispielsweise würde sich ein Blick in die Kirche von Lajoux lohnen. Oder man könnte die Saurierspuren östlich von unserem Picknickplatz suchen. Und so weiter.
Mein Dank an alle fürs Mitwandern und fürs Mitwirken für einen schönen Tag zusammen. EB
Bilder: Kathrin, Nicole, Luzia, Erhard; Goldhähnchen: Internet
6 Teilnehmer angemeldet. Koning Maarte, Riggenbach Maria, Riggenbach Heinrich, Fäh Köbi, Schenker Rina, Plattner Jürg.
Beim Eintreffen in Ormalingen stiess Köbi zu uns.
Gute Wanderung bei regnerischem Wetter, kurzes aufblicken von der Sonne.
Beim Aufstieg musste uns leider Köbi wieder aus gesundheitlichen Gründen verlasse. Nach dem Mittagessen in Wenslingen hat uns Heini aus privaten Gründen (Besuch bei Verwandtschaft) verlassen. Von Ormalingen der Ergolz entlang bis Talweiher wo wir den Bus nahmen wegen starkem einsetzendem Regen. Unterwegs konnten wir noch reichlich frischen, jungen Bärlauch ernten.
Köbi hat sich gemeldet und es geht ihm gut. Er hatte einen schlechten Tag erwischt.
Alle zufrieden, dass wir etwas machen konnten.
Grossartige Schneeschuhtour vom Schanfigg ins Prätigau bei nicht ganz einfachen Verhältnissen.
Tourenbericht Skitourentage ob Splügen 1. -3. März 2024
Freitag bei Schneefall, Nebel erster Aufstieg bis Stutzalp, dann Abfahrt im Pulver bis Gadenstatt, wieder anfellen zur Fluegrind weiter zu Oberi Zalanna, LVS Suchübung im knietiefen Schnee, abfahren bis ins Dorf.
Samstag: LVS Test am Startpunkt beim Anfellen um 09:15 Uhr durch Anita von alpatrek (sie führte 10 TeilnehmerInnen auf Schneeschuhen zu den Surettaseen). Die grosse Gruppe spurte den zickzack Wanderweg, wir folgten dem Rat von TL Brigitta Tschudin und stiegen direkt den steilen Wald hinauf, oben in die Pulverschneehänge, bei Nebel, Sonne, diesiger Sicht und ob Waldgrenze mittelstarkem Wind im Pulverschnee spurend, 4 1/2 h, zum Felskopf 2546 Südgipfel des Mittaghorn und im unter 2000 müM pappig gewordenen Schnee wieder herunter, den Zickzack Wanderweg hinab - was anstrengend und teil ausgesetzt war, besser wäre der Aufstiegsroute hinunter gewesen - zum Hotel Suretta zurück 17 Uhr. Feines Nachtessen.
Sonntag: nach längerem Hin-Her Diskutieren am ausgiebigen Morgenessen, ab 07:30 Uhr, ob überhaupt auf eine Tour gehen, draussen schneite es, oder eher nach Andeer ins Solebad usw, zogen wir um 10 Uhr los, bald hörte es auf zu schneien. Durch wunderbare Schlucht fellten wir die gepistete Splügenpassstrasse hinauf, bis uns der Föhnsturm an der Sessellift Talstation Bodmenstafel, beim Iisebrüggli, zurückwies. Es windete satanisch. Abfahrt einige Kilometer mit Rückenwind bis ca. 100 Hm über Splügen, anfellen und dem linken Pistenrand hinauf, oben stürmischer Wind, 600 Hm Aufstieg zur Tanazahöhi ins wohlige Bergrestaurant. Dort bekamen die beiden zur Sonntags-Skitour „Überredeten“ von den anderen beiden spendiert feiner Capuccino mit Kuchen und Mandelgipfel. Alle waren sehr zufrieden trotz dem wiederwärtigen Wetter. Abfahrt auf der Piste bei schlechter Sicht rassig hinab ins Tal, im Hotel umpacken und Heimreise, Postauto Abfahrt kurz vor 15 Uhr
Verhältnisse in diesen drei Skitourentage: Schneefall, sporadisch sonnig, öfters neblig, diesige Sicht, kalter Wind, viel Triebschnee
Lob ans Hotel Suretta: kulante Hotelchefin; wir bekamen für eine Nacht ein Klappbett ins 4-er Zimmer, zu 60 Fr. inkl. Zmorge; zweitens erhielt der nach dem ersten Vegi-Hauptgericht-Teller immer noch hungrige Sektiönler eine Stunde später einen zweiten vollen Teller und der Kellner bekam die Einwilligung uns ein anderes Dessert als das im Halbpension-Menü vorgesehenen Sorbet, nämlich Maronni-Purée mit Meringue und Schlagrahm zu servieren – es war bereits 21:30 Uhr. Am Sonntag Morgen durften wir einen grossen Teil unseres Gepäcks zwischenlagern im Morgeness-Saal, um leicht bepackt auf Skitour zu gehen.
Urs, 04.03.2024
Mit der flotten Gruppe mit 3mal umsteigen erreichten wir das für die meisten unbekannte historische Stätdchen Valangin. Erfreulich zu sehen wie das Schloss, die Häuserfasaden sowie die historische Kirche gut erhalten und gepflegt werden. Durch längere Waldwege mit einigen Ausblicken zum noch leicht verzuckerten Chasseral und auf den Neuenburgersee erreichen wir Chaumont. Da es bewölkt ist bleibt uns der Blick auf das Alpenpanorama verwehrt. Der gut eingerichtete Picknickplatz erwies sich kühler wie erwartet. Schön dass wir im daneben gelegenen “Petit Hôtel” den feinen Café und Kuchen geniessen konnten. Beim Abstieg konnten wir noch einen Blick auf die Anlage vom Centre Dürrenmatt in der prominenten Hanglage geniessen. Das Centre Dürrenmatt wurde vom Archidekten Botta an das alte Museum Wohnhaus von Friedrich Dürrenmatt integriert. Eröffnung im Jahr 2000.
Der Wettergott war uns, wie angekündigt, nicht gnädig. Vor allem am esrten Tag hatten wir einen Wintersturm wie aus dem Bilderbuch. Wir sind den Steinmannliweg bis zum höchsten Punkt gestapft und im Pulverschnee teilweise bis zu den Hüften eingesunken. Den Weg bis zum Gletscher haben wir uns geschenkt. Danach Abstieg zur Weissmieshütte, bei immer noch prekären Verhältnissen.
Dort wurden wir von einem freundlichen Hüttenteam empfangen. Die Zeit bis zum Nachtessen haben wir mit einem Apéro überbrückt. Ich konnte im voraus den Hüttenwart überreden, dass er uns statt mit der HP mit einem feinen Fondue bewirtet. Am nächsten Morgen war das Wetter zwar besser, doch mussten wir bis 9 Uhr warten, bis wir ins Tal absteigen konnten; solange hat es gedauert, bis alle Lawinen gesprengt waren. Der Vorteil dieser Tour ist, dass es zwei Möglichkeiten gibt auszusteigen, was 2 Teilnehmer annahmen und dann die Seilbahn nach Saas Grund benutzten.
Wir genossen die zwei Tage trotzdem und werden sie wegen der speziellen Verhältnisse in bester Erinnerung behalten. Allen Teilnehmer/innen ein grosse Dankeschön für den Durchhaltewillen.
Abfahrt am Sonntag um 06:03 Uhr im genialen Treno Gotthardo, der uns 11 direkt nach Göschenen bringt. Mit einmal Umsteigen sind wir vor 10:00 Uhr in Realp startklar; in wenigen Minuten erreichen wir die geschlossene Schneedecke. Wider Erwarten schönes Wetter, auch weniger kalt als prognostiziert. Einmal mehr zeigt sich: Die oft optimistischere SRF-Meto – App trifft die Wahrheit besser als die “offizielle“ Meteoschweiz – App! Da der Stotzigen Firsten bei “erheblich” und unsicherem Wetter immer ein guter Entscheid ist, treffen wir auf viele andere Gruppen und recht verfahrene Pulverschneehänge. Die letzte Stunde aber zweigen wir von der “Autobahn” links ab und erreichen über unverspurte Hänge den eigentlichen Hauptgipfel (2759 m ü.M.) – hier sind wir ganz alleine! Wir geniessen das bezaubernde Wolkenspiel vor der unberührten Winterlandschaft, bevor es wieder zurück nach Realp geht. Neu entdecken wir hier die “Vereinsbeiz” von der Dampfbahnen Furka Bergstrecke AG, ein gemütliches Lokal. Nach dem Genuss frischer Nussstengel und feiner Suppe bringt uns der Treno Gottardo wieder heim nach Basel.
Im Team dabei: David, Sebastian, Corinne, Andreas, Daphne, Nicolas, Boris, Giorgio, Gzegorz, Per und Markus
Text: Markus
Fotos: Markus, Per, Boris & Grzegorz
Nach Ankunft in Ligerz (Gléresse) kurz nach 9 Uhr sind wir auf dem Themenweg Friedrich Dürrenmatt zunächst steil, aber bequem zwischen den Weinreben aufgestiegen. Die erste Station war die Église de Gléresse, trotz Wolkendecke mit schönem Ausblick über den Bielersee. Nach einer Pause hinter dem Festiguet ging es im Wald weiter hinauf nach Prêles, zuletzt dem schönen Wanderweg folgend und nicht mehr dem Themenweg, der auf eine Teerstrasse abzweigt. Nach gut 2 Stunden sind wir an der Bergstation des “Viniculaire” angekommen und direkt nebenan in die Buvette zum Mittagessen eingekehrt. Von der Terrasse hat man hervorragende Alpensicht. Am Nachmittag sind wir nördlich des Bergrückens “sur la Roche” mit Sicht auf die Schneereste am Chasseral und dann nach Süden bis zum Aussichtspunkt Pavillon / la Main oberhalb von La Neuveville gewandert, dabei teils über Wege, die unter dem Holzfällen gelitten haben (1.5 Stunden). Ab dort ging es mit dem Postauto und Zug zurück nach Basel. Danke fürs Mitkommen und für den schönen Tag!
Uli
Die traditionellen Fasnachts-Skitourentage fanden dieses Jahr im Goms statt mit Stationierung im Hotel Blinnenhorn in Reckingen. 16 Skitourenbegeisterte zwischen 29 und 76 Jahren unternahmen – aufgeteilt in zwei Stärkegruppen – einsame Topuren zwischen 800 und 1400 Höhenmeter Aufstieg auf Alpen und Gipfel im oberen Teil des Goms. Die Ausgangsorte waren Oberwald, Geschinen und Reckingen und die Ziele trugen die wohlklingende Namen Teltschenhorn, Stockji, Dri Mannli, Gonerli etc. Petrus war uns wohlgesinnt und blies an jedem Tag die anfänglich grauen Wolken weg (einmal starteten wir sogar bei Nieselregen!) und bescherte uns mit Sonne und blauem Himmel. Schnee hatte es gerade genug um die Skier schon bei Beginn der Tour anzuschnallen. Die Abfahrt war manchmal ein reines Vergnügen, manchmal ein Kampf mit nassem Schnee, dichtem Baumbestand und Lawinenquerungen.
