Clubgeschichte

Gründung

Die Gründung des SAC Basel fand am 17. April 1863 im Café Spitz statt. 14 Gründungsmitglieder haben im April des gleichen Jahres mit 21 anderen Schweizern in Olten den Zentralclub des SAC gegründet. Die Sektion Basel ist demzufolge einige Tage älter als der SAC.

Zuerst fand alle 14 Tage, später jeden Monat im Café Spitz, Café du Theatre, Schützenhaus, Drei Könige, Lesegesellschaft und ab 1950 am Nadelberg eine Clubversammlung statt, in den ersten Jahren jeweils mit vorgängigem Nachtessen. Die damals gehaltenen Vorträge sind in der Bibliothek in 12 Büchern 'Berg- und Gletscherfahrten der Sektion Basel des SAC' handschriftlich niedergeschrieben (1863 - 1903).

Die Mitgliederzahl stieg von 1863 – 1901 von rund 30 auf 222

Die Sektion Basel hatte lange den Ruf eines exklusiven Vereines. In der Tat waren die Gründer und Mitglieder der ersten ca. 100 Jahre mehrheitlich Leute vom 'Daig', Professoren, vermögende Handelsherren und Bankiers. Dies hing damit zusammen, dass nur Begüterte sich damals das Bergsteigen leisten konnten – die Anreise mit Bahn und Kutsche war teuer, es gab kaum Hütten, weshalb man in Hotels abstieg, und die Touren wurden oft nur mit Führern unternommen.

Zitat hierzu aus dem Jahresbericht 1881:

'Ein nicht genug zu beklagender Umstand ist wohl der, dass unter den jeweiligen Neuaufgenommenen so wenig junge Leute, denen die Begehung der hehren Bergwelt verhältnismässig geringe Beschwerde machen würde, zu finden sind. Eine vielgehörte Äusserung mag vielleicht vom Eintritt abgehalten haben: Der Verein sei ein aristokratischer, nur der Haute Volée zugänglicher; man geniere sich in denselben einzutreten. Nichts ist irriger, als eine solche Anschauung. Von Politik wird im Club glücklicherweise nie gesprochen. Ebensowohl als es in ultramontanen und radikalen Kantonen Berge, und zwar höhere und niedrigere gibt, ebenso wenig sieht man bei uns auf politische Meinungen oder gesellschaftliche Stellung, wenn nur der Mann wacker und für die Zwecke des Vereins thätig ist. Ein Blick in unser Mitgliederverzeichnis leistet hierfür vollgültigen Beweis. Oder sollte der Grund, was für die heranwachsende Generation ein trauriges Armuthszeugnis wäre, in der Abneigung gegen körperliche Anstrengungen und abgestumpfter Blasiertheit liegen? Fast sollte man es glauben. Wüssten sie aber, diese jungen Männer, wie herrlich es ist droben in den Bergen, mit welcher Befriedigung man auf einer durch eigene Energie besiegte Spitze steht und welch hoher Genuss ihnen dort zu Theil wird. Keiner, der noch offenen Sinn und empfängliches Gemüt hat, würde zaudern, die herrlichen Gipfel unseres Vaterlandes solange zu besuchen, als es ihm seine Kräfte gestatten. Mögen diese Aufklärungen auf fruchtbaren Boden fallen.'