Vielen Dank an Michal Wicky und Jonas Wicky für die ausgezeichnete Führung und an alle SAC-KollegInnen für euer Dabeisein.
Susanne Feddern
Vorgesehen war, dass ich auf dieser Tour nicht dabei gewesen wäre. Manchmal kommt es anders als man denkt. So auch heute, 14.2. Ich durfte als Gast an meiner Wanderung teilnehmen, die von Bernadette vorzüglich geleitet wurde.
In Stein am Rhein gabs Kaffee und Gipfeli zur Einstimmung, im Café Walz, wir schauten uns die mittelalterlichen Fachwerkhäuser an, mit den Fassadenmalereien. Über dem Städtchen, auf einem Hügel, sitzt die Burg Hohenklingen, als Wahrzeichen von weither sichtbar.
Um halb zehn zogen wir los, zwölf Wanderinnen und Wanderer, dem linken Rheinufer nach, Richtung Schaffhausen. Bis Stein am Rhein reicht der Untersee und das Gewässer wird dann wieder zum Strom.
Der Uferweg ist abwechslungsreich, mal breit, mal schmal, führt über Wiesen und durch Wald und steppige Uferlandschaften und bietet immer wieder schöne Blicke auf den Rhein. Das Wetter spielte auch mit, die Vögelein sangen, die Enten und Schwäne und andere Wasservögel waren auf Futter- und Partnersuche, der Frühling spürbar an allen Ecken.
In Diessenhofen begrüsste uns der Hänkiturm. Der Hänkiturm wurde 1391 als Geschützstellung direkt am Rhein gebaut. Ab 1616 diente er als Gefängnis. 1828 erwarb Heinrich Hanhart den Turm, stockte ihn auf und richtete für seine Stofffärberei eine hölzerne "Tröcknestube" mit Kragdach ein. Nachdem das Gebäude seit 1880 leer gestanden war, wurde es 1947 durch die Stadt restauriert.
Eine andere Sehenswürdigkeit von Diessenhofen folgte sogleich. Die alte, hölzerne Rheinbrücke, zwischen Diessenhofen und Gailingen am Hochrherin.
1292 wurde sie das erste Mal urkundlich erwähnt.
1542 beschädigte Hochwasser die Brücke stark.
1667/68 wurde die alte Brücke durch eine neue ersetzt.
1799 wurde die Brücke durch eine russische Armee unter General Korsakow auf dem Rückzug zerstört.
1801 wurde eine Notbrücke gebaut. 12 Jahre später stürzte ein Teil davon ein.
1814-1816 wurde die heutige Holzbrücke gebaut.
1944 wurde die Brücke schwer beschädigt, durch amerikanischen Bombenabwurf. Der nördliche Brückenkopf musste neu aufgebaut werden.
Der Verkehr rollt bis heute einspurig und ohne Lichtsignal über die Holzbrücke.
Eine Spezialität der Brücke ist das Fallgatter, aus Stahl, das 1937 an der Decke angebracht wurde. Es war gedacht als erste Verteidigungslinie gegen deutschen Einmarsch, als Vorstufe der Brückensprengung.
Das Gatter konnte mit einem Seil und einer Kurbel heruntergelassen werden. Heute ist es an der Decke festgeschraubt, zur Sicherheit.
Schon bald erreichten wir einen schönen Picknickplatz am Rhein, vor der heutigen Rehaklinik St. Katharinental, das zur Gruppe Spital Thurgau AG gehört.
Nach wenigen Schritten folgte das Café Katharinental, mit Kaffee und Kuchen, eine ideale Dessert-Location, ebenfalls direkt am Rhein.
Jetzt folgten Flurnamen wie Brunestube, Galgenacker und Mörderbuck, dann vom Schrecken zur Freude, die Verlobigsbucht, der Affebomm und das Altparadies.
Vom Altparadies führte uns der Hafenmeister und Fährimaa, Herr Werner, mit seiner Alu-Fähre sicher und elegant in einem Bogen auf die nördliche, deutsche Seite des Rheins. In einer knappen Stunde waren wir bereits in der lieblichen Altstadt von Schaffhausen. Die Zeit reichte perfekt für einen Drink, bevor uns der Zug am Rheinfall vorbei wieder nach Zürich und Basel brachte. (Am 11. Dezember 2024 wandern wir ganz nahe am Rheinfall vorbei, von Schaffhausen nach Rheinau).
Nochmals vielen Dank an Bernadette für den spontanen Einsatz und allen herzlichen Dank für den schönen Tag zusammen. EB.
Fotos: BHu, KS, MW, EB
Grossartige Tour in die Berner Voralpen! Start in Eriz. Zuerst durch kleinräumiges Waldgelände, dann entlang von Rinnen und Karstlöcher bis zum höchsten Punkt der Sibe Hängste. Abwärts durch die Charenfelder nach Habkern. Und unterwegs immer wieder spezielle Momente bei Bachüberquerungen, Schneebrücken und Steilstellen.
Das diesjährige Skitourenlager der JO verbrachten wir in der Lidernenhütte. Dank etwas Neuschnee startete die Woche mit einer fantastischen Tour am Dienstag. Gegen Ende der Woche wurde der Schnee immer schwerer und nasser, bis es am Samstag sogar begann zu regnen.
Tourenbericht Winteregghütte Skitouren 11.-13. Feb. 2024
Sonntag; kurz umpacken in der Hütte, dann knappe 3 h zu Lämmerenplatten; Montag: gute 3 h aufs Unter Tatelishorn, danach ca. 300 Hm Wiederaufstieg Richtung Schwarzgletscher bzw auf der Route Zustieg zum Balmhorn Zackengrat; Dienstag 4 1/4 h Aufstieg zum Gratpunkt 2860 müM ca 1/2 km östlich der Alten Gemmi, wunderbares Täli hoch, welches zuletzt aufsteilt, zum Schluss mit Harschteisen 80 Hm 35° steil zum Gratpunkt. wunderbare Pulverschneeabfahrt von ca. 2760 müM bis zum Daubensee 2200 müM und von dort auf der Piste (Spaziergänger, Langläufer, Schneeschuhläufer und Tourenfahrer) via Schwarenbach zurück zur Winteregghütte bzw zur Seilbahn Sunnbüel.
Verhältnisse: sonniger als prognostiziert, Presspulver und mehrheitlich Pulverschnee
Besonderes: Der Fuchs kam wie im März 2023 am Aufenthaltsraumfenster Seite Holzschopf um 20 Uhr schauen, was in der Hütte los war, ob es etwas für ihn zu holen gibt. super ausgerüstete Hütte mit Holzofen im Aufenthaltsraum separat von Holzkochherd in der grossen Küche, top ausgerüstet inkl. Piatti Kaffeemaschinli, Fondü-Caquelon mit Gabeln, viele grosse Töpfe, fliessend Wasser und Elektrizität, 30 Schlafplatz in separatem Schlafraum.
Do 8. Feb. 2024
Generalversammlung
An die 140 Mitglieder fanden sich in einem der schönsten Räume Basels ein. Der Zunftsaal der Safranzunft erwies sich als ideal – genug Platz für alle, und dies in einem historischen Ambiente, das zu einem Club mit einer 161jährigen Tradition passt.
Unterlegt mit Bildern aus dem reichhaltigen Clubleben wurde auf das 2023 zurückgeblickt. Eröffnet wurde der Bericht mit einem Zitat unseres ehemaligen Obmanns René Breitenstein aus dem Jahre 1986, welches auch heute noch Gültigkeit hat. Der Kassier durfte gute Zahlen präsentieren. Alle Abstimmungen und Wahlen erfolgten einstimmig – mit einer Ausnahme: Beim Budget 2025 gab es eine Gegenstimme.
Das neue Hüttenwartspaar für die Schreckhornhütte stellte sich persönlich vor. Mit der Übergabe eines Basler Geschenkkorbes wurde dem Duo ein guter Saisonstart gewünscht. Roger, unser langjährige Chef der Werktagswanderer und Jonas, Leiter vom Ressort Finanzen, wurden unter Applaus verabschiedet, Thomas Petri wurde neu in den Vorstand gewählt. Monica Müller, Hanspeter Schmid und Gabriele Fehndrich wurden zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt. Nun hat unsere Sektion sechs Ehrenmitglieder!
Text: Markus, Fotos: Thomas
Heute führte uns Nikolaus von Langenbruck nach Waldenburg. Oder vom Flugpionier Oskar Bider zum Kaiser Napoleon. Oskar Bider wurde in Langenbruck geboren und wuchs dort auf, während Napoleon nur einen Kurzaufenthalt in Waldenburg verbrachte, am 18. November 1797. Die Gedenktafel an der Hinterseite des ehemaligen Restaurants Schlüssel erinnert daran. Ein weiterer erwähnenswerter damaliger Zeitgenosse war Gideon Thommen, geboren am 7. Dezember 1831 in Waldenburg. Er war massgeblich beteiligt am Projekt Waldenburger Bahn, dem Waldenburgerli, heute Tram 19. Baubeginn für die WB war im März 1880. Am 1. November 1880 wurde der fahrplanmässige Betrieb aufgenommen. Das Motto für den Bau war vielleicht “Mache, nid schwätze”. Jedenfalls finde ich acht Monate eine bemerkenswert kurze Bauzeit.
Das alles aber nur nebenbei. Unser erstes Ziel heute war der Helfenberg, der schmale Weg stetig ansteigend. Das tat gut und wärmte uns auf. Via Bilsteinberg und vorbei an der “Vorderi Egg” liefen wir südlich und unter dem Chellenchöpfli nach Westen, um uns dann quasi von hinten auf das Chellenchöpgfli zu begeben. Vom Picknickplatz aus sahen wir die Rigi. Wir winkten unseren Kameraden, die heute dort waren, aber wir konnten kein Gegenwinken erkennen.
Den kleinen Aufstieg zur “Hinteri Egg”, dem höchsten Punkt in BL, liessen wir uns nicht entgehen, bevor wir zur Waldweid abstiegen. Es folgte ein sehr schönes “Niggiwägli”, der kleine, schmale Gratweg (weiss-rot) über die Richtiflue und hinunter nach Waldenburg.
Für einige gab es noch Kaffee und Kuchen vor der Heimfahrt, im hübschen und empfehlenswerten Lädeli & Kaffee Alte Wacht, Hauptstrasse 44, Waldenburg.
Viellen Dank, lieber Nikolaus, von uns allen für die schöne Tour heute. EB.
Fotos: BHu, EB
Spontan auf den Petersgrat am 4. Februar 2024
Eine Ausschreibung mit 1700 Höhenmetern Aufstieg, und das mit einem Anmeldefenster von nur 4 Tagen: Gibt es da überhaupt Interesse? Gross war die Überraschung, als innerhalb von nur 24 Stunden alle sieben Plätze vergeben waren und eine Warteliste eröffnet werden musste. Auch für dieses Segment gibt es offensichtlich einen Bedarf in der Sektion; ein Teilnehmer hat seine Anmeldung mit dem Kommentar versehen: „Aendlich emol öbbis mit echli Höhemeter“.
Der morgendliche Elan unserer achtköpfigen Gruppe - wir wählten die erste Verbindung ab Basel um 05.28 Uhr - wurde in Spiez jäh gebremst. Wegen einer technisch bedingten Verspätung verpassten wir den Anschluss! Haben wir bald Verhältnisse wie bei der Deutschen Bahn? Diese und andere Fragen wurden beim zweiten Kaffee am Buffet ausgiebig diskutiert.
Schlussendlich kamen wir erst um 09:25 Uhr in Blatten an. Zum Glück waren es bis zur geschlossenen Schneedecke nur wenige Meter, so dass wir rasch mit den Fellen loslegen konnten. Eine erste kleine Pause auf der Fafleralp nutzte ich, um der Gruppe noch die Gesslerhütte zu zeigen - ein heimeliger Ausgangspunkt für meine Sektionstour im Mai. Beim Aufstieg durch das äussere Faflertal gewannen wir stetig an Höhe, bis zu einem Nothalt, als sich bei mir und anderen riesige Stollen auf den Fellen bildete – ein absoluter Konditionskiller. Ein grosser Dank geht an Claus, der Imprägnierwachs aus seinem Rucksack hervorzauberte.
Auf 2800 mü.M. wurde das Tal breiter und wir steigen über die riesige Gipfelkuppe des Petergrates hinan. Der Blick öffnete sich vom Aletsch- über das Bietschorn bis zu den Walliser Reisen und dem Mont Blanc. Allerdings: Oben angekommen blies uns ein starker Nordwind ins Gesicht, da blieb nicht viel Musse, um die Aussicht zu bewundern. Auch den Sandwich-Halt verlegten wir in tiefere Gefilde.
Die Qualität des Schnees war für einige aus der Gruppe und mich eine Herausforderung: Mal gut schwingbar, dann plötzlich deckelig - da musste man auf der Hut sein. Ab Fafleralp, auf der breitgewalzten Wanderpiste fiel allen das Skifahren wieder ganz leicht. „Aha, ich kann es doch noch“, so mein freudiges Gefühl. Nach einem erfüllenden Tag mit viel Sonne und vielen interessanten Gesprächen – die meisten der Gruppe kannten sich noch nicht – kehrten wir um 19:32 Uhr nach Basel zurück.
Die sieben Teilnehmenden waren: David, Jens-Philipp, Claus, Giorgio, Anne France, Michael, Martin
Text & Fotos: Markus Stähelin
Es war eine geschichtlich sehr interessante Wanderung in der Teichlandschaft Etangs de Bonfol. Trotz schlechter Wetterprognosen sind doch 31 Veteraninnen und Veteranen auf die Wanderung gekommen. Wir haben den Caféhalt in Courgenay bei der Petite Gilberte gemacht. Schon das Restaurant "La Petite Gilberte” ist geschichtsträchtig, dekoriert mit vielen Fotos und Accessoires. Danach fuhren wir an den Ausgangsort der Wanderung für Gruppe 1, nach Courtavon. Hier schon in Frankreich führte der Weg entlang dem See Le Plan d’Eau. Am Ende des Sees bogen wir ab in den Wald hinein, immer der Grenze entlang. Nun begneten wir immer wieder Zeitzeugen wie Unterstände, Grenzsteine, Beobachtungsposten aus dem 1. Weltkrieg. Der Weg ist gut beschildert und erklärt. Beim Km 0 ging es auf der Schweizer Seite weiter bis nach Bonfol. In Bonfol im Restaurant du Grütli haben wir ein sehr gutes Mittagessen genossen und danach noch eine ¾ Stunde Verdauungsspaziergang anghängt bevor wir wieder nach Basel zurückgefahren sind. BdB
Rassige Skitourentage von der Bielerhöhe – Silvrettagebiet
Mittwoch, 31. Januar 2024 (Anreise nach Partenen, Vorarlberg)
Die Anreise am Mittwochabend, 31.1.24 mit einem ausserplanmässigen Halt am Bahnhof in Bludenz hat uns fünf Männer auf Tage mit Überraschungen, Zuversicht und Teamgeist eingestimmt. Mit einer Signalstörung haben wir unseren Anschluss in Bludenz verpasst und mussten im Restaurant YIKA einkehren. Nach Sushi und einem offerierten Pflaumenschnaps sind wir dann mit guter Stimmung um 21.30 in Partenen, Hotel Zerres, angekommen. Dort wurden wir von der restlichen Gruppe, sowie von Brigitta, Tourenleitung, sehnlichst erwartet. Brigitta musste uns leider mitteilen, dass ihre abklingende Grippe es ihr verunmöglicht, morgen mit dabei zu sein.
Tag 1
Donnerstag, 1. Februar 2024 – Bielerhöhe (2‘036m) zum Hennenkopf (2‘704m)
Wir treffen Roland Mattle, den einheimischen Bergführer bereits um 07.00 Uhr zum Kaffee im Hotel. Um 08.00 Uhr zur Vermunt-Seilbahn. Von der Bergstation mit dem Bus zur Bielerhöhe. Dort ein kurzer Zwischenstopp im Silvrettahaus, unserer grossartigen Herberge für die nächsten Tage. Obwohl bewölkt und Schneefall angesagt, ist unser Ziel der Hennenkopf. Ab ins Bieltal und Aufstieg über den „Runden Kopf“ zum Gipfel (2‘704m). Nebel und Schnee kommen jedoch früher als angesagt und begleiten uns bereits zum Gipfel, den wir nach 2 Std. erreichen. Leider ohne Sicht in schönstem Pulver fahren wir ab. Eher Höhenmeter vernichten! Jedoch in Vorfreude auf den Schnee für die kommenden Tage. Eine Übung mit dem LVS macht uns sicher für die weiteren Tage. Überraschenderweise finden wir gar die Gondelkarte von Eric im Schnee. Im Hotel um 14.00 Uhr, wo uns Herrlichkeiten der österreichischen Küche erwarten. An der Gastfreundschaft sollte sich manche Schweizer Unterkunft ein Beispiel nehmen. Die Architektur der Ende 80er Jahre fasziniert nicht nur uns zwei Architekten der Gruppe.
Tag 2
Freitag, 2. Februar 2024 – Bielerhöhe (2‘036m) zur Totenfeldscharte (2‘844m) über die Haagspitze (3‘020m) zurück in die Bielerhöhe
Mit dem Blitzen der Sonne im grauen Himmel hofften wir auf die angesagte Wetterbesserung ab Mittag. 8.15 Uhr Start im Hotel. Gemütlich durch das wunderbar stille und frisch verschneite Bieltal nach links weg Richtung Totenfeldscharte. Die Spitzkehren im Schlusshang führen uns zur Schlüsselstelle: Wie gross wird die Wächte am Übergang zur Haagspitze sein? 6m ist die Schätzung von Roland! Kein Weiterkommen. Bei schlechter Sicht fahren wir im besten Pulverschnee ein Stück zurück. Die gelbe Jacke von Roland mit der orange leuchtenden Kapuze weist uns den Weg. Die WetterApp zeigte uns doch um 14.00 Uhr Sonne! So entscheiden wir uns für einen zweiten Aufstieg in Richtung Rauhkopfscharte. Schneefall und Nebel lassen uns jedoch umkehren. Erneut ohne Sicht im Pulver Höhenmeter vernichten! 15.30 Uhr im Hotel. Nach einem Schmaus im sind die fünf Männer in der Sauna anzutreffen. Der nächste Tag wird ein Sonnentag sein. Die Königstour auf die Schneeglocke ist geplant.
Tag 3
Samstag, 3. Februar 2024 – Bielerhöhe (2‘036m) zur Schneeglocke (3‘223m)
Brigitta plant heute eine kleine Tour mit Vreni zum Radsattel mit unglaublichem Blick zum Piz Buin. Traumhafte Abfahrt retour in stiebendem Pulver. Und zur Skiliftfahrt werden wir von einem Kavalier eingeladen.
Wir Männer brechen bei klarem Morgenhimmel zusammen mit Cristina um 7.45 Uhr ins Klostertal auf. Im kurzen Tunnel nach dem See werden wir von Lichtinstallationen und Musik überrascht. Das wieder ruhige Klostertal zieht sich. Gämsen auf der rechten Hangseite im Licht. Nach der Schutzhütte links weg. Roland legt eine perfekte Spur in die Steilhänge in Richtung Schneeglocke. Wir folgen heute in geschlossener Gruppe. Im steilen Aufschwung zum Gipfel montieren wir die Harscheisen (gar Roland hat sie mit dabei!). Nach 4,5 Std. erreichen wir den Gipfel als erste! Nur einer hat uns überholt: der Sohn von Roland. – Mit dem ersten Blick auf das Gipfelmeer, zum nahen Silvrettahorn und der Ruhe beim Tee und Proviant (wir dürfen am Frühstücksbuffet Sandwichs machen) kommt ein Gefühl der Einigkeit über uns. Einig, dass wir nichts Besseres hätten machen können, als hier hinaufzusteigen! Freudig tanzen wir die unberührten Pulverhänge hinunter und sind bereits um 14.30 Uhr wieder im Hotel. Ein Bier, eine Jause, ein Schläfchen und ein feines Nachtessen.
Tag 4
Sonntag, 4. Februar 2024 – Bielerhöhe (2‘036m) – Sonntagsspitze (2‘880m) – Litznersattel (2‘773m) – Sattelkopf (2‘863m) – Abfahrt über Verhupfgletscher ins Kromertal und Vermuntstausee
Wir starten alle um 07.45 Uhr und steigen erneut durchs Klostertal auf. Ueli muss zurück, um seine Sonnenbrille aus der Bettwäsche zu bergen. Dies gelingt! Bald ist er wieder unter uns. Heute biegen wir bei der Schutzhütte rechts ab und steigen im Verhupftäli auf. Brigitta und Vreni gehen langsamer und werden die Sonntagsspitze auslassen. Gemeinsamer Treffpunkt ist der Litznersattel. Roland legt erneut die perfekte Spur in neu verschneite Pulverhänge. Auch heute sind wir fast als erste unterwegs. Nach 3 Std. erreichen wir in zügigem Tempo die Sonntagsspitze (2‘880m). Traumhafte Abfahrt über den Glöttergletscher mit Gegenanstieg zum Litznersattel (2‘773m). Cristina und ich entscheiden uns, zusammen mit Brigitta und Vreni für die direkte Abfahrt ins Kronertal. Die Männer steigen noch zum Sattelkopf hoch (2‘863m), um von dort über den Verhupfgletscher und steile Nordhänge zum Treffpunkt im Kromertal zu gelangen. Ein Jauchzen beim Tanzen im unberührten Pulver! Im Kromertal halten wir Ausschau. Da sind die 5 Punkte! Freudiges Wiedersehen. Für die restliche Abfahrt suchen wir noch unberührte Pulverhänge, was im Kromertal an einem Sonntag doch eine Herausforderung ist. Begeistert und zufrieden kommen wir am Vermuntstausee an, wo wir Dank Roland bald in einen Bus steigen und schwupps sitzen wir wieder im Hotel Zerres. Leider nur ganz kurz oder gar kein Bier, um die gute Verbindung nach Basel nicht zu verpassen. Aber ein Schlussapplaus für Roland und Brigitta muss sein. – Oh Wunder: alle Zugsverbindungen sind aufeinander abgestimmt. Abschiedsschmaus im Speisewagen von Bregenz nach Zürich. Wir kommen wieder!
Für den Bericht: Holger Vogg
(ergänzt durch Brigitta Tschudin)
In Städten wie Basel werden Amtsstellen für alles Mögliche geschaffen. Papiere werden umgeschrieben, um allen gerecht zu werden und alle zu inkludieren, alle Personen, die atmen.
In Steckborn scheint die Welt noch einfacher zu sein. Dort gibt es 3'989 Einwohner. Davon sind 1983 weiblich und 2006 männlich (Zahlen von 31.12.2022).
Natürlich gibt es auch sonst grosse Unterschiede. Und eine grosse Gemeinsamkeit: Basel und Steckborn liegen am Rhein. Was Roche und Novartis für Basel, ist Bernina für Steckborn. Seit 1893 werden Bernina Nähmaschinen in Steckborn hergestellt. Seit 1990 werden die billigeren Nähmaschinen im Bernina Werk in Lamphun, Thailand, produziert.
Was uns 13 heute aber mehr beschäftigt, ist der Nebel. Geht er weg oder nicht? Und wenn er weggeht, wann?
Nach einem Kaffee im Restaurant Weingarten wanderten wir los, in den Nebel sozusagen. Die Bilder zeigen, dass auch diese Wetterform seine Reize hat. Wir folgten der Route 60. Die verläuft über Hügel und durch Tobel oberhalb des Untersees. Ein Fixpunkt ist die Ruine Neuburg. Von dort führt der Weg runter nach Mammern, um dann wieder etwas anzusteigen, zum Aussichtspunkt Hochwacht und zur Kirche Klingenzell. Während wir bei der Kirche unser Picknick zu uns nahmen, lichtete sich der Nebel endlich und langsam erkannten wir den Untersee, unter dem Nebelmeer. Sehr schön. Und es wurde noch schöner, der Nebel verschwand ganz, die Sonne zeigte sich vor blauem Himmel. Von Klingenzell stiegen wir ab, wieder näher zum See. Die letzten drei Kilometer bis Stein am Rhein führt die Route 60 entlang dem Seeufer, mit Feldern und Äckern auf der südlichen, und schönen Uferpartien auf der nördlichen Seite. In der Ferne ist bereits die Brücke und das Schloss von Stein am Rhein erkennbar. Wir waren gut unterwegs und die Zeit reichte uns für eine kleine Stadtbesichtigung von Stein und eine Einkehr im einzigen Lokal, das im Winter und am Mittwochnachmittag offen ist, im Wiilädeli, mit über fünfzig Steiner Weinen. Es gab aber auch Kaffee und Tee und Bier. Und für Unterhaltung sorgte eine Original Wurlitzer Jukebox, mit ehemaligen Hits wie dem Babysitter-Boogie von Ralph Bendix.
Via Frauenfeld und Zürich kehrten wir von der Ostschweiz zurück nach Basel.
Mein Dank an alle, die mitliefen und geduldig mit mir auf die Sonne warteten. EB
Bilder: BHu, EB
Link zu vergangen Zeiten:
https://www.youtube.com/watch?v=YAGHI13lCqI
Dienstag 30. Januar 2024: Sparenmoos – Hundsrügg
Am Dienstagmorgen traf sich unsere Gruppe im Zug nach Zweisimmen. Dort erwartete uns Jörg H., unser Bergführer für die folgenden 5 Tage, und das Auto des Hotels für den Gepäcktransport pünktlich. Der grösste Teil unserer Gruppe kannte Jörg schon vom letzten Jahr anlässlich der Schneeschuhtage im Diemtigtal. Wir waren etwas besorgt, ob es genug Schnee habe, da wir auf unserer bisherigen Reise nur grüne und braune Wiesen gesehen hatten. Jörg: «Ihr werdet noch staunen!
Mit dem Bus ging es Richtung Sparenmoos wo wir sogleich die Schneeschuhe montieren konnten. Die Aussicht aus dem Bus auf die Talabfahrt nach Zweisimmen für die Skifahrer war nicht erbauend. Aber wir fanden ab der Busendstation genügend Schnee. Auch die Langlaufleupen schienen gut befahrbar zu sein, denn es gab mehr als genug Schnee.
Unsere Einlauftour begann in gemütlichem Tempo. Jörg versicherte uns, dass wir jederzeit umkehren könnten. Das war nicht nötig, denn alle schafften es auf unseren ersten Gipfel. Den Hundsrügg 2047m. Die letzten Meter ohne Schneeschuhe, da der Wind schon viel Schnee abgetragen hatte. Der Rückweg zur Busstation verlief ohne Probleme, und nun gings Richtung Hotel nach Stöckli bei St. Stefan. Der Ausstieg an der Station war mein grösstes Hindernis an diesem Tag.
Im Hotel Diana bezogen wir unsere reservierten Zimmer und wurden schon bald zum Nachtessen erwartet. Am ersten Abend war das Restaurant sehr gut besetzt und recht lärmig. Vielleicht waren wir aber alle etwas müde von der Reise und den vielen Eindrücken. Auf/Abstieg 400 m, Marschzeit knapp 4 Std.
Sandy
Mittwoch 31. Januar 2024: Lenk – Lischbüelhubel – (Hohberg)
Nach dem feinen Morgenessen fuhren wir um 9.10 Uhr mit dem Zug ab Station St. Stephan Stöckli nach Lenk, wo uns Jörg erwartete.
Wir nahmen Platz im Privattaxi, das im Winter eine Spezialbewilligung für diesen Teil der Iffigerstrasse, Richtung Iffigeralp, braucht.
Im Vorbeifahren bestaunten wir den mächtigen Iffigfall und hielten kurz danach am Wendeplatz an, wo wir unsere Schneeschuhe anzogen. Auf einem, von Jörg sorgfältig gewählten Pfad, stiegen wir 510m hoch, durch märchenhaft verschneiten Tannen-,Lärchen- und Arvenwald, bis zum Lischbüelhubel auf1906m Höhe; unserem sonnigen Picknickplatz.
Jörg erzählte uns von dem römischen Soldaten Stephanus, der von Süden her über den Rawilpass kommend, den Leuten ums Jahr 310 das Christentum näher gebracht hatte.
Auch sahen wir beim Aufstieg Luchs-,Schneehuhn-, Schneehasen- und Fuchsspuren, die wir genau anschauten; einige erblickten sogar ein Birkhuhnweibchen. An den Lärchen entdeckten wir die hellgrüne Wolfsflechte, Letharia vulpina, die früher zum Vergiften von Fuchsködern genutzt wurde.
Nach der Mittagspause stieg die Uli-Gruppe um 13 Uhr den gleichen Weg zurück, die Jörg-Gruppe begann um die gleiche Zeit ca. 100m höher durch die hügelige, einsame Gegend zu steigen, um dann steiler abwärts durch das lang gezogene Pöristal hinunter zum Parkplatz an der Iffigerstrasse zu gelangen, wo Jörg sein Auto parkiert hatte. Hier trafen wir auch die Uli-Gruppe, die im Postauto nach Lenk hinunterfuhr. Individuell kehrten wir mit dem Zug rechtzeitig zum Nachtessen um 18.30 Uhr heim.
Ein wunderbar sonniger Tag war zu Ende. Auf/Abstieg 600m, Marschzeit 5 Std. A.R.
Donnerstag 1. Februar 2024: Simmenfälle – Sibe Brünne
Für Heute war ab Mittag Regen, in der Höhe Schnee, angesagt. Also, Plan B -„Kurzvariante“. Allzu kurz wurde der Tag dann aber doch nicht und der Regen hat uns auch erst gegen Schluss nass gemacht.
Ziel waren die Simmenfälle und die sieben Quellen. Schmelzwasser der Plaine Morte drängt hier als Quelle der Simme aus der Felswand. Spektakulär, ein Kraftort. Wir erreichten das Ziel mit dem Aufstieg teils auf der Forststrasse, teils durch lockeren Wald, vorbei an der Barbara Brücke. Bei der Alp Chäli gab es den ersten Trinkhalt.
Jörg wollte die Quellen seitlich erreichen. Das sei vom Landschaftsbild viel interessanter. Das war wohl wahr. Aber der Zugang musste durch die Ueberquerung eines Baches bezahlt werden. Ein ungeschickter Ausrutscher und der Schreibende stand bis an die Knie im Wasser. Gute Gamaschen verhinderten das Schlimmste.
Beim Rezlisberg war Zeit für die Mittagsrast. Jörg überraschte uns alle mit vor Ort frisch gebrautem Kaffee. Danach der Abstieg, zum Schluss eisig auf der Forststrasse, Abgerundet wurde der Tag mit der obligaten Einkehr im Restaurant Simmenfall.
Danke, Jörg, für einen interessanten Tag. Martin
Freitag 2. Februar 2024: Betelberg – Leiterli – Trütlisbergpass (– Lauenen)
Auch heute nahmen wir das Züglein um 9.10 Uhr Richtung Lenk, und von dort die Gondelbahn auf den Betelberg.
Von der Bergstation führte uns Jörg weg vom Touristenstrom über den Haslerberg zum Trütlisbergpass und dann runter nach Lauenen.
Das Gelände zwischen Leiterli und Trütlisbergpass ist eine geschützte Moorlandschaft, und figuriert seit 1996 als Moorlandschaft Haslerberg im Bundesinventar der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung.
Gleich zu Beginn der Wanderung trafen wir auf eine Gruppe Schneehühner die wir in aller Ruhe besichtigen konnten wie sie über den Schnee hüpften.
Links von uns sahen wir die Stübleni, (kleine Stuben), an dessen Nordhang sich eine kraterartige, bizarre Gesteinslandschaft ausbreitet – die Gryden, die bestehen vorwiegend aus Gipsgestein sowie aus Rauhwacke.
Auch unterhalb vom Trütlisbergpass konnten wir eine imposante Doline mit diesem Gips bestaunen. Es war ein Auf und Ab bis zum Trütlisbergpass und wir konnten ein herrliches Panorama geniessen. Wir sahen den Ammertenpass in der Ferne und das Metschgebiet mit den Skiliften, das Lenk mit Adelboden verbindet.
Nach der Mittagsrast auf dem Trütlisbergpass teilte sich die Gruppe. Dies war dank Uli möglich. Er übernahm mit einem Teil der Gruppe die Rundwanderung die zurück zur Betelbergbahn führte.
Wir anderen begaben uns mit Jörg auf den Abstieg nach Lauenen. Kurz vor dem Dorf fehlte der Schnee und so mussten wir leider die Schneeschuhe tragen und über auf matschigen – sumpfigen Boden laufen.
Es reichte in Lauenen noch für einen Kaffehalt bevor das Postauto uns nach Gstaad brachte.Von dort genossen wir die Fahrt mit dem GoldenPass – Belle Epoque Zug nach Zweisimmen. Um 17:10 h kamen wir in St. Stephan, Stöckli, unserem Ausgangspunk wohlbehalten an.
Wir hatten gutes Wetter, jedoch fehlte die Sonne, die wir nur zögerlich in der Ferne sahen.
Danke Jörg für den schönen Tag, den wir durch deine Kenntnisse und den Erklärungen von der Gegend in unberührter Natur geniessen durften. S.B.
Samstag 3. Februar 2024: Chrindi – Wildenstein
Für den letzten Tag der Schneeschuhtage war ausgezeichnetes Wetter angekündigt: Leichter Frost in der Nacht, wolkenloser Himmel mit viel Sonne, Lawinengefahr gering. Unser Guide Jörg hatte eine Tour oberhalb seines Heimatorts Erlenbach geplant. Wir hatten das Frühstück auf 7 Uhr bestellt und sind nach 9 Uhr mit dem Zug und der Stockhornbahn am Chrindi (1636 m) angekommen, 900 Höhenmeter über dem schneefreien Tal. Zwei Teilnehmer haben diesen letzten Tourentag ausgelassen.
Nach der LVS-Kontrolle sind wir zum Hinderstocksee abgestiegen, der am Morgen fast völlig im Schatten liegt. Der zugefrorene See war schnell überquert, dann ging es im Zickzack zwischen Cheibehore und Mieschflue steil hinauf in die Sonne. Nach 1,5 h war die Vorderstockealp (1787 m) erreicht. Während der Trinkpause haben wir etwas zur Geschichte der Alpwirtschaft erfahren. Dann sind wir bei besten Bedingungen weiter zu einem Sattel auf 1900 m aufgestiegen. Niemand aus der Gruppe wollte den höchsten Punkt des Tages auslassen, und so sind wir vom Pass bei 1900 m zum Wildenstein (P.1937, namenlos auf der Landeskarte) aufgestiegen. Es ist ein Gipfel mit ausgezeichneter Rundumsicht, aber der kräftige Wind vereitelte eine Mittagspause an diesem schönen Ort.
Die Pause haben wir im Windschutz ein Stück östlich des Gipfels nachgeholt. Dann ging es ohne Schneeschuhe weiter steil hinab zum Oberstockesee, an den auch ein Schneeschuhtrail führt. Wir haben den Trail ausgelassen und südlich davon steil aufgestiegen, um dann zwischen Bäumen wieder zurück zum Hinderstockesee zu laufen. Dort haben wir nach knapp 4 h Gehzeit und 500 Höhenmetern im Auf- und Abstieg das Iglucafé am Seeufer erreicht, kurz unterhalb der Seilbahnstation. Die Heimfahrt über Spiez nach Basel verlief trotz eines 2-Minuten-Umstiegs problemlos.
Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fürs Mitkommen auf diese erholsame Woche im Simmental und an den lokalen Guide Jörg für die zuverlässige Planung und Führung der Touren! Uli
Der Eisklettertag am 28. Januar war ein voller Erfolg. Trotz warmen Temperaturen hatte es noch etwas Eis überig und wir konnten bei schönstem Wetter das Kletttern im Eis Mal ausprobieren.
Ein weiteres Mal konnte die eingeschworene Gruppe der SAC-Basler Senioren eine tolle Woche im Valle d’Anniviers geniessen. Im Hotel Au Manoir in Vissoie waren wir bestens aufgehoben. Mit dem zeitigen Frühstück um 7 Uhr konnten wir immer das frühe Postauto nach 8 besteigen, um in alle Richtungen unsere Ausgangspunkte zu erreichen.
Am ersten Tag starteten wir unsere Tour vom Skigebiet St- Luc aus. Mit Standseilbahn und den legendären Tellerliften konnten wir auf 2770 vom Col des Ombrintzes starten. Nach einem kurzen Aufstieg zum Pass zwischen Rot- und Scharzhorn fuhren wir auf der Seite des Turtmanntales über sulzige Osthänge und schattige Pulverhänge zu den Märetschiseen ab. Über zwei Pässe und entlang dem Illsee gelangten wir zurück ins Skigebiet Chandolin. Am zweiten Tag profitierten wir nochmals von den Skiliften in St.Luc um zum Ausgangspunkt Bela Tola zu kommen. Über den Meidpass zogen wir unsere Spuren auf der Turtmannseite. Der eher steile Übergang Gämschwart zurück ins Val d’Anniviers meisterten wir bravourös. Auf der Abfahrt konnten wir zuerst schöne schattige Pulverhänge geniessen, bevor wir uns wegen des warmen Wetter gebildete Harsch auf die Skipisten von St. Luc freuen konnten. Am dritten Tag wählten wir aus Ausgangpunkt das Skigebiet Grimentz. Bei der Umrundung des Bec de Bossons konnten wir die oberen weiten Flächen im einsamen Val de Réchy erkunden und unsere Spuren ziehen. Am vierten Tag starteten wir von Zinal in Richtung Glacier de Zinal. Unser heutiges Ziel war das Gletschertor. Über das langgezogene Gletschervorfeld zwischen den imposanten 1860-Moränen haben wir das eindrückliche Gletschertor gefunden. Mit ein paar Schritten waren wir unter und innerhalb des Gletschers und zeigte uns seine Schönheit mit dem blauen Geltschereis und den vielfältigen Eisgebilden. Der letzte Tag führte uns von Vercorin am Eingang des Val d’Anniviers über die Osthänge von La Brinta nach Grimentz. Zufrieden und müde von all den Touren und Eindrücken konnten wir alle gesund und glücklich die Heimreise antreten. R. Affentranger
Gletschergrotte «Glacier du Zinal»
Do, 1.Feb.2023 –Skitourenwoche des SAC Basel in Vissoie (VS)
Ein weiterer Höhepunkt unserer Skitourenwoche erwartet uns heute. Nach einem sanften Fellaufstieg auf dem Talgletscher «Glacier du Zinal führen uns die Bergführer zur angekündigten Eishöhle. Sie liegt vor uns! Diese eindrückliche Eisgrotte, die von glitzernen Eismassen durchgezogen ist. Darunter fliesst gut hör- und sichtbar das Schmelzwasser. Das Eis zeigt sich in wunderschönen und fein abgestimmten, pastelfarbenen Blautönen. Je länger wir vor diesem Eiswunder stehen, desto mehr entdecken wir: die filigrane Struktur, die geheimnisvollen Vertiefungen und Löcher oder die vom Eiswasser kunstvoll geschaffene Stele, die das gewellte Eisdach zu tragen scheint. Ehrfürchtig stehen wir vor diesem temporären von der Natur geschaffenen und leider vergänglichem Kunstwerk. Voller Ehrfurcht dringen wir nun einige Meter in das Innere der Eishöhle. Fast magisch fühlen sich diese Augenblicke an. Wir staunen über so viel Schönheit! Möge diesem Naturwunder noch eine lange Lebensdauer beschieden sein! Herzlichen Dank unseren Bergführern Reto und Lucien, die uns an diesen sensationellen Ort geführt haben! Mauro Widmer, 2.2.2024
Wir haben die Tour zum Axalphorn bei Prachtwetter sehr genossen. Als wir im Jagdbanngebiet des Lütschentals auf der zugelassenen Skiroute hochstiegen, haben wir ein ganzes Rudel Gemsen mit ca. 40 Tieren links und rechts von unserer Route gesehen, welche bis zu 30 m nahe in Ruhe Gras frassen ohne sich von uns stören zu lassen. Dies war sehr eindrücklich, da diese Tiere doch sonst schon bei 300 m Annäherung bereits flüchten.
Den Wintergipfel des Axalphorns haben wir nicht ganz bestiegen, da er relativ steil ist und z.T. ein Grashang ohne Schnee war. Die Aussicht vom Gratrücken davor, wo wir die Mittagsrast gemacht haben, war vollkommen ausreichend und sehr eindrücklich, hoch über dem Brienzersee.
Urs Bader
Nikolaus konnte elf Wanderinnen und Wanderer, alle wetterfest verpackt, zur heutigen Wanderung auf die Hohe Winde begrüssen. Bei der Busstation Beinwil Reh starteten wir, zuerst mit der Aussenbesichtigung der alten Hammerschmiede Beinwil. Das grössere Wasserrad treibt den Schmiedehammer an. Das kleinere den Blasbalg. Mehr dazu am Schluss diese Berichts..
Jetzt aber geht es los, auf meist kleinen Weglein bergan, manchmal etwas glitschig und nass und “dräckig”, aber um halb zwölf standen wir alle auf der Hohen Winde (SO). Die Winde gingen hoch und wir stiegen bald ab zur schützenden Skiclubhütte (Skiclub Thierstein), für unser Picknick.
Am Nachmittag zogen wir nach Osten, am Bergrestaurant Erzberg vorbei, bis zum Passwang. Das Postauto brachte uns zügig zurück nach Zwingen.
Wegen Erzberg (Wikipedia):
Im Mittelalter wurde nahe dem Gipfel Hohe Winde Bohnerz abgebaut. Davon zeugen heute noch Dolinen im Gebiet «Vorder Erzberg».
Bohnerz (Eisenstein) ist ein Eisenerz mit einem relativ hohen Fe-Gehalt von bis zu 76 %. Es besteht aus erbsen- oder bohnenförmigen, oft konzentrisch-schaligen, manchmal hohlen Knollen (Konkretionen) aus Brauneisenstein. Es tritt zusammen mit braunem oder rotem (Umbra), oft auch gelbem Lehm (Ocker) in Spalten und Höhlen aus Kalkstein auf.
Wegen Hammerschmiede Beinwil (Quelle: Internet):
Die erste Nachricht über die Hammerschmiede Beinwil stammt aus dem Jahr 1693. Die Schmiede gehörte zum Besitz des Klosters Beinwil. Im Kloster selber residierte zu dieser Zeit zwar nur noch ein Statthalter, während die Klostergemeinschaft 1648 nach Mariastein übersiedelt war. Doch in der Schmiede wurde weiterhin für die Pächter der zahlreichen Klosterhöfe in Beinwil gearbeitet.
Nach der Klosteraufhebung im Jahr 1874 wurden die Besitzungen des Klosters durch den Staat versteigert. Neben den Klosterhöfen kam auch die „Schmitte“ unter den Hammer. Gekauft wurde sie vom bisherigen Pächter Georg Ankli, der 1858 als Schmied von Zullwil nach Beinwil gezogen war. Seit diesem Kauf vor 128 Jahren blieb die Hammerschmiede bis heute im Besitz der Familie Ankli.
Die Schmiede wurde kürzlich renoviert. Dazu gibt es ein Video, vor und während der Renovation.
https://www.youtube.com/watch?v=Ps38dpDerP4
Auf der Website SFHolzbau, Link unten, findet man den interessanten Schlussbericht der Renovation. Auf der Website ein bisschen runter scrollen, dann kann man den Schlussbericht runterladen.
https://www.sfholzbau.ch/post/abschlussbericht-hammerschmiede
Ich fand kein Video, das die renovierte Hammerschmiede Beinwil in Aktion zeigt.
Aber ich fand ein Video der Hammerschmiede in Seengen (AG, am nördlichen Ende des Hallwilersees), das einen guten Eindruck über die Funktionsweise vermittelt:
Lieber Nikolaus, herzlichen Dank für diese interessante und windige Tour! EB
Um 9.30 Uhr sind wir in Käppeliberg, Riemenstalden gestartet. Achtung das Postauto muss reserviert werden (Mo-Fr 8.00–8.30 Uhr, 041 817 75 00). Ebenso die Bahn, ist zu reservieren empfohlen. Wir sind jedoch direkt auf die Skier und ostwärts ins Riemenstaldner Tal bis zur Üssertst Hütte ca. 1440. Anschliessend geht es etwas stozig zum Alt Stafel und schliesslich gemütlich auf der Höhe leicht ansteigend westwärts entlang des Wanderweges zur Liderenhütte. Hier hat man immer wieder phantastische Ausblicke auf den Vierwaltstättersee. Bei der Liderenhütte geht es dann etwas rauf und runter bis auf den Wanderweg der von der Bahnstation her kommend, südwärts Richtung Spilauer See. Unterwegs haben wir in einer lauschigen windgeschützten Mulde eine kurze Mittagspause gemacht, um gestärkt nach dem See den letzten Anstieg zum P. 2139 unter die Skier zu nehmen. Alles lief wie am Schnürchen. Auf dem Hagelstock P. 2181 erwartete uns eine wunderbare Rundsicht. Besonders der Vierwaldstättersee zeigt sich von seiner schönsten Seite! Zwar sind es auf den Gipfel nur 1000 hm und ca. 6.5 km und die Route ist abwechlsungsreich, trotzdem zieht es sich. Schliesslich folgte eine phantastische Abfahrt in herrlichem Pulverschnee Richtung Rotenbalm. Wir sind auf der offiziellen Route unterwegs gewesen. Im Nachhinein zeigt sich, dass die Route auf den alten Karten, die zu Beginn links um den Felsen P. 2107 führt, etwas gemütlicher ist und unten direkt an die linke Hangseite führt und zu P. 1812. Wir sind von rechts zu P. 1812 gekommen und hatten einen kurzen Gegenanstieg zu bewältigen, was bedeutete, nochmals anfellen. Vom P. 1812 gehts dann jeweils rechts der Seilbahn durch etwas steileres, coupiertes mit Büschen versehenes Gelände. Zwischen dem 3. und 4. Masten geht es dann unter der Seilbahn hindurch auf den Wanderweg durch den Wald. Vom Lielisboden gelangt man unschwer auf der Forststrasse wieder nach Riemenstalden. Von der Brücke müssen die Skier ca. 200m der Strasse hoch zur Bushaltestelle getragen werden. Für die Abfahrt brauchten wir länger als geplant und waren gut zwei Stunden unterwegs. Bei der Talstation gibt es die Gelegenheit Wurst und Käse zu kaufen und der Landwirt schenkt auch gerne einen Café aus. Wichtig: genügend Bargeld mitnehmen. Wir waren jedoch pünktlich und die Gruppe konnte direkt ins Postauto steigen.
Die Bedingungen für die Schneeschuhtour auf den Wildhauser Gulme waren ausgezeichnet: Sonnig und kalt, etwa 10 cm Neuschnee, Lawinengefahr “mässig”. Die Anreise begann kurz nach 6 Uhr in Basel SBB; für die kürzere Strecke nach Wildhaus über Wattwil mussten wir viermal umsteigen, aber das klappte problemlos. Kurzfristig hatten wir entschieden, die Tour nicht unten in Wildhaus, sondern an der Bergstation der Gondelbahn Gamplüt (1350 m) zu beginnen. Das bedeutet circa 200 Höhenmeter weniger, etwas mehr Distanz mit Gegensteigungen, aber auch einen schönen Zustieg über ein Hochtal, bei dem sich kurz nach dem Start (10:20 Uhr) an der Südflanke des Schafberg einige Steinböcke sehen liessen.
Wie erhofft haben wir eine Spur im Neuschnee vorgefunden und sind westlich des Wanderwegs auf den Rücken des Gulme (Langebode) aufgestiegen. Eine Pause gab es im Windschutz der Gulmenhütte (einer kleinen Alphütte), also etwa auf halbem Weg. Oberhalb sind wir unabsichtlich in die steile Südflanke geraten, die wir später beim Abstieg vorsichtshalber umgangen haben. Die letzten Meter zum Gipfel (1998 m) wollten bei stürkerer Bise nicht enden, aber kurz nach 13 Uhr war das Tourenziel erreicht. Die Mittagspause mit toller Rundumsicht (inkl. der Spitze des Sendeturms Säntis) blieb mit 15 min kurz, weil der Wind uns rasch auskühlte. Der Abstieg, im Wesentlichen über die Aufstiegsroute, war schnell und problemlos. Die kleine Gruppe war sehr homogen und gut aufgestellt. So waren wir kurz nach 15 Uhr wieder am Gamplüt. Nach einer kurzen Pause auf der Sonnenterrasse des Restaurants haben wir die lange Heimreise angetreten und sind kurz vor 19:30 Uhr in Basel eingetroffen.
Distanz: 10 km, 750 Höhenmeter (in beide Richtungen), Gehzeit 2:30 h (Aufstieg), 1:30 h (Abstieg).
Aus Kreuzlingen – Steckborn wurde Gelterkinden – Farnsburg – Ormalingen – Gelterkinden, Nach Kreuzlingen fahren wir bei besserem Wetter. In Gelterkinden, unter dem schützenden Bahnhofdach, durften wir Bernadette als neue Werktagswanderleiterin vorstellen, mit einem herzlichen Applaus und guten Wünschen. Bernadette wird freundlicherweise meine Tour vom 14. Februar führen, ich bin dann verhindert.
Es regnete, es war stellenweise glatt, die meisten montierten die Karllen und nach einer guten Stunde erblickten wir die neu renovierte Farnsburg, eine imposante Anlage. Auch dort viel Eis, wir marschierten bald weiter, zum Hof Farnburg hinunter, mit einem schönen Vordach und dem Hoflädeli.
Die Ebene nördlich von Hemmiken war auch bei immer noch etwas Regen wohltuend weit und mit ein paar Nebelbänken gespickt. Mit unseren bunten Regenjacken und Schirmen, Schneeresten und zunehmend warmer Luft war das auch wieder ein spezielles Erlebnis.
Schliesslich stiegen wir nach Ormalingen ab. Der Ergolz entlang kamen wir zum Ristorante Altavilla, zum Mittagessen in freundlicher Umgebung. Die halbe Stunde nach Gelterkinden war anschliessend unser Verdauungsspaziergang.
Herzlichen Dank an alle, die mitliefen und diesen Tag für uns zusammen angenehm machten. EB.
Fotos: BHu, AD, EB
Info zu SG:
SG, Sissach-Gelterkinden Bahn:
Beim Vorlaufen sah ich zufälligerweise die nachgenbaute SG Lok No. 1, der Sissach-Gelterkinden Bahn, die in Gelterkinden steht. Die ehemalige Bahn war neu für mich.
Ein paar Infos von Wikipedia:
Die Sissach-Gelterkinden-Bahn (S.G.), im Volksmund auch Gelterkinderli genannt, war eine schmalspurige Trambahn. Die Bahn verkehrte vom 16. Mai 1891 bis 7. Januar 1916 zwischen den beiden Baselbieter Gemeinden Sissach und Gelterkinden.
Bei der Planung waren die Hauensteinlinie und die Schafmattlinie die beiden Varianten der Bahnverbindung Basel-Mittelland. Der Entscheid fiel zugunsten der Hauensteinstrecke, die 1858 eröffnet wurde. Damit hatte Gelterkinden keinen direkten Anschluss an das Netz der Schweizerischen Centralbahn (SCB), von dem sich die Gemeinde des Oberbaselbietes wirtschaftlichen Aufschwung erhoffte. So bildete sich in Gelterkinden ein Komitee, dem 30 Jahre später, im Jahr 1888, die Konzession für eine eingleisige Normalspurlinie von Sissach nach Gelterkinden erteilt wurde. Mit dem Bau wurde die SCB beauftragt. Diese verweigerte aber den Auftrag, da sie den Unterhalt dieser Zweigstrecke als unrentabel einschätzte.
1890 setzte sich das Gelterkinder Komitee mit der Berner Baufirma Pümpin & Herzog, Gesellschaft für Specialbahnen in Verbindung, die eben die Bahnstrecke Basel–Flüh gebaut hatte. Geplant war die Erstellung einer schmalspurigen, elektrisch betriebenen Bahn, deren Trassee aus Kostengründen zum grossen Teil auf der Kantonsstrasse liegen sollte. Nach der Konzessionserteilung für die meterspurige Trambahnlinie konnte mit den Bauarbeiten begonnen und die Strecke am 16. Mai 1891 eröffnet werden. Die Sissach-Gelterkinden-Bahn war nach der 1888 in Vevey eröffneten Strassenbahn die zweite elektrische Bahn in der Schweiz. Die benötigte Elektrizität wurde aus einem eigens dafür gebauten Wasserkraftwerk bezogen, das neben dem Wasser der Ergolz auch dasjenige des Homburgerbaches bezog. Wegen Wassermangels im Winterhalbjahr musste im Jahr 1893 eine Dampflokomotive zugezogen werden.
Mit dem Bau der Hauenstein-Basislinie im Jahr 1912, die Gelterkinden an die Transitlinie anschloss, wurde der Betrieb des «Gelterkinderli», der ohnehin kaum Dividenden abwarf, in Frage gestellt. Ab Mai 1914 verkehrten nur noch Wagen der 3. Klasse. Im Spätsommer 1915 stellte man den elektrischen Betrieb ein und verkaufte die Kupferdrähte der elektrischen Fahrleitung, den kriegsbedingten Anstieg des Kupferpreises ausnützend. Am 7. Januar 1916 wurde der Betrieb eingestellt und die Gesellschaft liquidiert.
Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Gelterkinden baute 2009 auf dem erhalten gebliebenen Eigentrassee ein Stück Gleis mitsamt Fahrleitung zur Erinnerung wieder auf. 2011 wurde ein Nachbau eines Güterwagens aufgegleist. Am 30. Juli 2016 folgte ein Nachbau der «SG No. 1», der elektrischen Lokomotive der einstigen Eisenbahngesellschaft Sissach-Gelterkinden. Im Beisein der «Konstrukteure» und zahlreicher Gäste und Passanten wurde diese am Freitag, 2. September 2016, eingeweiht. Der Transport und das Aufgleisen auf dem Originalstreckenabschnitt fanden schon am Samstag, 30. Juli 2016, statt. In über tausend Stunden arbeiteten Ernst Graf (Enkel des legendären Kondukteurs der SG, Gottlieb Graf), dessen Sohn Markus, die Enkel Simon und Florian, sowie Hanspeter Kottman, Fritz Schaub und Konrad Droll ein bei einem Sammler im freiburgischen Kallnach erworbenes, marodes Fahrgestell im Werkhof der Bauunternehmung Graf Söhne AG zu einem Modell der historischen SG Zugmaschine im Massstab eins zu eins um. Als Grundlage dienten alte Pläne und Fotografien der einstigen Zugmaschine.
Interessantes findet man auch hier:
https://sissach-gelterkinden-bahn.ch/
SAC-Basel Tourenbericht Mini-Lawinenkurs Fr./Sa. 12./13. Jan. 2024
Durchführung Kurs-Themen/Übungen und Anwendungstour
Freitag: Sunnbüel Winteregghütte, kurz umpacken, 11:30 Uhr los ca. 1 km an den Fuss der Südwest Flanke des Uschenegrat. eingehende Übungen LVS-Suche, Opfer ausschaufeln, Schneeprofil, Steilhang spuren und Spitzkehren bzw zum Hang wenden, schrägfahren mit Fellen leicht bergab. 16 Uhr retour zur Hütte, Sonne bereits hinter den Bergen. Kochen, Essen, Besprechen Anwendungstour für Samstag, Faltblatt Lawinen: Reduktionsmethode
Samstag: 07:20 Uhr Morgenessen, aufräumen, putzen, Anwendungsskitour: 09:45 Uhr in 2 3/4 h zum Gipfel der Wysse Flue, ca 600 Hm, Begehung Steilhang in Spur von Vorgänger, wenden in über 33° steilen Hängen, Orientierung beim Abfahren knappe ½ h bzgl. Suche beste Pulverschnee Chance (Hang-Orientierung, Sonneneinstrahlung, Steilheit), Thema Dachlawinen und anderes während 1 h auf der Sonnenterasse des Berghotel-Restaurant Schwarenbach, Abfahrt zu Materialdepot an der Langlaufloipe Kabine-Umziehraum und Aufstieg zur Seilbahn alles in ca. 1 h. Heimreise
Wetter und Verhältnisse:
Sonnig, kühl, am Samstag Morgen erste Stunde von Spittelmatte zu Schwarenbach bissig kalter Wind, dann voller Sonnenschein bis retour zu Sunnbüel. Wunderbarer Pulverschnee in den steilen Hängen von oben zuerst Südwest, im steilsten Teil kurz etwas harstig, Querung, dann Südosthänge bis Schwarenbach, durchgehend bester Pulverschnee, Urs Renggli
Gemütlicher Saisonstart in Bivio oder Skitouren-Helden der Nacht!
Nach einem frühen Start am Bahnhof SBB und einer gemütlichen Fahrt im ÖV treffen wir in Bivio ein. Wir können den Start auf den Skis kaum erwarten und lassen uns um 12 Uhr mit dem Lift bis auf 2562 m schleppen. In tiefem unverfahrenem Neuschnee ziehen wir hinunter zum Leg Columban 2431 m, wo wir die Felle montieren. Langsam spuren wir gegen die Fuorcla da la Valletta und weiter, mit Abständen wegen dem Lawinenbulletin, bis Uf da Flüe unserem Gipfel auf 2775 m. Das Wetter ist mittelprächtig, die Sicht ebenso. Alle sind guter Laune, fit und zwäg. Es steht uns gemäss Program eine Talfahrt über 1160 m bevor. In der kurzen Abfahrt zum Stallerberg purzeln die fröhlichen Teilnehmer ein paar Mal in den Schnee. Ab Stallerberg müssen wir spuren. Die Abfahrt wird zu einem Schiebespektakel. Wir brauchen stundenlang und montieren wieder die Felle, da die hinteren Schwierigkeiten haben in der Spur zu bleiben. Vor dem Plang Tguils ist es fast dunkel. Es liegen noch immer 4 Kilometer und ca. 700 Hm vor uns. Für 16 Personen stehen drei Stirnlampen zur Verfügung. Die Abfahrt wird für die meisten zu einer Tortour. Unendlich sorgfältig fahren wir hinunter. Kurve für Kurve, Sturz um Sturz, Pause um Pause. Ziemlich erschöpft aber unversehrt erreichen die letzten um ca. 19.30 Uhr das Tal.
Der Truppe ist ein Kränzchen zu widmen. Altgediente Tourenleiter sind eingesprungen um weniger versierten Teilnehmern zu helfen. Stirnlampen wurden verteilt. Und es ist nie aber auch gar nie ein böses Wort gefallen. Niemand hat aufgegeben. Bei einigen drang sogar die Freude an diesem ungeplanten Abenteuer durch. Sicher hat keiner der Teilnehmer - trotz Jahrzehnte langer SAC Mitgliedschaft - je eine so lange ungeplante Nachtabfahrt erlebt. Allen Beteiligten wird dieses Abenteuer immer in Erinnerung bleiben. Für Gesprächsstoff an künftigen Vereinstreffen ist gesorgt.
Ca. 8 Stunden haben wir für den Aufstieg von 385 Hm und die Talfahrt von 1160 Hm gebraucht. Wir haben uns verrechnet, dem Neuschnee zuwenig Beachtung geschenkt und zu hohe Anforderungen an die Teilnehmer gestellt.
Vielen lieben Dank an alle die dieses Erlebnis mit uns teilen und uns unterstützt haben.
Am folgenden Tag überqueren wir den Crap da Radons und geniessen eine herrlichen Abfahrt durch frisches Weiss nach Stalveder. Freundliches Wetter begleiten uns und ein schöner Rundblick überrascht uns.
Die Krönung bietet der letzte Tag. Das Wetter zeigt sich bilderbuchmässig. Der Schnee unter den Skis ist butterweich, unverfahren und herrlich pouderig. Wer schon in Bivio war, weiss, dass am Südwesthang kaum je Schnee liegt. Doch der Berg ist tief verschneit. Nicht alle haben den Gipfel Bleis Muntaneala erreicht. Diese Abfahrt aber hat wirklich allen Spass gemacht. Da gibt es nichts aber auch gar nichts zu meckern. Ausser vielleicht, dass wir viel zu schnell zurück in Bivio sind.
Via Olten und Grenchen Süd fuhren wir, 21 wetterfeste SACler/innen, zuletzt mit einem grossen Postauto auf einer schmalen, kleinen Strasse, durch Wald und Wiese, fast etwas surrealistisch, bis zum Hotel Untergrenchenberg hoch, knapp 1300m. Zeit für Kaffee und Gipfeli. Dann: Mütze, Halstuch und Handschuhe an, ein frischer Wind blies, und los. Die Schneeschuhe liessen wir zu Hause, wir brauchten sie nicht. Immerhin trafen wir noch ein paar Schneereste an. Zuerst liefen wir nach Osten, zur Wandflue, mit Alpenblick. Dann in einem Linksbogen westlich, über den Grenchenbergpass (auch Kantonsgrenze BE/SO), Montoz und Pré Richard, mit dem Restaurant Harzer. Das Restaurant war geschlossen, aber freundlicherweise wurden wir eingelassen und wir durften unser Picknick in der warmen Gaststube einnehmen. Sehr nett und gastfreundlich und angenehm.
Leichter Regen und manchmal heftiger Wind, aber auch blauer Himmel und ein paar Sonnenstrahlen empfingen uns zur zweiten Hälfte dieser schönen Winterwanderung, hinunter nach Court. Gutgelaunt stiegen wir dort ins Postauto nach Moutier und die Bahn nach Basel.
Vielen Dank, lieber Nikolaus, für diese schöne und gelungene Jurawanderung mit viel Frischluft. EB.
Fotos: BHu
Um halb zehn, nach Kaffee und sehr köstlichen Gipfelis im Hotel de la Gare, starteten wir unsere Wanderung nach St Ursanne. Zuerst durch das Städtchen Porrentruy, mit dem dominaten Schloss zur rechen Seite. Dann schon nach kurzer Zeit durch Wald und Wiese, abseits von jeglichem Weihnachtsrummel. Bald war auch die Luft so trocken, dass sie nicht mehr austropfen musste. Beim als Chalet markierten Naturfreundehaus konnten wir im Trockenen picknicken und die liebenswürdigerweise mitgebrachten feinen Weihnachtsgutzi und Schokokugeln als Dessert geniessen. Problemlos meisterten alle die zum Teil etwas rutschigen Passagen und die vielen halbhohen Gatter nach Seleute und weiter nach St Ursanne. Das Restaurant Demi Lune ist wieder geöffnet, auch am Mittwoch, perfekt für uns und unseren Durst. Ein Kurzbesuch der Kathedrale und des Kreuzgangs, vor dem kurzen Aufstieg zum Bahnhof, rundete unseren Jura-Wandertag besinnlich ab. – Allen wünsche ich frohe Festtage und alles Gute für ein glückliches Neues Jahr. EB
Grossartige Schneeschuhtour auf der Melchsee-Frutt bei Top Verhältnissen!
Es war ein sonniger, blitzeblauer, fast zu warmer Wintertag für unsere Schneeschuhwanderung von Gurnigel Wasserscheide bis zum Zollhaus. Über dem Wolkenmeer schlenderten wir so ohne kalte Füsse und Nasenspitzen über die Krete – Aussicht mal nach Norden zum Chasseral, mal nach Süden in das Gantrischgebiet. Auch die Pausen wurden so sehr gemütlich und ausgiebig. Nur Gelegenheit zum Geld ausgeben für einen Kaffee oder ein Bier, das gab es nicht.
Der fröhlichen und motivierten Truppe einen herzlichen Dank für den schönen Tag!
Ich glaube und hoffe im Namen von allen, die dabei waren, zu sprechen, wenn ich sage, dass die Adventswanderung 2023 von Maisprach nach Rheinfelden, mit TL Roger, gemütlich, stimmungsvoll, feierlich, fröhlich, vorweihnächtlich besinnlich, freundschaftlich verbindend und seelenerwärmend war. EB
PS: Warum sich der Bildname in die Bildbeschreibung kopiert und sich nicht entfernen lässt, weiss vielleicht jemand...
Nachträglich noch ein kleiner Bericht über unsere ersten Tourensuche um Tiefenbach. Gestartet wird am Samstag früh am Morgen in Basel SBB eine tolle schnelle Zugsverbindung bringt uns nur mit einmal Umsteigen nach Realp. Die Sonne scheint uns ins Gesicht, als wir nach Tiefenbach starten. Welch ein Genuss Sonne und Schnee, frische Luft und die Lust am Laufen auf Skis. Gemütlich steigen wir auf durch helle weisse Landschaften. Nach einer kurzen Stärkung mit einer heissen Suppe und mit leichterem Rücksack starten wir Richtung Albert Heim Hütte und Schafberg. Wolken ziehen auf und mit jedem Höhenmeter wird es düsterer. Schneefall setzt ein und Nebel zieht auf. Gemeinsam entscheiden wir umzukehren um dem Schneefall und dem Wind zu entkommen. Wohlbehalten treffen wir nach einer kurzen Abfahrt wieder in Tiefenbach ein.
Es schneit und schneit während dem ganzen köstlichen Nachtessen. Die Lawinensituation steigt an. Am nächsten Morgen liegt eine frisch verschneite Landschaft vor uns. Um 8 Uhr entscheiden wir uns zur Abfahrt nach Realp um die Stotzigen Firsten in Angriff zu nehmen. Schon der kleine Aufstieg bis zum Tätsch durch knietiefen neuen Schnee lässt uns schwitzen. Um so schöner die Abfahrt nach Realp durch unberührten Neuschnee. Zum Glück sind schon ein paar andere im Aufstieg zum Stotzigen Firsten unterwegs und es ist perfekt gespurt. Sonne und Wolken wechseln sich ab. Leider verstärkt sich der Wind. Böen rütteln an uns. Wieder entscheiden wir gemeinsam etwa auf Punk 2366 umzudrehen. Die Afahrt ist ein Genuss. Der Schnee ist herrlich. Die Skis tragen uns bis vor die Beiz in Realp, wo wir uns vor der Heimfahrt noch ein Getränk gönnen.
Diese gemütliche, aber lange Flusswanderung bescherte uns einmal mehr verschiedene Erlebnisse: Nach dem Start in Olten bei moderaten Wetterverhältnissen führte uns der Weg durch den Hardwald, wo wir anschliessend die Ufer des alten Aare-Arms mit seinen wunderschönen, wilden Auenlandschaften erreichten. Nach Sandacker konnten wir unseren Weg leider nicht über die ausladenden Kiesbänke geniessen. Das Wasser stand zu hoch. Der nächste eindrückliche Punkt war der frontale Blick auf das Kernkraftwerk Gösgen. Das KKW wurde im November 1979 in Betrieb genommen nach einer Bauzeit von fünf Jahren. Rund 600 Mitarbeitende sorgen dort für 13 % des schweizerischen Stromverbrauches, acht Milliarden KWh Strom pro Jahr, eine unvorstellbare Menge. Weiter ging es bis nach Gretzenbach ins Restaurant Sonne zum Mittagessen. Leider war der Santichlaus persönlich nicht anwesend, wegen Überbuchung, und somit hat Kathrin in seinem Namen die Santichlausen-Värsli entgegengenommen und die Anwesenden in den Wichtelsack greifen lassen. Gestärkt nahmen wir die Wanderung Richtung Aarau wieder auf, zuerst durch den wunderbaren Bally-Park mit seinem imposanten Mammutbaum. In Wikipedia findet sich die Geschichte der Bally Schuhfabrik bis heute. Später im Schachen auf dem Inseliweg wurden wir erneut vom Hochwasser überrascht. Zuerst war unser Trampelpfad unter Wasser, sodass wir uns durch die Büsche schlagen mussten, und schliesslich gab es kein Durchkommen mehr. Kurz entschlossen wurden die Schuhe ausgezogen, um die vier Meter durch kniehohes Wasser zu waten. Zwei Damen hatten Glück und wurden getragen. Über die Temperaturen sprechen wir lieber nicht, aber danach kribbelten unsere Füsse herrlich. Aarau haben wir etwas später als geplant erreicht. Die Erinnerung wird uns bleiben.
Gutgelaunt starten wir (27 Personen) unsere Tour bei strahlend schönem Wetter in Liesberg Dorf. Nach einem kurzen, etwas steilen Aufstieg, befinden wir uns bei Pkt 651 «Oltme» und folgen nun der Via Jura Richtung Delémont. Bei der hübschen kleinen Wegkapelle Albach laden Bänkli ein zum Innehalten. Da die Temperatur winterlich frisch ist, genehmigen wir uns nur eine kurze Trinkpause, bevor wir die Kantonsgrenze und auch die Sprachgrenze in den Jura überschreiten. Vorbei beim Weiher Étang de la Réselle gelangen wir zum Dorf Soyhières. Dort besichtigen wir die Öl-Mühle, welche seit 2008 existiert, eine der wenigen handwerklichen Öl-Mühlen der Schweiz. Die Familie Huber stellt dort verschiedene kaltgepresste Öle in hochwertiger Bio-Qualität her. Nach einer interessanten Führung durch die Mühle nehmen wir den letzten Anstieg zum Restaurant du Vorbourg unter die Füsse, wo uns ein feines Mittagessen serviert wird. Nach dem Essen wandern wir zu der Chapelle du Vorbourg, welche seit dem 17. Jahrhundert als Marien-Wallfahrtsort grosse Popularität im Jura geniesst. Durch eine schöne Baumallee erreichen wir den Stadtrand der Kantonshauptstadt Delémont und bald sind wir beim Bahnhof angekommen. Ein wunderbarer Wandertag war das – danke allen Teilnehmern für die gute Stimmung. Schön war es, gemeinsam unterwegs zu sein. S.A.
Nach einem Kaffee im hübschen Städtchen Wangen an der Aare begrüsste uns Thomas zur heutigen Tour, der Aare entlang. Wir schauten uns die alte, beeindruckende Holzbrücke an und machten uns auf den Weg. Bei der Einmündung der Ösch vorbei, immer der hochwasserführenden Aare nach. Nach etwa 2.5Km wechselten wir die Seite, um der Aare am nördlichen Ufer zu folgen, vorbei am Hafen Walliswil bei Niederbipp. Bei Aarwangen wechselten wir wieder zum südlichen Ufer, die Bise bliess auch hier kalt und steif. Deshalb fanden es alle eine gute Idee, uns an der Wärme mit einer Suppe zu regenerieren.
Frisch aufgewärmt starteten wir zum Teil zwei, nach Murgenthal. Wir machten einen Abstecher zu den beiden Kraftwerken Wynau und Schwarzhäusern und staunten über die Wassermengen, die durch den Überlauf an den beiden Kraftwerken vorbei ungenutzt in die Aare stürzten.
In Murgenthal reichte es vor unserer Heimreise für eine weitere Aufwärmung bei Kaffee und Kuchen, als Abschluss dieses spannenden Ausfluges in eine für alle eher unbekannte Gegend. Vielen Dank dafür, lieber Thomas. EB.
Hier ist der Link zum Neujahrsblatt 2006, Wangen an der Aare. Ich fand das sehr interessant. Es gibt Einblicke zum Beispiel in die Anfänge der Herrenkonfektionsindustrie in Wangen an der Aare.
https://biblio.unibe.ch/digibern/wangen_an_der_aare/Neujahrsblatt_WaA_2006.pdf
Bilder von Bernadette und mir.
Zum ersten Mal fand das diesjährige Helferessen in Binningen im Saal der Kirchgemeinde Heiligkreuz statt. Rund 70 Engagierte liessen sich von Clubmitglied Heini Giger & crew mit einem reichhaltigen und abwechslungsreichen Buffet verwöhnen. Dazu gehörte auch noch eine heimelige Alphorneinlage. Das feine Dessertbuffet wurde von den Gästen selbst bestückt. Vor dem Dessert gab es nach einer kurzen Ansprache des Präsidenten eine musikalische Darbietung auf höchsten Niveau; der Binninger Benedikt Hächler (Klarinette) wurde dabei von Emilio Grandinetti am Klavier begleitet.
Garstig!
Bei den Wetterprognosen trotzdem Seil, Schlafsack & Gstältli zu packen – das spricht von Motivation. Fast Euphorie kommt auf, als am Samsta an der Chastelfluh fast alles trocken ist. Doch der Regen liess nicht lange auf sich warten und trieb uns in den regensicheren Sektor. Fast Dichtestress dort. Dauerregen, Nebel und später der zu früh eintreffende Sturm. Doch unser Trupp verlässt mit Stirnlampen (wer hat eine dabei?) die Fluh.
Nach einer geruhsamen Nacht in der Nähe von Basel zwingt uns der Sturm am Sonntag in die Halle. Bravo den vier unerschrockenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!
aaaaaaaaa
Bei leicht mystisch nebligem Herbstwetter starten wir (21 Wanderbegeisterte) beim Bahnhof Hägendorf unsere Tour durch die wildromantische Tüfelsschlucht zum Allerheiligenberg. Dort eröffnet sich uns ein prächtiges Alpenpanorama. Nach der Trinkpause wandern wir Richtung Fasiswald und steigen nach dem Hof durch die Wiese auf zum Bergrestaurant Chambersberg, wo wir in der gemütlichen Bauernhaus-Stube ein sehr feines Käsefondue geniessen.
Das Wetter bleibt trocken, was uns sehr freut. Die Wälder leuchten in bunten Farbtönen und so geniessen wir die prächtige Herbststimmung nochmals beim sanften Abstieg nach Läufelfingen, wo uns das «Läufelfingerli» wieder nach Sissach bringt, von wo wir die Heimreise antreten.
Danke an die ganze Gruppe für den stimmigen Tag, schön war’s, zusammen unterwegs zu sein. S.A.